Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:11
@interrobang
Weil der Kapitalismus auch über Leichen geht, um seine Ziele zu erreichen. Der ethische Grundsatz "Der Zweck heiligt die Mittel" ist im Prinzip kapitalistische Ideologie, nicht kommunistische Ethik.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:12
@cRAwler23
Mit Dir kann man vernünftig diskutieren. Ich stimme in einigen Punkten nicht mit Dir überein, aber das ist für eine Diskussion ja nicht schlecht.

@Warhead
Ein Streik, wie Du vorschlägst, hätte keine solch drastischen Auswirkungen. Lediglich das Leben derer, die auf kostenlose Hilfe besonders angewiesen sind, würde sich verschlechtern. Aber ein Chaos würde es nicht bedeuten.
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Jetzt käme es doch mal darauf an, alle frei und wohlhabend zu machen, oder?
Die Freiheit des einen ist die Unfreiheit des anderen. Außerdem haben Menschen unterschiedliche Vorstellungen davon, was "wohlhabend" und "frei" bedeutet.
Eine Gesellschaft, in der alle frei und glücklich sind, scheitert an der Endlichkeit der Ressourcen. Man kann höchstens erreichen, dass alle einigermaßen frei und einigermaßen wohlhabend sind.


3x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:13
@aberdeen
Das ist absoluter Müll. Alleine aufgrund unterschiedlicher IQs, fam. Hintergrund etc. würde es in jedem System Verlierer geben. Und selbst wenn der Grund ist, das man hässlich ist. Verlierer wird es immer geben, wie Gewinner. In anderen Systemen wurden sich nur die Prioritäten verschiebeb.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:14
@aberdeen
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:auch der Faschismus war ein kapitalistsches Staatssystem
Nein. Faschismus hat mit kapitalismus nichts zu tun. Die Roten Khmer waren Kommunistische Faschisten und keine Kapitalistischen. Das ist das Problem wen man Wirtsachaftssysteme und Politische Systeme nicht trennen kann.
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Demokratie+Kapitalismus funktionert eben am besten, beeinflussen sich aber gegenseitig.
Kann ich nicht sagen da es keinen Staat gibt der das praktiziert. Bei allen ist der Sozialismus mit im Boot...
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Weil der Kapitalismus auch über Leichen geht
So wie der Kommunismus.
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:"Der Zweck heiligt die Mittel" ist im Prinzip kapitalistische Ideologie, nicht kommunistische Ethik.
Falsch. Dieser ausspruch ist eher hiermit verwachsen
Wikipedia: Machiavellismus
also älter als der Kapitalismus bzw der Kommunismus. (zumindest in der deffinierten form)
Du hast nicht viel ahnung vom thema oder?


2x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:14
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Freiheit des einen ist die Unfreiheit des anderen. Außerdem haben Menschen unterschiedliche Vorstellungen davon, was "wohlhabend" und "frei" bedeutet.
Eine Gesellschaft, in der alle frei und glücklich sind, scheitert an der Endlichkeit der Ressourcen. Man kann höchstens erreichen, dass alle einigermaßen frei und einigermaßen wohlhabend sind.
Herrschaftsideologie. So würde ich auch argumentieren, wenn ich auf der Gewinnerseite wäre. Säße ich in einem Flüchtlingslager auf Lampedusa, würden mir da andere Sachen einfallen.

Die Erde ist schön, groß und reich. Die macht uns alle satt und es wäre schon bei der derzeitigen Entwicklung der Produktivkräfte kein Problem, alle Menschen wohlhabend zu machen und gleichzeitig die Ressourcen zu schonen.


melden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:16
Zitat von ButterbirneButterbirne schrieb:Das ist absoluter Müll. Alleine aufgrund unterschiedlicher IQs, fam. Hintergrund etc. würde es in jedem System Verlierer geben. Und selbst wenn der Grund ist, das man hässlich ist. Verlierer wird es immer geben, wie Gewinner. In anderen Systemen wurden sich nur die Prioritäten verschiebeb.
Ach, mach Dir da keine Sorgen. In einer solidarischen Gesellschaft findet jeder seinen Platz. Darum geht es beim Kommunismus/Anarchismus ja gerade: der Wert eines Menschen wird dann eben nicht mehr nur nach seiner "Produktivität" bestimmt. Du musst Dir also wegen Deines IQs da keine Sorgen machen :D


