Vorschläge zur Bewältigung der Schuldenkrise bzw. Rettung des Euros
03.07.2012 um 01:28dieser Thread soll als Plattform dienen um nachhaltige Lösungsansätze aus der rubr. Krise zu diskutieren
Ursache und Lösungsansatz lt. Prof. Flassbeck:
"Flassbeck sieht eine Währungsunion primär als „Inflationsgemeinschaft“ an.[2] Dies bedeutet, dass alle Mitgliedsländern einer Währungsunion die gleiche Preisveränderungsrate aufweisen müssen. Zu erreichen sei dies nur durch eine Angleichung des Wachstums der Lohnstückkosten mit dem Ziel, die preisliche Wettbewerbsfähigkeit aller Staaten zu gewährleisten und hohe Leistungsbilanzüberschüsse wie -defizite zu vermeiden. Als Konsequenz für die Eurozone fordert er, dass alle Eurostaaten die Zielinflationsrate der Europäischen Zentralbank einhalten müssen. Da Deutschland durch sein Konzept der „Lohnzurückhaltung“ seit Einführung der Währungsunion diese Zielinflationsrate erheblich unterschritten habe, während sie von anderen Staaten überschritten worden sei, habe die deutsche Industrie in großem Stil Marktanteile auf Kosten anderer Länder gewonnen.
Als Lösung für dieses Problem, das er als alleinige Ursache für die Eurokrise ansieht, schlägt Flassbeck eine Koordinierung der Lohnpolitik in der Europäischen Währungsunion vor. Vor dem Hintergrund, dass die Möglichkeit von Auf- und Abwertungen durch den Wegfall der nationalen Währungen nicht mehr gegeben ist, sei die einzige Alternative eine Reale Abwertung der Staaten mit hohen Leistungsbilanzdefiziten wie Spanien, Portugal, Griechenland und Italien sowie eine Reale Aufwertung von Deutschland – bewirkt über dauerhaft höhere Lohnsteigerungen in Deutschland als im Rest der Eurozone.[3]
Wikipedia: Heiner Flassbeck
http://www.vidvid.info/be93836d2.html
kurz zusammengefasst:
Deutschland müsste über einen langfristigen Zeitraum (>10 Jahre) jährlich eine Lohnsteigerung von 4,5 % realisieren und gleichzeitig müssten Staaten mit Leistungsbilanzdefiziten dementsprechend abwerten
Ursache und Lösungsansatz lt. Prof. Flassbeck:
"Flassbeck sieht eine Währungsunion primär als „Inflationsgemeinschaft“ an.[2] Dies bedeutet, dass alle Mitgliedsländern einer Währungsunion die gleiche Preisveränderungsrate aufweisen müssen. Zu erreichen sei dies nur durch eine Angleichung des Wachstums der Lohnstückkosten mit dem Ziel, die preisliche Wettbewerbsfähigkeit aller Staaten zu gewährleisten und hohe Leistungsbilanzüberschüsse wie -defizite zu vermeiden. Als Konsequenz für die Eurozone fordert er, dass alle Eurostaaten die Zielinflationsrate der Europäischen Zentralbank einhalten müssen. Da Deutschland durch sein Konzept der „Lohnzurückhaltung“ seit Einführung der Währungsunion diese Zielinflationsrate erheblich unterschritten habe, während sie von anderen Staaten überschritten worden sei, habe die deutsche Industrie in großem Stil Marktanteile auf Kosten anderer Länder gewonnen.
Als Lösung für dieses Problem, das er als alleinige Ursache für die Eurokrise ansieht, schlägt Flassbeck eine Koordinierung der Lohnpolitik in der Europäischen Währungsunion vor. Vor dem Hintergrund, dass die Möglichkeit von Auf- und Abwertungen durch den Wegfall der nationalen Währungen nicht mehr gegeben ist, sei die einzige Alternative eine Reale Abwertung der Staaten mit hohen Leistungsbilanzdefiziten wie Spanien, Portugal, Griechenland und Italien sowie eine Reale Aufwertung von Deutschland – bewirkt über dauerhaft höhere Lohnsteigerungen in Deutschland als im Rest der Eurozone.[3]
Wikipedia: Heiner Flassbeck
kurz zusammengefasst:
Deutschland müsste über einen langfristigen Zeitraum (>10 Jahre) jährlich eine Lohnsteigerung von 4,5 % realisieren und gleichzeitig müssten Staaten mit Leistungsbilanzdefiziten dementsprechend abwerten