Euer Verhältnis zum Kommunismus
07.04.2021 um 20:08Na, da bin ich aber froh, das Du mir das so einleuchtend erklärt hast.frivol schrieb:Das sind doch nur Apokalyptische Prophezeihungen ohne Grundlage.
Na, da bin ich aber froh, das Du mir das so einleuchtend erklärt hast.frivol schrieb:Das sind doch nur Apokalyptische Prophezeihungen ohne Grundlage.
Mein ich ja, schlechte Idee wenn Arbeiter die keine Ahnung haben, auswählen was und wie produziert wird.paranomal schrieb:frivol schrieb:
Das ist eh eine schlechte Idee, die dummen Leute sollten nicht die Wirtschaft lenken.
Es geht um Arbeiterselbstverwaltung und bewusste Auswahl der gewünschten und benötigten Arbeitsprodukte.
Was denn für ein zweiter Feudalismus? Warum sollte die Profitrate des Kapitalismus denn fallen?paranomal schrieb:Der Übergang in eine postkapitalistische Gesellschaft wird früher oder später zur Notwendigkeitwerden, wenn man nicht in einen zweiten Feudalismus zurückfallen will. Spätestens mit dem unumgänglichen Eintreten eines nicht nur tendenziellen, sondern absoluten Falls der Profitrate werden sich die Bedingungen des Kapitalismus schleichend in Luft auflösen.
Na wünschen würde man sich irgendeine Erklärung dazu oder Belege. Aber es kommt nichts von dirVomü62 schrieb:frivol schrieb:
Das sind doch nur Apokalyptische Prophezeihungen ohne Grundlage.
Na, da bin ich aber froh, das Du mir das so einleuchtend erklärt hast.
Das erspare ich mir. Alles was man in solchen Diskussionen als Antwort kriegt, hast Du schon geliefert:frivol schrieb:Aber es kommt nichts von dir
frivol schrieb:Apokalyptische Prophezeihungen ohne Grundlage.
Durch Überproduktion?frivol schrieb:Was denn für ein zweiter Feudalismus? Warum sollte die Profitrate des Kapitalismus denn fallen
Ja klar, wenn einer mehr produziert als er verkaufen kann, dann kann er die Ware wegschmeißen => Muss er weniger produzierenFedaykin schrieb:frivol schrieb:
Was denn für ein zweiter Feudalismus? Warum sollte die Profitrate des Kapitalismus denn fallen
Durch Überproduktion?
Ah jetzt weiß ich was der zweite Feudalismus ist. Im Feudalismus im Mittelalter, gehörte den Feudalherren das Ackerland und die Bauern mussten auf dem Land arbeiten und dem Feudalherrn einen Teil ihrer Ernte abgeben.frivol schrieb:frivol schrieb:
Was denn für ein zweiter Feudalismus?
das gabs doch schon - im Sozialismus. Und es hatte prima funktioniert.Fedaykin schrieb:Ich freu mich auf eine staatliche Arzneimittelherstellung.
Wieso das? Es geht doch nicht um Askese, sondern um Produktionsmittel :DInfidel schrieb:Komfortzone verlassen und ihren gesamten Besitz endlich aufgeben
Die Arbeiter sollen das ja auch nicht ins Blaue entscheiden. Kollektivbetriebe und Genossenschsften sagen dir doch sicher was?frivol schrieb:ja, schlechte Idee wenn Arbeiter die keine Ahnung haben, auswählen was und wie produziert wird
Warum? Was haben die Zustände dort mit einer klassenlosen Gesellschaft zu tun? Einfach mal ein paar Seiten vorher anfangen zu lesen, hier hat keiner Lust dieselben Phrasen immer und immer wieder durchzukauen.Belzeebub123 schrieb:Wer heute noch im Westen mit dem Kommunismus liebäugelt, sollte ab nach Nordkorea oder Venezuela.
Da ich das jetzt nicht Seitenlang paraphrasieren möchte lege ich dir mal die Wiki-Artikel nahe, die sind einigermaßen gut recherchiert:frivol schrieb:Warum sollte die Profitrate des Kapitalismus denn fallen?
Du scheinst noch immer nicht zu begreifen, dass es mir und anderen gar nicht um Machtübernahme durch ein politisches Lager und rote Banner geht. Es geht um die Einsicht in die Notwendigkeit eines postkapitalistischen Systems, dass die Potentiale nutzt, die der Kapitalismus nicht nutzen kann, obwohl er die Grundlagen dafür selbst schafft. Ob das ganze dann eines Tages Kommunismus oder Flippifloppi-Economics heißt ist vollkommen egal.Infidel schrieb:Aber das alles heißt noch lange nicht, dass die Hartlinken die Zukunft komplett dominieren werden
Dann brauchst du aber auch viel Geld um neue Arzneien zu erforschen und weltweit zu verkaufen. Und die hat ein sozialistischer Staat vielleicht nicht, weil er Geld für andere ausgiebt. Daraus folgt die staatliche Arzneimittelherstellung fällt mit der Zeit hinter die privaten Marktführer zurückOptimist schrieb:Fedaykin schrieb:
Ich freu mich auf eine staatliche Arzneimittelherstellung.
das gabs doch schon - im Sozialismus. Und es hatte prima funktioniert.
