Euer Verhältnis zum Kommunismus

Du glaubst wohl auch, die Reichen stopfen sich ihren Reichtum in die Matratze und schlafen darauf und geben nie was ab? Da wären sie schön blöd! Die investieren ihr Geld natürlich, denn nur so bringt es Zinsen. In Unternehmen, Bauvorhaben, Banken und wo sonst viel Geld benötigt wird, um später eine Rendite herauszuholen, das kommt natürlich alles direkt oder indirekt der Gemeinschaft zugute, wenn so Arbeitsplätze geschaffen und erhalten werden, Bau und Handel angekurbelt werden etc..
Manches wird auch gespendet, Reiche sind meistens großzügig bei der Unterstützung von sozialen Projekten, Museen, regionalen Sportvereinen, Kirchen, Stiftungen, Tierheimen und und, die können sich das ja im Großformat leisten. Denk an Bill Gates mit seinen Spenden. Allerdings wird das selten an die große Glocke gehängt, weil es meistens nur Neid hervorruft ("Boah ey, wenn der sich so eine Spende leisten kann, wieviel wird er dann insgesamt haben und für sich zurückbehalten haben!")

shionoro schrieb:Kommunismus bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass jeder ganz genau gleich viel geld hat.

Nein, alle haben gleich wenig, es müssen die Grenzen geschlossen werden damit die Blase intern funktioniert.

shionoro schrieb:Die Frage ist doch viel eher, warum denn manche, die weniger wichtige tätigkeiten verrichten, das zehnfache von einem arzt oder mehr haben sollen.

Weil sie im Kommunismus sie dann "Held des Volkes", Parteifunktionär oder im Staatssicherheitsdienst sind um die kapitalistischen Feinde intern und extern zu bekämpfen.

ockham schrieb:Ich finde wenn man viel Geld hat, sollte es Verpflichtungen geben, damit es wirtschaftlich bleibt.

Wer in Deutschland viel Geld hat, hat die Hälfte schon abgegeben - das ist fast schon zu viel.

@T.Rick
Gut, man kann es natürlich nicht verallgemeinern, es gibt Reiche die sind so wie du es beschrieben hast, dann gibt es Reiche, die sind… arbeitslos…und das finde ich genauso schmarozerisch wie jemand der es sich im Sozialsystem gemütlich macht. Jede Gesellschaft MUSS arbeiten um zu überleben… wir haben, auch wenn das manche anders sehen, eine Arbeitspflicht und da sollte jeder mitwirken, ausser vielleicht behinderte Menschen… und selbst die sollte man auf ihre Weise einspannen

ockham schrieb:dann gibt es Reiche, die sind… arbeitslos…und das finde ich genauso schmarozerisch wie jemand der es sich im Sozialsystem gemütlich macht

Warum das denn? Im Gegenteil

ockham schrieb:MUSS arbeiten um zu überleben… wir haben, auch wenn das manche anders sehen, eine Arbeitspflicht und da sollte jeder mitwirken

Nein haben wir nicht

Fedaykin schrieb:Warum das denn? Im Gegenteil

naja, wie gesagt, es lässt sich nicht verallgemeinern...

Fedaykin schrieb:Nein haben wir nicht

Doch, wenn wir überleben wollen, MÜSSEN wir arbeiten und das sollte man auch so benennen!!! Jeder der das nicht tut, ruht sich auf den arbeitenden Teil aus und das ist... schmarozerisch. Ich kann natürlich nachempfinden, das man mit viel Geld keine "Drecksarbeit" machen will, mit viel Geld kann man nach seinen Wünschen investieren...

