Can schrieb:Du musst dich nicht rechtfertigen. Ihr liegt sogesehen beide falsch. Weder der Mathematiker noch ein talentierter Schreiner zur Anatomie sollte sich der Menschensizzierung widmen.
Das stimmt natürlich und das ganze Beispiel ist an sich unsinnig. Nur bedeutet das im Umkehrschluss, dass Berufspolitiker das Regieren studieren (oder sonst erlernen) müssten. Damit entfernt scih der Politiker noch weiter von dem "normalen" Bürger. Eben weil nicht mehr der Physiger oder der Schreiner Bundeskanzler werden kann, da ihm nach Ansicht von
@Sanguinius dann in jedem Fall die Ausbildung fehlt.
Die einzige Frage, um die es sich hier im Grunde dreht, ist doch die, ob es überhaupt Berufspolitiker geben soll oder nicht.
Und ich finde, es spricht viel dafür. Ein Berufspolitiker hat mehr Zeit, eine qualifizierte Entscheidung zu treffen, als jemand, der dies nur nebenbei machen kann. Ein Berufspolitiker hat im Gegensatz zu einem beliebigen Bürger bewiesen, dass er politisch interessiert ist.
Ich sage ja nicht, dass jeder Berufspolitiker stets besser entscheidet, als ein gebildeter, politisch interessierter Bürger. Aber ich sage, dass es wahrscheinlicher ist, das ein Berufspolitiker besser entscheidet als ein beliebiger Dritter.