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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 17:03
@1.21Gigawatt
Jeder Markt existiert nur, weil wir uns Regeln gegeben haben die dafür gelten. Anders geht es nicht. Der freie Markt ist eine Mär, ein Lügenmärchen um staatliche Eingriffe zu diskreditieren.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 17:04
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Unfug. Hat 100000 Jahre funktioniert. Wenn man es klug anpaßt, müßte sowas auch in größeren Gemeisnchaften funktionieren.
Ein geistig gesunder Mensch wird nicht herum liegen und sich von anderen durchfüttern lassen, wenn er irgendwas arbeiten kann.
In kleinen Gemeinschaften kennt jeder jeden, da funktionieren andere Ideale als in einer "größeren Gemeinschaft". In großen Gesellschaften kennt nicht mehr jeder jeden... bedauerlicherweise funktionieren da diese Ideale nicht mehr.


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06.04.2021 um 17:05
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Aber der Arbeiter braucht irgendwas, womit er alle seine Bedürfnisse erfüllen kann. Das ist nicht nur Nahrung. Wie und wo kriegt er das her, wenn Du Geschenke streichst, denn die gibt es nicht in der Menge, in der jeder zufrieden sein könnte?
Der Ansatz der Parecon (Participatory Economics) gibt einem beispielsweise einen ziemlich konkreten Entwurf an der Hand, wie die Güterverteilung über das sog. Betroffenheitsprinzip und demokratisch gestaltete Prozesse organisiert werden könnte.
Daraus ergibt sich wiederum der Materialbedarf bei der Produktion, etc. Von Vorteil sind hier große Datensammlungen und technische Möglichkeiten das sichtbar zu machen, was im Kapitalismus durch zusätzliche künstliche Verknappung als "Unsichtbare Hand des Marktes" bezeichnet wird.
Auf Ebene einzelner Unternehmen ist das schon längst gelebte Praxis (siehe Walmart).