Es gibt auch nicht arbeitende Schmarotzer, die nicht reich sind. (Nicht krank oder behindert, einfach nur faul.) Lieber faul und reich und zahlt sich sein Leben aus dem eigenen Geldbeutel, als faul und arm und die Allgemeinheit für sich zahlen lassen. Allerdings schätze ich, daß Reiche ziemlich selten wirklich faul sind, denn mit genug Geld kann man machen was man will, seinen eigenen Besitz verwalten (selbst den Buchhaltern die das erledigen, muß jemand hin und wieder auf die Finger schauen), sich als Finanzier auf Veranstaltungen blicken lassen, einem Hobby nachgehen (denkt an Prinz Charles, wenn der nicht als Prinz geboren wäre, wäre er Bauer geworden, der steht oft genug auf Feldern oder in Ställen die ihm gehören und kümmert sich um Belange von Bauern und Pächtern) ... daher denke ich daß es falsch ist, reich und faul automatisch gleichzusetzen. Ein faules Leben dürfte ziemlich schnell fade werden, wenn man Geld genug hat um zu tun und erreichen was immer man will.

ockham schrieb:naja, wie gesagt, es lässt sich nicht verallgemeinern...

Doch... Wer sein eigenes Vermögen konsumiert ist Kein "Schmarotzer"

ockham schrieb:Doch, wenn wir überleben wollen, MÜSSEN wir arbeiten und das sollte man auch so benennen

Nö... Wer genug für sich an Aktiva hat muss doch nicht zwingend arbeiten...

ockham schrieb:nicht tut, ruht sich auf den arbeitenden Teil aus und das ist... schmarozerisch

Eben nicht.

ockham schrieb:Doch, wenn wir überleben wollen,

ich glaube nicht mehr daran, dass die Menschheit überleben wird. Die schaufelt sich (allgemein und global betrachtet) ihr eigenes "Grab".
Durch den Klimawandel schon alleine (der ja nicht durch Deutschland alleine aufzuhalten wäre), werden einige Verwerfungen passieren.
Auf lange Sicht sehe ich jedenfalls schwarz, ganz egal ob ein System kapitalistisch oder kommunistisch ist.
Auch der Kommunsimus könnte die Menschheit nicht retten, davon bin ich überzeugt.

ockham schrieb:Ich finde wenn man viel Geld hat, sollte es Verpflichtungen geben, damit es wirtschaftlich bleibt. Geld sollte einen nicht von der Wirtschaft entheben! Wobei ich damit wahrscheinlich eh offene Türen einrenne, es kann trotzdem nicht sein, das ein paar wenige über der Wirtschaft stehen…!

Den Kom/Sozialisten ist es immer ganz wichtig, dass der Staat über der Wirtschaft steht. Das geht nicht selten so weit, dass sie sich einbilden, auch über den Naturgesetzen zu stehen.

@T.Rick
ich sagte ja das es sich nicht verallgemeinern lässt.... es gibt Reiche die investieren (finde ich super!) dann gibt es Reiche, die sind GENAUSO faul wie Leute, die es sich im Sozialsystem gemütlich machen und das ist falsch! es darf niemanden geben, der über der Wirtschaft steht... genauso wie die Schmarozer im Sozialsystem arbeiten sollten!

T.Rick schrieb:Es gibt auch nicht arbeitende Schmarotzer, die nicht reich sind. (Nicht krank oder behindert, einfach nur faul.) Lieber faul und reich und zahlt sich sein Leben aus dem eigenen Geldbeutel, als faul und arm und die Allgemeinheit für sich zahlen lassen.

da differenziere ich nicht. faul ist faul

T.Rick schrieb:Allerdings schätze ich, daß Reiche ziemlich selten wirklich faul sind, denn mit genug Geld kann man machen was man will, seinen eigenen Besitz verwalten (selbst den Buchhaltern die das erledigen, muß jemand hin und wieder auf die Finger schauen), sich als Finanzier auf Veranstaltungen blicken lassen, einem Hobby nachgehen (denkt an Prinz Charles, wenn der nicht als Prinz geboren wäre, wäre er Bauer geworden, der steht oft genug auf Feldern oder in Ställen die ihm gehören und kümmert sich um Belange von Bauern und Pächtern) ... daher denke ich daß es falsch ist, reich und faul automatisch gleichzusetzen. Ein faules Leben dürfte ziemlich schnell fade werden, wenn man Geld genug hat um zu tun und erreichen was immer man will.

ich sagte ja, das es sich nicht verallgemeinern lässt...

