Bündnis 90/Die Grünen

abbacbbc schrieb:Projiziertst du nun nicht CDU/SPD Politik auf die Grünen ???

Ich meine Umweltzonen / KFZ Steuer ubd Förderung von Wagen mit niedrigem Verbrauch sind seit A2 Bauzeit Sache von SPD und CDU.

Und dank deren Weitsicht wird der A8 Hybrid eben mehr gefördert als dein A2...soweit eben dass die Produktion eingestellt wurde anstatt dass Angi gesagt hat "das geht nicht"

@abbacbbc

Hatte ich auch eingangs geschrieben. Die Frage zu den Grünen ist aber: Wären sie denn besser?
Und da bin ich nicht dabei.

Die sture Fixierung auf das E Auto übersieht meines Erachtens, dass die noch lange nicht mit regenerativem Strom fahren. Und als Zwischenlösung hätte ich mir von einer Klima Partei gewünscht, Autos zu fördern, die wenig CO2 emittieren und sich klarer gegen die Mogelpackungen zu positionieren.

Insofern sind für mich auch die Grünen alter Wein in neuen Schläuchen. Dann kann ich gleich eine Partei wählen, die mir in anderen Themenbereichen näher steht.

capspauldin schrieb:Ahja weil ein Qashqai auch eine "dicke" Karre ist. Oder ein Renault Capture, solange man solch stumpf blöde Symbolpolitik betreibt ist es unnötig sich einen Punkt anzuhören.

Auch ohne SUV Shaming sehe ich es als Fehlentwicklung an, dass in immer größeren und schwereren Autos immer weniger Menschen sitzen. Schlau ist das nicht.
Der letzte Alfa Romeo Spider war schwerer als eine Mercedes S Klasse der frühen 70er. Da stimmt doch etwas nicht.

Ist aber aus meiner Sicht ein Problem, das der Kunde und nicht die Regierung lösen sollte.

Abahatschi schrieb:Der Suzuki Ignis ist ein SUV (kleiner als ein Fiat Panda)

Richtig.
Was hier bei manchen geistig als SUV angetan wird ,sind Fahrzeuge wie ein Hummer etc. Da kann man gerne schauen wie viele davon zugelassen wurden in letzter Zeit und ob die Anzahl wirklich ein Problem ist.

Aber solange der VW Bus rollt und das Surfbrett drauf passt ,kann man mit dem Finger auf den SUV zeigen.
Es ist verlogen.

capspauldin schrieb:Richtig.
Was hier bei manchen geistig als SUV angetan wird ,sind Fahrzeuge wie ein Hummer etc. Da kann man gerne schauen wie viele davon zugelassen wurden in letzter Zeit und ob die Anzahl wirklich ein Problem ist.

Es ist wie so oft: man muss differenzieren. Man kann keinen Quashqai mit einem Multivan vergleichen, das sind Äpfel und Birnen.
Der SUV-Trend hat sicher dazu beigetragen, dass der Durchschnittsverbrauch nicht wirklich zurückgegangen ist (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/484054/umfrage/durchschnittsverbrauch-pkw-in-privaten-haushalten-in-deutschland/), weil SUV im Mittel mehr verbrauchen. Das ist mMn berechtigte Kritik. Aber der Deutsche scheint es so zu wollen, sonst würde die Dinger ja keiner bauen. Bequemlichkeit oder andere Benefits ("der hohe Einstieg ist toll, ich überblicke so viel besser") scheinen in einer Kosten-Nutzen-Analyse, die die Käufer für sich durchrechnen, die Mehrkosten auszustechen.

Die größere Stirnfläche und das höhere Gewicht eines SUV wirken sich negativ auf den Verbrauch und damit auch auf den CO₂-Ausstoß aus. Kommt noch Allradantrieb hinzu, kann der Verbrauchsaufschlag bei bis zu einem Drittel liegen. Das gilt auch für Elektroautos.

Quelle: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/kauftipps/suv-standardmodell-vergleich/

Hallo @peekaboo

peekaboo schrieb:Was heißt wichtiger Rohstoff?
Meinst du damit, daß man mit dem Atommüll wunderbar unsere Bergwerke auffüllen kann, oder inwiefern soll ausgerechnet dieser Sondermüll ein wichtiger Rohstoff sein?

