Optimist schrieb:"zusammen" und "gemeinsam", das sind die Stichworte und deshalb kommt AB für mich wie ein "Anhängsel" von Habeck rüber (aber nicht auf deine Sätze hin, schon vorher ;) ).
Und ihre Statements, ob das wirklich alles aus ihren ureigensten Gedanken entspringt, da habe ich meine Zweifel. Aber die habe ich bei sämtlichen Politikern, welche außenpolitisch etwas von sich geben und das mache ich auch nicht zum Vorwurf.
>Aber du erwähnst es nur bei ihr. WArum sagt keiner bei Helmut schmidt oder bei Friedrich Merz, dass der bestimmt alles nur abliest und eigentlich nur eine marionette seiner Redenschreiber ist?
SO funktioniert das nicht bei Politikern. Was AB sagt, ist von AB abgesegnet und wurde bei Redenschreibern so bestellt, falls sie (wie zu vermuten) einen hat.
Das ist ein bisschen, als würdest du sagen, ein Regisseur der tolle Bilder zeigt hatte bestimmt nur einen guten Kameramann. Ja, der Kameramann macht was aus, aber den sucht sich der Regisseur ja auch aus und sagt ihm, was er filmen soll.
Optimist schrieb:ich glaube nicht mal, dass die anderen Parteien falscher liegen oder unrealistischer sind, aber der Knackpunkt ist - davon bin ich überzeugt - sie wollten es sich immer leicht machen.
Den Eindruck hatte ich aber auch bei den Grünen, wenn sie schon mal mit in Regierungsverantwortung waren.
Jetzt ist es allerdings was anders, jetzt merkt man, dass sie wirklich etwas bewegen wollen - aber weil ja jetzt in vieler Hinsicht auch die "Ka... am Dampfen ist".
Politik bewegt sich in meinen Augen schon immer gerne erst dann, wenn "das Kind im Brunnen ist".
Aber das waren sie bei den letzten relevanten außenpolitischen Themen. Afghanistan und Ukraine hatte alle anderen parteien quer durch die Bank irrlichternd mit Ausnahme von den Grünen.
Da ist ein Kubicki/Lindner duo, das die Sanktionen wegen der Krim abschaffen wollte, weil man doch die Realität akzeptieren soll.
Ein Markus Söder, der Robert Habeck wegen der Waffenlieferungsforderung angreift und AB wegen dem NS2 stopp.
Da sind die Stegners, MÜtzenichs usw., die selbiges tun.
Die letzteren beiden PArteien haben auch Afghanistan verbockt, während die Grünen von Anfang an gewarnt haben. Das kann man schlicht nicht ignorieren und das hat auch nichts mit Regierungsverantwortung zu tun, auch in der Opposition waren die Grünen konstruktiv und klar.
Optimist schrieb:naja, aber was den Gasaustritt betrifft, da scheinen sich zumindest alle einig zu sein. Und auch bei den Waffenlieferungen hatte ich den Eindruck, dass da niemand von den Parteien vorgeprescht war. Erst auf Druck von außen lenkte die Regierung dann ein.
Aber wer muss das dann vor den Kameras vertreten und sich dafür anmachen lassen, dass er in Katar war? RH. Scholz, Stegner, Kühnert, Klingbeil, die behaupten alle sie machen alles richtig und sagen dabei gar nichts. Und dass es die Grünen sind, die hinter den Kulissen drängen während die SPD warnt, ist ein offenes Geheimnis.
Optimist schrieb:ja wie gesagt, nach meiner Erinnerung wollten das alle Parteien zunächst nicht. Oder wollten das die Grünen von Anfang an? (dann nehme ich das obige zurück).
Robert Habeck wollte defensivwaffen liefern. Dafür gab es teilweise auch aus den Grünen Kritik (aber auch unterstützung z.b. von Özdemir), aber Mützenich warf ihnen dafür regierungsunfähigkeit vor, mal als Beispiel.
Politikerinnen und Politiker von Union, SPD und Linke kritisierten Habeck für seine Äußerungen scharf. »Die Forderung, der Ukraine sogenannte Abwehrwaffen zu liefern, ist leichtfertig und unterstreicht erneut, wie wenig regierungsfähig und unaufrichtig die Grünen derzeit auftreten«, sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich dem SPIEGEL. Die Linkenchefin Susanne Hennig-Wellsow zitierte auf Twitter aus dem Grundsatzprogramm der Grünen zum Verbot von Waffenlieferungen – und schickte der Partei die Frage: »Gilt das noch?«
Quelle:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/annalena-baerbock-beteuert-nein-zu-waffenexporten-nach-ukraine-a-3c506c51-1886-4c8c-a2a4-56b6359086d5Und im jetzigen KOnflikt waren es auch die Grünen, die bei WAffenlieferungen schnell dafür waren.https://www.sueddeutsche.de/politik/gruene-waffenlieferungen-ukraine-1.5536202
Die Grünen waren nicht im WAhlkampf klar pro WAffenlieferung, aber sie waren konstant wesentlich offener dafür und als es wirklich heiß zuging haben sie sich recht schnell dazu bekannt, so wie auch zu sonstigen Sanktionen.
In jedem Fall waren die Grünen hier nicht so naiv unterwegs, dass sie einfach dachten, och, Putin wird bestimmt nichts machen.