Fedaykin schrieb:Doch... Wer sein eigenes Vermögen konsumiert ist Kein "Schmarotzer"

wie gesagt, Geben UND Nehmen!

Fedaykin schrieb:Nö... Wer genug für sich an Aktiva hat muss doch nicht zwingend arbeiten...
ockham schrieb:
nicht tut, ruht sich auf den arbeitenden Teil aus und das ist... schmarozerisch
Eben nicht.

auf welcher Wolke kommst du denn daher geritten?

Optimist schrieb:ich glaube nicht mehr daran, dass die Menschheit überleben wird. Die schaufelt sich (allgemein und global betrachtet) ihr eigenes "Grab".
Durch den Klimawandel schon alleine (der ja nicht durch Deutschland alleine aufzuhalten wäre), werden einige Verwerfungen passieren.
Auf lange Sicht sehe ich jedenfalls schwarz, ganz egal ob ein System kapitalistisch oder kommunistisch ist.
Auch der Kommunsimus könnte die Menschheit nicht retten, davon bin ich überzeugt.

meinst du?

Tripane schrieb:Den Kom/Sozialisten ist es immer ganz wichtig, dass der Staat über der Wirtschaft steht. Das geht nicht selten so weit, dass sie sich einbilden, auch über den Naturgesetzen zu stehen.

ja, jede Gesellschaft bringt wohl ihre Eliten hervor. Schlimm ist es nur, wenn die sich abkapseln und sich einbilden, nicht an der Gesellschaft teil zu haben und das ist falsch

ockham schrieb:meinst du?

das meine ich nicht nur, sondern davon bin ich sehr überzeugt.
Wie soll denn von Deutschland aus das Klima innerhalb von ein paar Jahrzehnten noch gerettet werden können?
Oder meinst du wir haben noch länger Zeit als ein paar Jahrzehnte?

Und wie würde denn ein Kommunismus da was ausrichten können, der im Moment nur angedacht ist und erst frühestens in ein paar Jahrzehnten entstehen könnte - also dann, wenn vielleicht schon alles zu spät wäre?

ockham schrieb:die sind GENAUSO faul wie Leute, die es sich im Sozialsystem gemütlich machen und das ist falsch! es darf niemanden geben, der über der Wirtschaft steht...

Ach so, das meinst Du. Jeder soll sich irgendwie nützlich machen, in verständlicheren Worten ausgedrückt. Und sei es nur als schlechtes Vorbild. ;)

ockham schrieb:da differenziere ich nicht. faul ist faul

stimmt, aber der eine lebt auf Kosten der Allgemeinheit, der andere nicht. Was jemand mit seinem Eigentum macht, ist erst mal seine Sache. Wenn der Reiche faul ist und nur von seinem eigenen Geld lebt, wird das auch im Lauf der Zeit weniger.

Optimist schrieb:das meine ich nicht nur, sondern davon bin ich sehr überzeugt.
Wie soll denn von Deutschland aus das Klima innerhalb von ein paar Jahrzehnten noch gerettet werden können?
Oder meinst du wir haben noch länger Zeit als ein paar Jahrzehnte?

Das klingt gerade so, als würde Deutschland dann komplett im Meer versinken oder von einem Meteoriten weggeputzt werden. Was natürlich Unfug ist. Auch mit Klimaveränderung kann man in Deutschland weiterhin leben. Man muß sich nur baulich anpassen. Mehr Absicherung gegen Hitze, Trockenheit, Kälteeinbrüche und Überschwemmungen. Die Klimaveränderung sorgt für mehr Unruhe in der Atmosphäre, somit mehr "Spontanereignisse", wie wir gerade am aktuellen Wetter merken. Also braucht man mehr Vorsorge für solche Ereignisse.