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:17
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Ich stimme in einigen Punkten nicht mit Dir überein, aber das ist für eine Diskussion ja nicht schlecht.
Das ist sogar das Fundament einer diskussion. :D
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Eine Gesellschaft, in der alle frei und glücklich sind, scheitert an der Endlichkeit der Ressourcen. Man kann höchstens erreichen, dass alle einigermaßen frei und einigermaßen wohlhabend sind.
Oder durch Gehirnwäsche. (und wen ich so manchen Hardcorekommunisten bzw Anarchisten hier lese dan kommt es mir so vor als ob das die grundlage für das funktionieren ihres systemes währe...)


melden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:17
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Nein. Faschismus hat mit kapitalismus nichts zu tun. Die Roten Khmer waren Kommunistische Faschisten und keine Kapitalistischen. Das ist das Problem wen man Wirtsachaftssysteme und Politische Systeme nicht trennen kann.
Die faschistischen Faschisten also die Nazis und die blöden Faschisten also die Italiener, was hatten die denn für ein Wirtschaftssystem? Etwa eine Volksgemeinschaft?


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:17
Und das glaubst du wirklich? Dann kann ich dir nur mein beleiht aussprechen.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:18
@aberdeen
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Die faschistischen Faschisten also die Nazis und die blöden Faschisten also die Italiener, was hatten die denn für ein Wirtschaftssystem? Etwa eine Volksgemeinschaft?
irrelevant. Auch wen ein Faschist nen Döner isst oder ein Auto fährt so haben weder Döner noch Auto etwas mit dem Faschismus zu tun.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:22
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Kann ich nicht sagen da es keinen Staat gibt der das praktiziert. Bei allen ist der Sozialismus mit im Boot...
Mehr oder weniger. Das eben ein Fehler der Staatssozialisten im Ostblock: die haben eben geglaubt, der Kapitalismus faule nur noch vor sich hin und haben seine Wandlungsfähigkeit unterschätzt. Das ist aber eben keine dialektische Sichtweise. Danach wäre klar gewesen, dass der Kapitalismus durchaus in der Lage ist, sich zu wandeln und zu verändern. Das Problem ist aber, dass der Marxismus im Ostblock völlig erstarrt und versimplifiziert wurde.
"Der Zweck heiligt die Mittel" ist im Prinzip kapitalistische Ideologie, nicht kommunistische Ethik.

Falsch. Dieser ausspruch ist eher hiermit verwachsen
Wikipedia: Machiavellismus
also älter als der Kapitalismus bzw der Kommunismus. (zumindest in der deffinierten form)
Du hast nicht viel ahnung vom thema oder?
Oh Mann! Das wird ja ein langer Nachmittag, wenn ich das jetzt alles ideengeschichtlich erklären soll.

Nimmt man die marxistische Perspektive ein und akzeptiert man die Lehre vom Unter- und Überbau, so entsteht Moral nicht im luftleeren Raum, sondern orientiert sich an den herrschenden Produktionsverhältnissen. Anders formuliert: der Kapitalismus "bedient" sich an den Ideen, die zu seiner Produktionsweise. Daher herrscht bei uns eine utilitaristische Ethik vor. Jedenfalls im Moment.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:23
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:irrelevant. Auch wen ein Faschist nen Döner isst oder ein Auto fährt so haben weder Döner noch Auto etwas mit dem Faschismus zu tun.
Jetzt weichst Du aus: welches Wirtschaftssystem hatten die denn jetzt? Oder der Franco-Faschismus? Sozialismus? Volksgemeinschaft? Oder was?