Unter den Spaltprodukten findet man auch Edelmetalle wie Palladium und das in durchaus erwähnenswerten Mengen.
Mir macht ein wenig Sorgen das die Gier der Menschen irgendwann größer ist als die Angst vor Strahlung.
In Gorleben findet man, etwas übertrieben formuliert, Werte wie sonst nur in Fort Knox aber die sind nur "von der Angst" bewacht.


Gruß, Gildonus

sacredheart schrieb:Der letzte Alfa Romeo Spider war schwerer als eine Mercedes S Klasse der frühen 70er. Da stimmt doch etwas nicht.

Und was ist seit den 70ern (das war vor 50 Jahren, das ist ungefähr halb so lange wie es massenproduzierte PKWs überhaupt gibt) so alles dazugekommen:

- G-Kat
- Servolenkung
- Klimaanlagen
- Airbags
- Sitzheizung
- bewegliche Fensterscheiben
- elektrische Fensterheber
- Zentralveriegelung
- der ganze "Entertainment"-Block

Zusätzlich hat sich durch die verbesserte Motortechnik das Gewicht der Motoren weiter erhöht, weil viel mehr Zusatz- und Anbauteile dazugekommen sind.

Der Großteil an diesen Neuerungen ist aber Spaß/Komfortzubehör, kein "Must have".

Und außerdem stimmt deine Aussage nicht. Die C-Klasse aus den 70ern wiegt 1660-1950 kg: Wikipedia: Mercedes-Benz Baureihe 116
Der Alfa von 2010 1605-1840 kghttps://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_116

Du kannst also einzelne Spider finden die schwerer als einzelne S-Klassen sind, im Wesentlichen sind sie aber gleich schwer.

Ilian schrieb:Man kann keinen Quashqai mit einem Multivan vergleichen, das sind Äpfel und Birnen.

Es wird platt von SUV gesprochen, schau dir den Igniz an von Suzuki. Das Teil ist hoch und schmal , es gibt keinen Grund diesen SUV zu kritisieren.
Jeder Familienvan muss sich aber kritisieren lassen ,jeder Renault Grand Scenic Automatik verbraucht so viel, da kommt der Igniz niemals dran.

Welche Berechtigung hat denn der VW Bulli oder sonstige Vans, spielen Verbrauch und Größe da keine Rolle?
Zu meinen im SUV fährt man alleine und im Van mit der 5 köpfigen Familie, ist so nicht tragbar.

Ich erwarte einfach in konsequentes Denken. Denn dann würde man Supersportwagen mit einschließen und Vans natürlich auch. Dann sind auch Oldtimer in der Diskussion.


Sicherheitsbedenken hinsichtlich:"Zu hoch und dadurch eine Gefahr für Fußgänger",ist für mich dahingehend auch nicht valide denn jedes Autos hat heute mehr Sicherheitssysteme als es je ein Auto hatte welche vor 20 Jahren gebaut wurde .

Da muss man auch da ehrlich sein, SUV werden gerne von älteren Fahrer:innen genutzt, da muss man fragen :"Ab wann sollte man den Lappen abgeben".

Ich fahre einen Kombi, mir soll's egal sein.

Gildonus schrieb:Werte wie sonst nur in Fort Knox aber die sind nur "von der Angst" bewacht.

Wovor hast du denn Angst?

So leicht kommt keiner nach Gorleben rein..

sacredheart schrieb:Auch ein Lasten E Bike mit Braunkohlestrom hilft nicht der Umwelt.

es hilft dem eigenen Wohlgefühl. Die Partei B90/Grüne machen Politik zum individuellen Wohlfühlen - für die Anhänger dieser "Glaubensrichtung" . Anders kann ich es mir nicht erklären.
Hat schon was von Esoterik wenn man daran glaubt, mit Kokosblütenzucker , Sojamilch und Lastenfahrrad das Weltklima zu retten

sacredheart schrieb:Die sture Fixierung auf das E Auto übersieht meines Erachtens, dass die noch lange nicht mit regenerativem Strom fahren. Und als Zwischenlösung hätte ich mir von einer Klima Partei gewünscht, Autos zu fördern, die wenig CO2 emittieren und sich klarer gegen die Mogelpackungen zu positionieren.

das 3 Literauto wäre mit Sicherheit eine gute Übergangslösung

capspauldin schrieb:Aber solange der VW Bus rollt und das Surfbrett drauf passt ,kann man mit dem Finger auf den SUV zeigen.
Es ist verlogen.

es ist eine Wohlfühlpackung.
Der alte VW Stinker , die handgestrickten Biowollsocken und Pullover, die biovegane Ernährung , für die Produkte genauso eingeflogen werden wie für "normale" Konsumenten-- alles ist irgendwie gut fürs Wohlfühlen und das Weltklima

capspauldin schrieb:Es wird platt von SUV gesprochen, schau dir den Igniz an von Suzuki. Das Teil ist hoch und schmal , es gibt keinen Grund diesen SUV zu kritisieren.