@Optimist
Naja, ich denke das die Natur funktioniert, schau dir nur mal die Nachrichten an was die alles macht... natürlich nicht zu unserem Vorteil. Die pustet uns weg und wenn in ferner Zukunft die Erde ein Wüstenplanet sein sollte, so denke ich, dass das nicht der Mensch war, sondern der Planet halt ein Ablaufdatum hatte.

Optimist schrieb:das meine ich nicht nur, sondern davon bin ich sehr überzeugt.Wie soll denn von Deutschland aus das Klima innerhalb von ein paar Jahrzehnten noch gerettet werden können?
Oder meinst du wir haben noch länger Zeit als ein paar Jahrzehnte?

T.Rick schrieb:Das klingt gerade so, als würde Deutschland dann komplett im Meer versinken oder von einem Meteoriten weggeputzt werden

ich bezog meine obigen Argumente nicht nur auf D, sondern sehe es global - bezüglich der Klimarettung. Denke da z.B. an Afrika, wo manche vorhersagen, dass es dort immer mehr Wüste geben und viele dann migrieren könnten (u.a. auch nach Europa und D...)

ockham schrieb:Naja, ich denke das die Natur funktioniert, schau dir nur mal die Nachrichten an was die alles macht... natürlich nicht zu unserem Vorteil. Die pustet uns weg ...

das sehe ich genau so. Und um so mehr bin ich überzeugt, dass daran auch ein kommunistisches System nichts ändern könnte.

und wenn in ferner Zukunft die Erde ein Wüstenplanet sein sollte, so denke ich, dass das nicht der Mensch war, sondern der Planet halt ein Ablaufdatum hatte

nee, nee, das war dann schon der Mensch, der ist mMn sein größter eigener Feind ;) (selbstzerstörerisch veranlagt anscheinend, weil man nicht weit- sondern kurzsichtig agiert)

Optimist schrieb:ich bezog meine obigen Argumente nicht nur auf D, sondern sehe es global - bezüglich der Klimarettung. Denke da z.B. an Afrika, wo manche vorhersagen, dass es dort immer mehr Wüste geben könnte und viele dann migrieren könnten (u.a. auch nach Europa und D...)

Bei starken Klimaveränderungen können sich aber die Wüstengürtel verändern, so daß jetzt noch feuchte Gebiete zur Wüste werden, während bis dato trockene Gebiete auf einmal viel Regen abbekommen. Die gesteigerte Verdampfung aus den Ozeanen muß ja auch irgendwo wieder herunterkommen.

@T.Rick
okay.
Aber alles in allem denke ich - und das schrieb ich irgendwo auch mal - da wo man ein Loch stopft, rupft man gleichzeitig 10 Neue auf.
Ich finde, der Mensch im Allgemeinen ist einfach irgendwie unfähig. Wie gesagt:

Optimist schrieb:das war dann schon der Mensch, der ist mMn sein größter eigener Feind ;) (selbstzerstörerisch veranlagt anscheinend, weil man nicht weit- sondern kurzsichtig agiert)

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weil man nicht weit- sondern kurzsichtig agiert

in sofern waren vielleicht die 5-Jahres-Pläne im Sozialismus gar nicht so schlecht ;)
Nein, die haben es natürlich auch nicht bringen können :)

T.Rick schrieb:Ach so, das meinst Du. Jeder soll sich irgendwie nützlich machen, in verständlicheren Worten ausgedrückt. Und sei es nur als schlechtes Vorbild. ;)

ja, so meinte ich das

T.Rick schrieb:stimmt, aber der eine lebt auf Kosten der Allgemeinheit, der andere nicht. Was jemand mit seinem Eigentum macht, ist erst mal seine Sache. Wenn der Reiche faul ist und nur von seinem eigenen Geld lebt, wird das auch im Lauf der Zeit weniger.

man sollte aber nicht in faul und "faul" differenzieren. faul ist faul und eine Gesellschaft MUSS arbeiten, um zu überleben, auch wenn das Fedaykin anders sieht. Wenn man da eine Nische offen lässt, hat man irgendwann den Scheissdreck, zum Beispiel in ferner Zukunft eine feudale Gesellschaft. Das haben wir doch hinter uns!