melden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:29
@aberdeen
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb: Das Problem ist aber, dass der Marxismus im Ostblock völlig erstarrt und versimplifiziert wurde.
Das ist generel normal im Kommunismus.
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Nimmt man die marxistische Perspektive ein und akzeptiert man die Lehre vom Unter- und Überbau, so entsteht Moral nicht im luftleeren Raum, sondern orientiert sich an den herrschenden Produktionsverhältnissen. Anders formuliert: der Kapitalismus "bedient" sich an den Ideen, die zu seiner Produktionsweise. Daher herrscht bei uns eine utilitaristische Ethik vor. Jedenfalls im Moment.
Komplet falscher ansatz. Kapitalismus braucht keine Ethik und kann auch keine besitzen so wie ein Löffel. Das ist aufgabe der Menschen.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Sozialismus
Auch. Wie gesagt kenne ich kein land welches einen reinen Kapitalismus hatte. Du wirfst wie gesagt Wirtschaftssysteme und Herrschaftssysteme über den haufen. So ist es kein wunder das du nonsens redest.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:34
@aberdeen
Achja btw:
Wikipedia: Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschen Reich#Kartelle.2C Devisenstellen und nationale Lenkungswirtschaft
Die NS-Wirtschaftsführung stützte sich von Anfang an auf ein System von Kartellen und Zwangskartellen, auf das sie einen immer stärker lenkenden und planenden Einfluss nahm.[9] Ein anderer Strang zur Gewinnung staatlicher Kontrolle über die Wirtschaft waren die „Devisenstellen“ und „Überwachungsstellen“ (für den Außenhandel).[10] Erste Kompletterfassungen von Wirtschaftszweigen erfolgten in der Landwirtschaft und Agrarverarbeitung durch das Reichsnährstandgesetz von 1933.[11] Ab 1939 entstanden neuartige Wirtschaftsorganisationen für die Industrie, für welche der traditionell gebräuchliche Begriff Kartell zunehmend abgelehnt wurde: die Reichsvereinigungen RV Bastfasern, RV Eisen, RV Kohle, RV Chemische Fasern und RV Textilveredlung sowie die Hohlglasvereinigung und der Deutsche Zementverband.[12] Die erstaunliche Wirtschaftskraft und Versorgungssicherheit, welche die NS-Wirtschaft bis fast zuletzt an den Tag legte, kann großenteils auf neuartige, vom Kartellwesen abgeschaute und dann weiter perfektionierte Lenkungs-, Planungs- und Rationalisierungstechniken zurückgeführt werden.[13]
Passt eher weniger da der Kapitalismus eher dem Liberalismus verbunden ist da dieser den kapitalisten eher frei Hand lässt... ;)
#Planwirtschaft ist eher der bereich des Kommunismus.. welch ironie was?

(auserdem wird ja der Zins von Nazis als Judenidee angesehen und dieser zählt ja quasi zum Kapitalismus)


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:35
Zitat von ButterbirneButterbirne schrieb:Und das glaubst du wirklich? Dann kann ich dir nur mein beleiht aussprechen.
Glauben klingt so nach Kirche ....
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Das ist generel normal im Kommunismus.
Ach so. Na dann. Ich Dummerchen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Komplet falscher ansatz. Kapitalismus braucht keine Ethik und kann auch keine besitzen so wie ein Löffel. Das ist aufgabe der Menschen.
Jetzt nähern wir uns dem Kern. Der Marxismus folgt einem materialistischem Ansatz: er geht davon aus, dass das Sein, das Bewußtsein bestimmt und davon von den Produktionsverhältnissen abhängig. Konkret heißt das: die Art und Weise wie Du denkst, hängst sehr stark von Deiner Stellung im Produktionsverlauf ab und davon, welchen Zugang zu den Produktionsmitteln hast und welche nicht.

Du scheinst eher einer idealistischen Philosophie anzuhängen (also z. B. Hegel und so'n Kram) und deswegen verstehst Du mich (oder Marx) auch nicht.

Natürlich "braucht" Kapitalismus auch eine Ideologie. Er muss sich ja rechtfertigen. Dies erledigen natürlich die handelnden Subjekte für ihn. Das sind Menschen, aber auch Institutionen völlig richtig. Und die kapitalistische Ethik ist ein Teil der Ideologie.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Auch. Wie gesagt kenne ich kein land welches einen reinen Kapitalismus hatte. Du wirfst wie gesagt Wirtschaftssysteme und Herrschaftssysteme über den haufen. So ist es kein wunder das du nonsens redest.
Ach, das mag ja sein. Ich würde aber mal aufhören an Deiner Stelle, vom eigenen Standpuntk abweichende Meinungen als "nonsens" zu bezeichnen. Besonders dann, wenn ich mich offenbar noch nicht gründlich damit beschäftigt habe.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:39
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Passt eher weniger da der Kapitalismus eher dem Liberalismus verbunden ist da dieser den kapitalisten eher frei Hand lässt... ;)
#Planwirtschaft ist eher der bereich des Kommunismus.. welch ironie was?