Wie gesagt, ich finde auch, dass man differenzieren muss.
Wer SUVs kritisiert aber selber alleine im Bully zur Arbeit fährt ist sowieso nicht glaubwürdig.
Wer den Bully aber mit dem BMW X7 vergleicht (denke dieser SUV kommt noch am ehesten ran) und auch den entsprechenden Usecase hat (größere Familie), der darf den SUV mMn da durchaus kritisieren.

Im ADAC-Link in meinem letzten Beitrag sieht man ja, dass entsprechende SUVs idR mehr verbrauchen - das ist in meinen Augen auch der Hauptkritikpunkt. Dass sie mehr Fläche verbrauchen - geschenkt, normale Autos sind auch größer geworden. Okay, sie sind noch etwas schwerer, aber keine Ahnung ob sich das nennenswert in Straßenschäden widerspiegelt.

capspauldin schrieb:Ich fahre einen Kombi, mir soll's egal sein.

Mir reicht ein Kompakter. Sollte ich jedoch tatsächlich einmal mehr Auto benötigen wäre auch klar: Kombi, kein SUV.

Fedaykin schrieb:Von daher sollte man den Zugriff darauf erhalten.

Habe mich gerade mal belesen, was den "Rohstoff" Atommüll betrifft. Warum denkst du bekommst du keinen Zugriff auf diese wertvolle Ressource? Wer hindert dich daran?

Fedaykin schrieb:Hat irgendwer von batterien geredet.

Ja, ich.

@bgeoweh

Grundsätzlich sind mir die Gründe schon klar.

Andererseits wurde ja auch Gewicht gespart, nämlich durch hochfestere Stahlqualitäten und andere Karosserien, die bei geringerem Gewicht gleich steif sind.

bgeoweh schrieb:bewegliche Fensterscheiben

Beweglich waren die auch in den 70ern, nur halt mit ner Kurbel.

bgeoweh schrieb:Und außerdem stimmt deine Aussage nicht. Die C-Klasse aus den 70ern wiegt 1660-1950 kg: Wikipedia: Mercedes-Benz Baureihe 116
Der Alfa von 2010 1605-1840 kghttps://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_116

Ne C-Klasse gab es damals noch nicht. Ich hatte gegen die W 108 S Klasse gematcht. Und dann stimmt es leider:

Wikipedia: Mercedes-Benz W 108 1470-1680kg.

Die 1950k kg der W116 S-Klasse dürften den 6.9er betreffen.

Was ich immer recht sinnlos finde: bis zu 80kg Stellmotoren für die Sitze. Da fummelt man nach dem Kauf ein bißchen dran rum und dann braucht man nie nicht mehr.

@Ilian

Da bin ich bei dir, wir müssen uns einfach im Klaren sein , WAS wir kritisieren.
Ist es der Verbrauch, kommen natürlich auch wieder andere Autos wie Limousinen oder Coupés ins Blickfeld.
Ist es die Größe? Dann auch wieder andere Bauformen.

Wer mit einem Q Schlagmichtot oder einem Hummer etc in eine Innenstadt fährt, wird doch selber seines Lebens nicht mehr froh.

Kostenloser ÖPNV alleine mit diesem Mittel kann man sich die Diskussion fast sparen denn dann wird es zu einer natürlichen Entzerrung kommen.

capspauldin schrieb:Kostenloser ÖPNV alleine mit diesem Mittel kann man sich die Diskussion fast sparen denn dann wird es zu einer natürlichen Entzerrung kommen.

Fahrscheinlos. Kostenlos gibt's nicht.