Ja schon, aber die sind den Firmen in Privateigentum doch unterlegen. Sonst hätten sie sich ja durchgesetzt.paranomal schrieb:Die Arbeiter sollen das ja auch nicht ins Blaue entscheiden. Kollektivbetriebe und Genossenschsften sagen dir doch sicher was?
Ja ist nur eine Idee von Marx, die stimmt aber nicht. Hast du sonst noch was neueres dazu?paranomal schrieb:frivol schrieb:
Warum sollte die Profitrate des Kapitalismus denn fallen?
Da ich das jetzt nicht Seitenlang paraphrasieren möchte lege ich dir mal die Wiki-Artikel nahe, die sind einigermaßen gut recherchiert:
also es gab die ganzen Jahre die ich in der DDR lebte sehr gute Medikamente (die waren auch ausreichend, soweit ich das beurteilen kann).frivol schrieb:Dann brauchst du aber auch viel Geld um neue Arzneien zu erforschen und weltweit zu verkaufen.
Das ist keine Ausrede, sondern ein empirisch beobachtbarer Umstand. Wie soll ein Betrieb denn nach außen bestehen, ohne sich den entsprechenden Anforderungen anzupassen? Also nicht-marktwirtschaftlich in einem marktwirtschaftlichen Umfeld agieren?Fedaykin schrieb:Ach ja die ausrede.
Dann sind die Forschungsgelder aber nicht optimal verwertet. Warum sollen andere Länder nicht davon profitieren und dafür bezahlen?Optimist schrieb:Und weshab weltweit verkaufen? Es reichte doch, wenn das eigene Land versorgt war?
paranomal schrieb:Die Arbeiter sollen das ja auch nicht ins Blaue entscheiden. Kollektivbetriebe und Genossenschsften sagen dir doch sicher was?
also was Genossenschaften betrifft, da wurden zu DDR-Zeiten welche gegründet -> Wohnungsbaugenossenschaften und die existieren jetzt immer noch und schreiben schwarze Zahlen. Diese sind schon mal nicht unterlegen ;)frivol schrieb:Ja schon, aber die sind den Firmen in Privateigentum doch unterlegen. Sonst hätten sie sich ja durchgesetzt.
Warum ist das eigentlich so böse. Jeder kann Produktionsmittel erwerbenparanomal schrieb:Wieso das? Es geht doch nicht um Askese, sondern um Produktionsmittel
Kollwktivbetiebe gibt es eher weniger. Genossenschaften sind selten auf der detailebene am entscheidend.paranomal schrieb:Die Arbeiter sollen das ja auch nicht ins Blaue entscheiden. Kollektivbetriebe und Genossenschsften sagen dir doch sicher was
Ist diese Hypothese eigentlich schon mal eingetreten?paranomal schrieb:Da ich das jetzt nicht Seitenlang paraphrasieren möchte lege ich dir mal die Wiki-Artikel nahe, die sind einigermaßen gut recherchiert
Dann kann man es ja gar nicht erzwingen. Dann würde es ja ohne Revolution verlaufenparanomal schrieb:Einsicht in die Notwendigkeit eines postkapitalistischen Systems, dass die Potentiale nutzt, die der Kapitalismus nicht nutzen kann, obwohl er die Grundlagen dafür selbst schafft. Ob das ganze dann eines Tages Kommunismus oder Flippifloppi-Economics heißt ist vollkommen egal.
Da ist der Denkfehler.. Was hat das mit dem Umfeld zu tun? Du sprichst von einer organisatorischen Änderung.paranomal schrieb:Wie soll ein Betrieb denn nach außen bestehen, ohne sich den entsprechenden Anforderungen anzupassen? Also nicht-marktwirtschaftlich in einem marktwirtschaftlichen Umfeld agieren?
Weil man gerne von Enteignungen inklusive Privateigentum redet und im schlimmsten Fall keiner mehr irgendwas besitzen soll.paranomal schrieb:Wieso das? Es geht doch nicht um Askese, sondern um Produktionsmittel :D
Doch, natürlich geht es darum.paranomal schrieb:Du scheinst noch immer nicht zu begreifen, dass es mir und anderen gar nicht um Machtübernahme durch ein politisches Lager und rote Banner geht.
Nö immer noch nicht. Hier im Thread ist zumindest in den letzten Seiten keiner, der revolutionäre Gedanken hegt und das jetzige System mittels Umsturz in den Kommunismus überführen will. Es gibt bestimmt noch Leute die das wollen (ich kenne allerdings keine), aber die sind für mich auf einer Stufe mit Leuten die sich den Kaiser zurück wünschen oder sogar Schlimmeres. Durchgeknallt und durch bloße Marginalität glücklicher Weise nicht Ernst zu nehmen. Da sind wir sogar einer Meinung. Lös dich doch mal ein paar Millimeter von deinem Erfahrungshorizont, du hast hier eine ganze Palette an Beispielen für Marxisten, Kommunisten und radikale Linke gehabt die so überhaupt nicht in dein Feindbild passen.Infidel schrieb:Doch, natürlich geht es darum.
Jede Wirtschafts- oder Gesellschaftsform endet irgendwann. Sollte das beim Kapitalismus nicht der Fall sein, dann schlicht weil die Welt vorher untergegangen ist. Logisch oder? ;)frivol schrieb:Ja weil es ein Teil der kommunistischen Verschwörungstheorie ist, das die Welt untergeht, wenn der Kapitalismus nicht abgeschafft wird.