(auserdem wird ja der Zins von Nazis als Judenidee angesehen und dieser zählt ja quasi zum Kapitalismus)
Großer, aber verständlicher Irrtum. Der Planwirtschaft ist von der Idee her eben nicht originär sozialistisch oder kommunistisch. Dazu gab es aber auch schon eine lesenswerte Diskussion hier im Thread. Der deutsche Nationalsozialismus ist dafür das Paradebeispiel.

Wohin flossen denn die Gewinne aus der "erstaunlichen Wirtschaftskraft"?

Aber, das räume ich gerne ein, natürlich war und ist - denn den gibt es als politische Kraft ja durchaus noch - der Nationalsozialismus (historisch korrekt sollte man meiner Meinung nach sagen: Bonapartismus, denn da hat der Faschismus historisch seine Wurzeln) der Nationalsozialismus in sich widersprüchlich, denn er entsteht aus einem Kräfte-Patt im Klassenkampf heraus. Er enthält also durchaus auch Elemente, die antikapitalistisch sind. Gerade am deutschen Nationalsozialismus kann man das sehr schön sehn, u. a. auch an der Verbindung von sehr konservativen, reaktionären und durchaus auch modernen Ideen.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:40
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Da bin ich doch sofort bei Dir, wender aber ein oder ergänze, wie es Dir lieber ist, dass es das ursprüngliche Ziel des Kommunismus marxistischer Prägung war, den Menschen zu befreien und ihm seine Selbstverwirklichung durch die Befreiung von den entfremdenden Produktionsbedingungen erst zu ermöglichen. Die Fehlentwicklung bewirkte, dass dieser Aspekt, nämlich die INDIVIDUELLE FREIHEIT, in den Ostblockstaaten zu sehr in den Hintergrund trat. Das hatte mehrere objektive, aber auch eine Reihe von subjektiven Gründen (also hausgemachte Fehler).
Das Problem im Ostblock war der strenge Militarismus der sich durch die ganze Gesellschaft gezogen hat. Es war kein Kommunismus, es war ein gleichschaltender Militarismus der dem Selbstbestimmungsprinzip das Leben schwer gemacht hat, das lag aber auch an den Folgen des 2.WK und des Kalten Krieges. Die UdSSR hat sich am Ende tot gerüstet, ihr Militär war einfach viel zu mächtig und hat die meiste Energie und Zeit gefressen. Die Gleichheit des Menschen sollte mittels Uniformierung der Gesellschaft erwirkt werden. Das war schon immer ein Zeichen von militaristischen Ideologien, das findet man jedoch auch recht stark in den USA, in China und eben allen Staaten die viel Wert auf das Militär legen. Im Kommunismus wäre natürlich auch Individualität legitim, es wäre nur nicht erwünscht wenn ein Mensch einen anderen für seine egoistischen Interessen ausbeutet.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Mit Dir kann man vernünftig diskutieren. Ich stimme in einigen Punkten nicht mit Dir überein, aber das ist für eine Diskussion ja nicht schlecht.
Ich denke mal den Konsens hat man durchaus, ich stimme auch mit dir ein einigen Punkten nicht überein, das müssen wir auch nicht, wichtig ist das sich zwischen Menschen unterschiedlicher Sichtweise immer auch ein Konsens bilden kann. Ich denke mal eine weiterentwickelte, rationale, soziale Marktwirtschaft oder vernetzte Bedarfsgemeinschaft wäre schon ein möglicher Konsens. Oder?