Ich bin aber sofort bei dir, wenn du sagst: Kombination aus P+R vor der Stadt, meinetwegen auch hoher Citymaut (ab Einfahrt, nicht "versteckt" über Parkplätze, das fordert nur das Wild- und Falschparken heraus) und einer gescheiten Taktlösung beim ÖPNV. Wer wirklich mit dem Auto rein muss (Handwerker, Leute die was abholen usw.) kann ja bei der Maut mit einer günstigen Jahres- oder Gewerbelösung bedacht werden, oder die Geschäfte können dir die Maut wieder ganz oder teilweise gutschreiben. Dafür sollten dann aber auch die Parkgebühren weitgehend wegfallen, von Spot-Gebühren an hochfrequentierten Stellen (Konzerthalle, Stadion, sowas) abgesehen.

@bgeoweh
@capspauldin
Es ist einfach, der ÖPNV muss besser als das Auto sein:
- Verfügbarkeit
- kommt überall hin
- Preis
* ist er zu teuer über städtische/ komunale Abgaben wird er von der Opposition zerstört

Abahatschi schrieb:Es ist einfach, der ÖPNV muss besser als das Auto sein:

Das ist doch voll marktradikal, bessere Lösung setzt sich durch und so... man muss die Leute einfach zwingen, basta :troll:

@bgeoweh
Ja, stimmt der Bürger soll es nicht einfach haben, sonst schätzt er es nicht…muss merken dass er regiert wird.
Dauert der Fahrweg 20min bequem mit dem Auto, kann er doch 1 Std in einer Konservendose hecheln!

@Abahatschi
Du hast die Parkplatzsuche vergessen.......da hechelt es sich dann auch in einer Konservendose ;)

@Tussinelda
Alle meine Autos hatten/haben Klimanlage und ich fahre freiwillig in Parkhäuser (hatte ich sogar geschrieben).
Also, kenn ich nicht. Und übrigens ich mag Dönner, außer einer „frißt“ sie mit offenen Mund in der UBahn.

capspauldin schrieb:Kostenloser ÖPNV alleine mit diesem Mittel kann man sich die Diskussion fast sparen denn dann wird es zu einer natürlichen Entzerrung kommen.

fraglich, ob man das n ländlichen GEgenden jemals erreicht.
Ich habe da 20 Jahre Erfahrung und teile sie gerne den urbanen Grünen mit

So sind zB die Dörfer um die nächstgrößere Stadt mittels p r i v a t e r Buslinien angebunden. Eine Verbindung der Dörfer untereinander -- Fehlanzeige.

Jedes Dorf/Verwaltungsgemeinschaft hat eine eigene Buslinie. betrieben von einem (mehr oder weniger) kleinen Familienbetrieb. Diese Familienbetriebe decken den Personennahverkehr ab (die fahren laut Fahrplan, auch wenn sie nur 3 Hanseln in die Stadt befördern), die betreiben den Schulbusverkehr und sind noch mehr oder weniger gut im Reisebusverkehr aufgestellt.
Da kannst du natürlich gern kostenloses/Fahrscheinloses Busfahren für Kunden verlangen. Ich vermute, dass da trotzdem keiner wartet, weil eben nur alle 1 oder 2 Stunden ein Bus in die nächste Stat fährt. Und das auch nur in der Schulzeit. In den Ferien sind die Schulbusse zT. im Reiseverkehr eingesetzt
Anrufsammeltaxi außerhalb der Buszeiten ist auch cool, nur musst du da auch mindestens 30, besser 60 Minuten vor Abholung anrufen. Ich war wegen Bahnverspätung mehrfach drauf angewiesen und es war kein Vergnügen!

Abahatschi schrieb:Es ist einfach, der ÖPNV muss besser als das Auto sein:
- Verfügbarkeit
- kommt überall hin
- Preis
* ist er zu teuer über städtische/ komunale Abgaben wird er von der Opposition zerstört

mit dem Bus von A nach B ist machbar. Aber nicht von A nach B und C und Y in vorgegebener Reihenfolge und Zeit ;)

Seidenraupe schrieb:mit dem Bus von A nach B ist machbar. Aber nicht von A nach B und C und Y in vorgegebener Reihenfolge und Zeit ;)

Das ist halt der Punkt: der Bürger hätte gerne (oder hat, deswegen kauft er sich ja ein Auto) eine Mobilität, die sich um sein Leben herum strukturiert, eben den Individualverkehr. Der Grüne will aber, dass man sein Leben um die Mobilität herum strukturiert (also, jetzt nicht speziell, aber eben auch, als Teil der ganzen "unverhandelbaren" Forderungen, die das grüne Parteiprogramm der Klimawandel den Menschen in Zukunft abverlangt).