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 17:06
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der Pachtanteil von landwirtschaftlichen genutzten Flächen lag 2001 in Deutschland bei 50%, in den neuen Bundesländern bei 90%. Mit zunehmender Tendenz, eine Folge der Förderung von Großbetrieben. Du erzählst Käse.
Viele Bauern pachten heute zu ihren eigenen Flächen zu, weil nur noch Großbetriebe überlebensfähig sind, und die Pacht niedriger ist als die Kosten für Kauf, mal davon abgesehen daß viele Flächen eben nicht für den Kauf frei stehen, nur für die Pacht. In den neuen Bundesländern sind es die Mästereien, reine Fleischfabriken, die pachten müssen für das benötigte Viehfutter. Das sind aber keine echten landwirtschaftlichen Betriebe, sondern Fabriken. So einen Mästerei-Betreiber kann man nicht als Bauern bezeichnen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wer weiß? Das ist für mich wirklich nicht von Belang. Dem genossenschaftlichen Betrieb? Der Menschheit? Dem Landverwaltungsamt Kummersbach? Olaf?
Das ist aber sehr wichtig, denn wem es gehört, der muß sich drum kümmern. Was niemandem gehört, das verludert, weil sich keiner die Mühe machen will, sich für etwas abzuschuften, wofür er selber dann gar keinen Nutzen sehen wird. Eigentum verpflichtet, heißt der alte Spruch. Wo kein Eigentum, da keine Pflichten, und auf Freiwilligkeit sollte lieber niemand bauen, so masochistisch veranlagt sind die wenigsten, daß sie sich für nichts ausnutzen lassen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Mach die Augen auf. Nur weil wir es Schicht, Milieu oder Prekariat nennen ist es nix anderes. Dein Bildungsstand, deine Gesundheit, dein Job, deine politische Wirksamkeit wird in Deutschland durch nichts anderes so stark bestimmt wie durch deine Herkunft, deine Eltern.
Ein Mensch bleibt aber nicht immer ein Kind, für das Herkunft und Eltern bedeutend sind. Wer will und kann, kann sich auch aus schlechten Verhältnissen emporarbeiten. Wer dauerhaft im Elend bleibt, muß sich das selber ankreiden. Da sind Selbstverantwortung und Eigenleistung gefragt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Für den Agrarangestellten der das Korn erntet ist der Boden "real verfügbar", unabhängig von der Besitzfrage.
Der Angestellte hat aber kein Recht am Korn, das er erntet, genausowenig wie an dem Boden. Nur an der Entlohnung für seine geleistete Arbeit. Die kann ihm in Form von Korn ausgezahlt werden, in Form von Geld oder was anderem. Wenn er Korn bekommt, aber dummerweise kein Korn brauchen kann, weil er weder eine Mühle hat noch es irgendwie verwenden kann - muß er es weitertauschen, bis er was für sich brauchbares dafür erhält. Ziemlich umständlich.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Jepp. Genau das ist der Grund, weshalb sich zentralistisch-hierarchisch organisierte Ausbeutergesellschaften etabliert haben.
Ein paar Faulenzer haben die Macht ergriffen und lassen alle anderen für sich arbeiten. Und genau das will der Komm. abschaffen.
Die Story kenne ich, heißt "Farm der Tiere". Zuerst Kommunismus mit frommen Vorstellungen für Gleichheit für alle, und am Ende waren wieder die Schweine/Bonzen obenauf. Der Mensch ändert sich in dieser Hinsicht nicht.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Sorry, aber so einen Quatsch kommentiere ich nicht mehr. Als ob ich mit einem Schuldschein, den mir mein Nachbar ausgestellt hat, weil ich ihm nen Zentner Kartoffeln geliehen habe, einkaufen gehen könnte...
In Gegenden wo es "Tauschringe" gibt, geht das. Weil der Schuldschein dann immer wieder weitergegeben wird. Bis er ggf. wieder beim Aussteller für irgendeine Gegenleistung landet.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 17:07
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wenn die Katastrofe so groß ist, hat auch Dein Nachbar nix, das er gegen Geld eintauschen möchte. Nach ein paar Jahren Mißernte sind alle Vorräte weg, dann kannst Du ja mal Gold essen...
Ach Echt? Du begrenzt es scheinbar auf weniger Hundert Km?
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Das bezieht sich alles auf hierarchisch-zentralistisch gelenkte Gesellschaften. Aber genau die soll ja abgeschafft werden.
Ist also für das Thema irrelevant.
Und da ist der Haken es wird immer Hierchachien geben. Formell oder informell. Und Geld oder etwas was die Geldfunktion erfüllt ist durchaus Praktisch sofern wir nicht in einer Post Scarcity Gesellschaft leben. Geht natürlich auch mit Schuldverschreibungen.

Andererseits kommt jetzt schon wieder dein "Back to Bronzezeit" was für das 21 Jahrhundert ein paar viele Fragen aufwirft. Wer dengelt denn in subsidenz einen Halbleiter zusammen? Oder ne Aspirin?
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Unfug. Hat 100000 Jahre funktioniert. Wenn man es klug anpaßt, müßte sowas auch in größeren Gemeisnchaften funktionieren.
Ein geistig gesunder Mensch wird nicht herum liegen und sich von anderen durchfüttern lassen, wenn er irgendwas arbeiten kann.
Echt so gut funktioniert? Was du alles so über die Steinzeit Gesellschaften Global so wusstest. Ich weiß es kommt wieder das eine eine Buch... oder kommt auch mal mehr. Denn es soll ja ein Wissenschaftlicher Fakt sein das früher alle Menschen Solidarisch waren. Oder lag es an anderen Dingen warum das Funktionierte? Warum entstanden Hierachien ausgerechnet dort wo ORganisation eben nötig wurde... wenn auch Klimatisch bedingt.


