liezzy schrieb:Ich schrieb nichts davon, dass sie erstrebenswert seien. Es ist nur so, dass es solche Bedingungen bereits gab. Und mir erschließt sich einfach nicht, dass es früher für Klimaschwankungen natürliche Ursachen gab (die auch zu solchen komischen Klimata wie der Eiszeit, dem holozäischen, minoischen, römischen, mittelalterlichen Klimaoptimum, kleine Eiszeit führten) und diese heute keinerlei Rolle mehr spielen..
Das Problem besteht ja darin, dass es im Gegensatz zu vorgängigen Veränderungen, relativ schnell vonstatten geht und der Mensch nachweislich mitverantwortlich ist. Es stimmt zwar das man nicht im Detail genau sagen kann was wie passieren wird, da, wie dir vermutlich selbst bewusst ist, die Zusammensetzung der Klimafaktoren relativ komplex ist. Ziemlich sich werden in nächster Zeit auch keine 50°C Durchschnittstemperatur wie in der Uratmosphäre herrschen. Dennoch ist unsere Zivilisation m.E. nicht an eine schnelle Klimaveränderung um ein paar "wenige" Grad angepasst.
Im schlimmsten Fall werden wir viel Lebensraum verlieren, was das alleine schon für die Bevölkerungszahlen und die Wirtschaft bedeutet kann man sich vermutlich denken.
liezzy schrieb:Ich möchte nicht so weit gehen, zu behaupten, dass das hemmungslose Abfackeln fossiler Brennstoffe keinerlei Einfluss hat (schon allein aus Ressourcengründen ist das bedenklich). Aber ich frage mich schon, wieviel Einfluss das ist, wenn es in früheren Zeiten schon zu ähnlichen Entwicklungen kam, ohne dass der Mensch hemmungslos Erdöl, Erdgas und Kohle abgefackelt hat.
Nachgewiesen wurde das CO2 ein Treibhausgas ist und das der Mensch für die massiv erhöhten CO2 Gehalt in der Luft verantwortlich ist. Daraus kann man ziemlich gesichert ableiten, dass die Temperaturerhöhung der letzten Jahre keine "natürlichen" Ursachen hat, wie das jeweils Zuvor der Fall war.
Nebenbei bemerkt, unabhängig vom Klimawandel gibt es ja scheinbar noch dringlichere Probleme, gemäss UN haben wir, wenn wir so weitermachen in der Landwirtschaft beispielsweise nur noch 60 Jahre fruchtbaren Humus zur Verfügung.
https://www.scientificamerican.com/article/only-60-years-of-farming-left-if-soil-degradation-continues/ Kommen noch die diversen Verschmutzungen von Landstrichen und Meeren hinzu, was den Lebensraum bzw. unsere Ressourcen noch weiter einschränken wird.
Nicht auf dich bezogen und ohne dir etwas unterstellen zu wollen aber "Früher gabs auch schon Klimaveränderungen und Spezies wurden durch Naturkatastrophen ausgelöscht" halte ich allgemein für keine gute Ausrede um nichts oder nur langsam etwas Unternehmen zu müssen, vor allem bei selbstverschuldeter Dezimierung der Lebensgrundlagen.