@rhapsody3004 Das ist tatsächlich eine Herausforderung und auch eine Ansichtssache.
Natürlich kann man sagen, was die Familie Quandt aus BMW rausholt, hat keinen Bezug mehr zu dem was sie leistet. Das ist ja so ein Reizthema für viele.
Jetzt blättern wir mal ein bißchen im Geschichtsbuch zurück: Ohne Großinvestor Quandt wäre es das andererseits Ende der 50er Jahre gewesen mit BMW. Die lagen tot im Wasser mit ihrem nicht mehr zeitgemäßen Barockengel und der Rumpelkiste Isetta.
Ohne Familie Quandt hätten also ganz viele Menschen seither keinen Job gehabt.
Ich finde das mal abgesehen von der Juristerei sehr schwierig zu sagen: Ab diesem Punkt ist das plötzlich schädlich und bis zu diesem Punkt ist das noch gut. Puh, wer soll das entscheiden?
Wenn die gesellschaft Dich als Investor braucht, benennen wir ne Straß nach Dir und wenn wir Dich anscheinend nicht mehr brauchen, dann bist Du ein Raubtierkapitalist.
Wie gesagt, das sind alles interessante Fragen, auf die ich auch nie Antworten habe. Ich kann mir aber vorstellen, dass viele, die als Sau durchs Dorf der Presse getrieben werden, auch ne andere Seite der Medaille berichten könnten.
Warren Buffet wird irgendwie medial so gut wie nie angegangen, obwohl einer der reichsten Investoren der Welt. Ist halt auch irgendwie ein liebenswert erscheinender Opi. Jüngere Finanzinvestoren gelten aber als Raubtiere oder als Schädlinge. Das ist einfach alles sehr subjektiv.