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06.04.2021 um 17:07
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wer will denn da die Macht ergreifen?
Spielt ja für die Logik keine Rolle. Dass es Beispiele dafür gibt, zeigen Gegenwart und Vergangenheit.
Durch eine neue ökonomische Rahmensetzung mussman keine Gewalt ausüben, um diesen Zustand zu halten.
Wenn diese "Rahmensetzung" fundamentalsozialistisch ist, ja offenbar schon.
Der Staatssozialismus hat sich auch nicht aus bloßer ökonomischer Notwendigkeit zum Totalitarismus entwickelt, sondern aufgrund einer grundsätzlichen Fehlkonstruktion auf politischer Ebene.
Das bezweifle ich. Gewalt wird sicher noch begünstigt, wenn politische Akteure Extremisten sind. Scheint bei fundamentalen Sozialisten nicht anders zu gehen. Der Umkehrschluß, dass es einen dauerhaft "friedlichen" Sozialismus geben könnte ist aber dennoch unzulässig, und gehört bisher ins Reich der Märchen. Zumal unter "Frieden" im weiteren Sinne immer auch Unterdrückungsfreiheit zu verstehen ist, nicht nur die momentane Abwesenheit unmittelbaren robusten Zwanges.


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06.04.2021 um 17:10
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Viele Bauern pachten heute zu ihren eigenen Flächen zu, weil nur noch Großbetriebe überlebensfähig sind, und die Pacht niedriger ist als die Kosten für Kauf, mal davon abgesehen daß viele Flächen eben nicht für den Kauf frei stehen, nur für die Pacht. In den neuen Bundesländern sind es die Mästereien, reine Fleischfabriken, die pachten müssen für das benötigte Viehfutter. Das sind aber keine echten landwirtschaftlichen Betriebe, sondern Fabriken. So einen Mästerei-Betreiber kann man nicht als Bauern bezeichnen.
Die von dir beschriebenen "stolzen" Bauern mit eigenem Landbesitz sind ne aussterbende Spezies wohl war... dann solltest du das aber nicht als Standart hinstellen.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Das ist aber sehr wichtig, denn wem es gehört
Eigentlich nur das es irgendwem gehört, nach dem was du schreibst.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 17:13
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und das mag im kleinen Kreis noch funktionieren..
Wenn es sich "gesamtgesellschaftlich" durchgesetzt hat, vor allem in den Köpfen, das ein jeder Mensch gleich viel wert ist, und somit auch ein Anrecht auf gleiche Bedürfnisbefriedigung hat, dann wird auch "jeder" normale Mensch so handeln, wie er gern behandelt werden möchte.
Du schließt immer aus der gegenwärtigen, für mich tiefkranken Gesellschaft auf eine andere, hypothetische, "gesunde", in der die Leute aber genau so ticken wie heute. Das ist aber ein Irrtum.
Genau so wenig wie ein Steinzeitler sich Bürokratie vorstellen könnte, in der er jemanden um Erlaubnis fragen müßte, wenn er sich eine Hütrte bauen will, kannst Du und viele andere sich vorstellen, das Menschen auch ohne Zwang und Ausbeutung zusammenleben und -produzieren und das Produzierte konsumieren könnten.
Das Komm. nicht 100% eine Kopie des Steinzeitlebens sein kann, ist wohl jedem klar. Aber das der Turbokap. nicht das Ende der Geschichte ist, dürfte wohl auch klar sein. Was letzendlich danach kommt, liegt beim Menschen und seinem Wollen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 17:19
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Was letzendlich danach kommt, liegt beim Menschen und seinem Wollen.
Nicht nur. Es gibt ja eine historische Entwicklung, hin zu einer Reduktion der Arbeit durch den Einsatz von Technik, ein ausdifferenzieren der Gesellschaft und ein Streben nach Emanzipation. Das muss man nur konsequent weiterdenken, dann erledigt sich der Kapitalismus von selbst. Post-Mangel-Gesellschaft, genau darauf zielt der wissenschaftlich technische Fortschritt ja ab, befeuert durch die Produktivitätszuwächse die der Kapitalismus generiert.


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06.04.2021 um 17:21
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wenn es sich "gesamtgesellschaftlich" durchgesetzt hat, vor allem in den Köpfen, das ein jeder Mensch gleich viel wert ist,
es geht nicht um Gleichheit, es geht darum sich selbst zu verwirklichen, wenn du das nicht willst, bist du genauso ein gieriger Geier wie jeder andere...