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:41
@aberdeen
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Jetzt nähern wir uns dem Kern. Der Marxismus folgt einem materialistischem Ansatz: er geht davon aus, dass das Sein, das Bewußtsein bestimmt und davon von den Produktionsverhältnissen abhängig. Konkret heißt das: die Art und Weise wie Du denkst, hängst sehr stark von Deiner Stellung im Produktionsverlauf ab und davon, welchen Zugang zu den Produktionsmitteln hast und welche nicht.
Ja ich sehe darin auch starke paralelen zur Religion welche mich mit Sorge befallen...
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Du scheinst eher einer idealistischen Philosophie anzuhängen (also z. B. Hegel und so'n Kram) und deswegen verstehst Du mich (oder Marx) auch nicht.
Kann ich nicht beurteilen da ich Hegel nicht gelesen habe. Ich lese generel sehr spärlich Philosophen da ich meine persönliche philosophie liebr auf dem aufbaue was ich selber erlebe und somit überlegt nachvolziehen kann. (die Satanische Bibel von Lavey war einiges der wenigen Bücher welches ich in die Philosophische richtung gelesen habe und dem ich sogar zum grossen teil zustimme. Würde hier aber wohl zu weit führen...)
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Natürlich "braucht" Kapitalismus auch eine Ideologie. Er muss sich ja rechtfertigen. Dies erledigen natürlich die handelnden Subjekte für ihn. Das sind Menschen, aber auch Institutionen völlig richtig. Und die kapitalistische Ethik ist ein Teil der Ideologie.
Nein. Kapitalismus ist einfach ein Werkzeug wie eine Axt. Es braucht keine Ideologie sondenr nur jemanden der sie zum richtigen zweck führt. Der benutzer braucht eine Ideologie.
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Ach, das mag ja sein. Ich würde aber mal aufhören an Deiner Stelle, vom eigenen Standpuntk abweichende Meinungen als "nonsens" zu bezeichnen. Besonders dann, wenn ich mich offenbar noch nicht gründlich damit beschäftigt habe.
Mach es mir vor. :D ;)
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb: Gerade am deutschen Nationalsozialismus kann man das sehr schön sehn, u. a. auch an der Verbindung von sehr konservativen, reaktionären und durchaus auch modernen Ideen.
Richtig. Er war von den drei Politischen flügeln am ehesten mit dem Konservatismus verbunden. Da gehen wir konform.


2x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:46
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Es war kein Kommunismus, es war ein gleichschaltender Militarismus der dem Selbstbestimmungsprinzip das Leben schwer gemacht hat, das lag aber auch an den Folgen des 2.WK und des Kalten Krieges. Die UdSSR hat sich am Ende tot gerüstet, ihr Militär war einfach viel zu mächtig und hat die meiste Energie und Zeit gefressen.
Ja, natürlich: auch. Die UdSSR hat sich nicht totgerüstet, sondern sie wurde totgerüstet. Das war ja erklärte Strategie der USA und hat ja auch funktioniert. Das gehört aus meiner Sicht zu den objektiven Bedingungen ihres Scheiterns.Aber da waren auch genug systemimmanente Fehler. Das System war dem Kapitalismus zuletzt auf allen Gebieten klar unterlegen.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Im Kommunismus wäre natürlich auch Individualität legitim, es wäre nur nicht erwünscht wenn ein Mensch einen anderen für seine egoistischen Interessen ausbeutet.
Nicht nur legitim, sondern Voraussetzung für alles andere. Dazu gibt es ein schönes Zitat aus dem "Kommunistischen Manifest" in dem der Kommunismus definiert wird als

"Assoziation, worin die freie Entfaltung eines jeden die Bedingung für die freie Entfaltung aller ist."

Assoziation ist hier der Kommunismus.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

25.02.2014 um 16:50
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Kann ich nicht beurteilen da ich Hegel nicht gelesen habe. Ich lese generel sehr spärlich Philosophen
Aberdeen schrieb:
Ach, das mag ja sein. Ich würde aber mal aufhören an Deiner Stelle, vom eigenen Standpuntk abweichende Meinungen als "nonsens" zu bezeichnen. Besonders dann, wenn ich mich offenbar noch nicht gründlich damit beschäftigt habe.

Mach es mir vor. :D ;)
Hast Du ja schon selbst :D
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Richtig. Er war von den drei Politischen flügeln am ehesten mit dem Konservatismus verbunden. Da gehen wir konform.
Das war nur ein Element. Was die Linken nicht so gerne hören ist, dass es tatsächlich eine faschistische Revolution gegeben hat, in dem Sinne, dass es zu einem zeitweiligen Wechsel in den Herrschaftsverhältnissen gekommen ist. Die alten Eliten, also z. B. die Ostelbier als exponierte Vertrete des Konservativismus im Deutschen Reich, wurden zeitweilig genau so entmachtet, wie die Gewerkschaften. Das ist, nach marxistischer Auffassung, gerade die Aufgabe und Entstehungsbedingung des Faschismus.


melden