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 17:24
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wem verschenkt man denn so seine Überschüsse die man immer scheinbar Selbstlos erarbeitet.
Hab ich schon gemacht, auch an "häßliche" 60 jährige oder Kinder. Wenn mein eigenes Grundbedürfnis erfüllt ist, ich aber was übrig habe, dann verschenke ich es doch lieber, als es weg zu schmeißen.
Ich weiß, der kap. Logik nach müßte ich es wegschmeißen, um niemanden zur Faulheit an zu regen, oder horten und damit spekulieren. LOL
Blöderweise folge ich da auch einem angeborenen Trieb, und der wurde mir halt nicht durch meine kap. geprägte Kindheit ausgetrieben, sondern von dem bösen "komm." Gedankengut bestärkt.
https://deavita.com/aktuelle-nachrichten-news/altruistische-kinder-neue-studie-fruehalter-117.html


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 17:27
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Genau deswegen sollte eine hierarchisch-zentralistische Gesellschaft abgeschafft werden. Heutzutage wird zwar mit andern Dingen geprotzt. Und wehe, ein armer Schlucker vergreift sich am Prunk, der wird natürlich sofort mit aller Härte des Gesetzes bestraft.
Echt wir leben in einer Zentralisierten Gesellschaft? Eigentlich leben wir eher in einer "Democratic Market Society"
Zitat von paxitopaxito schrieb:Weil er es will würde ich mal annehmen. Warum gehst du arbeiten? Und wo - da wo er es eben macht. Ich verstehe Sinn und Zweck deiner Fragen nicht.
Na ich gehe Arbeiten um Aktiva zu Erwerben um Waren und Dienstleistungen dafür zu erwerben.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Exakt? Da wird es mehr als eine Lösung geben. Wird man dann sehen.
Nein soviele Lösungen gibt es ja nicht. Zumal man ja Märkte abgeschaft hat.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da steckt ein bisschen mehr dahinter als ne persönliche Meinung, eine Analyse historischer Entwicklung, vgl. Hegels Zeitgeist, da kommt die Idee das erste mal vor.
Leider zeigt sich die Geschichte nicht als System was sich verhält wie ein Naturgesetz.

aber viel Interessantere Analyse bzgl Geschichte und Trends

Dateianhang: historyexplained.pdf (484 KB)
Zitat von paxitopaxito schrieb:Definitiv. Ich finde das jetzt auch nicht Knorke was da lief oder in Venezuela, Nordkorea oder China noch läuft. Sollte nach allem was ich geschrieben habe eigentlich selbstverständlich sein.
Aber wie durch Zauberhand wird dadurch später mal eine Bessere Gesellschat als Kommunismus raus erwachsen?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du hast das mit der Ausbeutung nicht verstanden. Lies den Wikipedia Artikel, ich zitiere mal:
Doch eigentlich schon. Also daraf ich auch im Kommunismus Leute beschäftigen und sie entlohnen. Und ich denke da haben wir eines der Probleme wenn man versucht die Probleme des 19 JAhrhunderts Kapitalismus auf Democratic Market Societies des 21 Jahrhunderts zu übertragen. I
Zitat von paxitopaxito schrieb:sehr skeptisch gegenüber der Vorstellung, dass der Arbeiter in einer kommunistischen Gesellschaft, die auf genossenschaftlicher Produktion beruht, einfach sein ganzes Arbeitsprodukt erhalten solle
Jetzt bist du doch wieder bei Marx, ich war ja beim Kommunismus.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wer weiß? Das ist für mich wirklich nicht von Belang. Dem genossenschaftlichen Betrieb? Der Menschheit? Dem Landverwaltungsamt Kummersbach? Olaf?
Es ist aber von Belang. Wenn es dem Genosseschaftlichen Betrieb gehört ist er ja letzendlich ein Agrararbeiter die du ja bemängelst. Und es gibt wieder eine Hierachie..... Der Regierung? Dann bestimmen Beamte und co wieder was Produziert wird? Gehört es keinem? Jeder latscht drauf rum?

Interessanterweise zeigt sich gerade bei der Landwirtschaft im Ostblock enorme Schwächen. Die Kollektivierung ist nur ein Teil davon gewesen. Interessanter ist da auh China.. vor allem mit dem 1987er Reformen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nö.
Und wieder sind die Kommunisten sich uneins? Stand doch sogar im Manifest.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Im Kapitalismus ja, da wäre das notwendig Ausbeutung. Aber nochmal: das ist nicht wertend gemeint, sondern beschreibend.
Und wie läuft es im Kommunismus?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Für den Agrarangestellten der das Korn erntet ist der Boden "real verfügbar", unabhängig von der Besitzfrage.
Nein...eben nicht. Nur sofern er bestimmen könnte was er da Anpflanzt. Es ist doch klar im Kontext erkennbar was mit Verfügbarkeit meint. nähmlich die "Nutzung" Oder anders. du hast auch keine Reale Verfügbarkeit über das Geld nur weil du in ner Bank stehst..
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich sehe immer noch nicht, dass das irgendwo hin führt, unsere putzige Bauerndiskussion. Sag doch einfach klar und deutlich worauf du hinaus willst.
Das ein System ohne Regeln, Hierachien und Privatbesitz ernorme Probleme haben wird. Sprich der Bauer wird nicht aus Nächstenliebe seine 70 Stunden Wochen reißen, nein auch eher will dafür Waren und Dienstleistungen. Und das in einem System wo es ja jegliche Form der Bewertung und Lohnarbeit nicht mehr Geben soll. Sondern wo Firmen geführt werden wie Taubenzüchtervereine. Oder wo es dann doch wieder Hierachien gibt.. Sei es der Funktionäre die Partei oder sonstwer.

Und deswegen fange ich an. Private Produktionsmittel sind ja bäh... Also wer teil den Boden zu, wer bestimmt was angeplanzt wird, wer verteilt es. Kurzum alles was in einer Marktwirtschaft über Märkte gelöst wird. komobiniert mit einem Verrechnungssystem von Leistung.


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06.04.2021 um 17:28
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der freie Markt ist eine Mär, ein Lügenmärchen um staatliche Eingriffe zu diskreditieren.
Jepp. Der ist auch keineswegs "von selbst" entstanden, um irgendwelche freiwillig erarbeitete Überschüsse zu tauschen, wie uns weisgemacht werden soll. Aber das hab ich alles hier schon wiedergekäut, bringt nur nix...


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06.04.2021 um 17:28
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Gerade durch das Wegfallen der Surplusarbeit und der dem Umstand, dass es keiner Kaufkraft für die Bedürfnissbefriedigung bedarf, hat das Individuum viel weitreichendere positive Freiheiten in einer hypothetischen kommunistischen Gesellschaft.
Genau sobald wir den Replikator oder ählnliches haben.


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06.04.2021 um 17:30
Zitat von ockhamockham schrieb:es geht nicht um Gleichheit, es geht darum sich selbst zu verwirklichen, wenn du das nicht willst, bist du genauso ein gieriger Geier wie jeder andere...
Das was Du damit sagen willst, verstehe ich nicht.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 17:33
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Das was Du damit sagen willst, verstehe ich nicht.
das dachte ich mir schon


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 17:35
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Echt wir leben in einer Zentralisierten Gesellschaft?
Irgendwer macht "zentral" Gesetze, an die sich alle zu halten haben (theoretisch). Ich persönlich wurde noch nie "dezentral" verwaltet oder um meine Meinung bei irgendwelchen Gesetzen befragt.


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06.04.2021 um 17:36
Zitat von ockhamockham schrieb:das dachte ich mir schon
gut, das wir drüber geredet haben...


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

06.04.2021 um 17:42
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das ein System ohne Regeln, Hierachien und Privatbesitz ernorme Probleme haben wird.
Das ist doch mal ein Wort. Aber damit richtest du dich doch gegen Anarchie und nicht gegen den Kommunismus. Da sind wir sogar einer Meinung.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Sprich der Bauer wird nicht aus Nächstenliebe seine 70 Stunden Wochen reißen, nein auch eher will dafür Waren und Dienstleistungen.
Er erwartet dafür etwas. Das müssen nicht zwingend die kapitalistischen Zückerli von Waren und Dienstleistungen sein. Das ist nicht mal heute im Kapitalismus durchgehend der Fall.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Also wer teil den Boden zu, wer bestimmt was angeplanzt wird, wer verteilt es. Kurzum alles was in einer Marktwirtschaft über Märkte gelöst wird.
Wie wäre es mit KI? Das ist jetzt wirklich mal ein Schuss ins Blaue, aber ich halte eine technische Lösung zumindest potentiell möglich (und auch potentiell den "freien" Märkten überlegen).


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06.04.2021 um 17:42
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wer will denn da die Macht ergreifen? Durch eine neue ökonomische Rahmensetzung mussman keine Gewalt ausüben, um diesen Zustand zu halten. Der Staatssozialismus hat sich auch nicht aus bloßer ökonomischer Notwendigkeit zum Totalitarismus entwickelt, sondern aufgrund einer grundsätzlichen Fehlkonstruktion auf politischer Ebene.
Aber der Kommunismus sollte doch gar kein Politisches System sein

Und wenn es ne Revolution geben soll braucht es doch ne Machtergreifung? Wer sagt denn den Leuten sonst das es Falsch ist sich etwas aufzubauen oder Produkte zu verkaufen? Ach ja, es ging ja darum das aus dem Nichts heraus eine Schlaraffenland Gesellschaft entsteht?

Und weil alle nur noch Fressen und Vögeln und eh keiner Mehr Arbeitet gibt es auch keine Macht mehr? Der Garten Eden? Oder das Schlaraffenland? O
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Der Ansatz der Parecon (Participatory Economics) gibt einem beispielsweise einen ziemlich konkreten Entwurf an der Hand, wie die Güterverteilung über das sog. Betroffenheitsprinzip und demokratisch gestaltete Prozesse organisiert werden könnte.
Daraus ergibt sich wiederum der Materialbedarf bei der Produktion, etc. Von Vorteil sind hier große Datensammlungen und technische Möglichkeiten das sichtbar zu machen, was im Kapitalismus durch zusätzliche künstliche Verknappung als "Unsichtbare Hand des Marktes" bezeichnet wird.
Auf Ebene einzelner Unternehmen ist das schon längst gelebte Praxis (siehe Walmart).
Betroffenheitsprinzip. Und du willst eine Gesellschaft als einzige Supply Chain Kette betrachten. Du überschätzt big Data, noch das sowas als Gerecht empfunden wird. Es geht leztendlich doch um Macht.. oder träumst du davon das diese Gesellschaft von einer KI geführt wird?
Parecon (Abkürzung für Participatory Economics, zu deutsch etwa Mitbestimmungs-Wirtschaftssystem) ist ein Vorschlag für ein Wirtschaftssystem, das auf dem Grundsatz aufzubauen versucht, dass jeder Mensch in jenem Ausmaß Entscheidungen mitbestimmen können soll, wie er oder sie von diesen betroffen ist.
Hui, dann darf ja jeder schon mal über Steuern abstimmen. Klingt gut, aber die Gibt es ja nicht mehr.



Es wird nach Anstrengung belohnt, und weniger attraktive Arbeit soll höher belohnt werden. So sollte das Straßenkehren, wenn es weniger attraktiv erscheint als Computerprogrammieren, höher entlohnt werden. Der moralische Grund dahinter ist, dass letzteres eine kreative und für den Menschen spannende Arbeit sein kann. Auch rechtfertigt eine höhere Ausbildung nicht zwangsläufig einen höheren Lohn. Der Grund dafür ist, dass wohl jedes Studium interessanter ist und mehr Spaß macht als die gleiche Zeit als Straßenfeger zu arbeiten – somit ist die Aufopferung des Straßenfegers größer als die des Studenten und der Abschluss der Ausbildung rechtfertigt keinen höheren Lohn. Und selbst wenn das Studium mehr Aufopferung verlangen würde, wäre ein lebenslang massiv höherer Lohn kaum gerechtfertigt.

Die Begründung ist der Hammer. Ja Lernen und Studierne ist ein einziger Spaß, und hat nichts mit Leistung zu tun. Ob sowas als Gerecht emfpunden wird? Und wieviel würden wohl lieber dann die Straße Kehren und kiffen wenn es eh noch besser Bezahlt wird.


Ich wusste nicht das Wallmart auf einmal Kollektiveingentum der Begrüßer dort ist.

Aber jetzt wird schon wieder Kommunismus und Anrachismus vermischt...

Irgenwie wollen alle eine Utopie aber keiner weiß was genau eigentlich.


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