Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 15:15
@Libertin

Der eigentliche Kommunismus hat eigentlich mit einem totalitären System überhaupt nichts zu tun, er ist eigentlich das Gegenteil eines totalitären Systemes, das ist nur wieder ein Zeichen dass er völlig falsch ausgelebt wurde, wie ich dies hier nicht genug oft zur Aussprache bringe.


melden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 15:59
@eckhart

Ich denke du wirst schon wissen wie du drauf bist, aber ich bin da auch nicht der einzige der dich da so verortet, im eher sozialistischen Lager, sagtest du nocht neulich du seist anarcho syndicalist?


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 17:15
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb: aber ich bin da auch nicht der einzige der dich da so verortet, im eher sozialistischen Lager,
Da tauscht sich wohl jemand aus?

In erster Linie will ich sozial sein.
Sozial, sozial und nochmal sozial !
Sozial sein zu wollen, ist keine Fehlentwicklung des Wesen des Menschens in mir, die ich von Sozialisten geerbt hätte,
sondern ganz allein das Verdienst von Egoisten bis hin zu ganz schwerwiegenden Egoisten.
Egoismus zwingt mich, immer sozialer zu werden.

@Puschelhasi
Was ist eigentlich für Dich der Unterschied zwischen Sozial und Sozialistisch ?
Was soll gewährleisten, dass es sozial zugeht?

Für mich muss Sozialismus in allererster Linie sozial sein.
Mit Abstand sozial, vor allem Anderen - sonst hat er seinen Namen verwirkt.
Der Name "Sozialismus" ist irrelevant - Sozial ist, was sozial ist - Die Taten sind relevant.
Die SPD beispielsweise, wird dem nicht gerecht.
So gesehen, haben mich bisher alle Sozialismen, denen ich selbst als Zeitgenosse
begegnet bin, schwer enttäuscht.
Ich bin nicht bereit, etwas als Sozialismus/sozialistisch zu akzeptieren, das nicht in allererster Linie sozial war oder ist.

Um der Verständlichkeit willen, habe ich den Stalinismus (in der DDR) manchmal in Diskussionen "Realsozialismus" genannt, wie er sich selbst nannte: "real existierender Sozialismus" -
Realsozialismus/real existierener Sozialismus war nichts anderes als eine von Selbstschussanlagen umgebene leere Worthülse. Ein potemkinsches Dorf.
"Sozialismus" muss nicht sein - Hauptsache, es geht sozial zu.

Und noch was: Rache ist nicht mein Ding !
Wahrheitskommissionen sind in etwa das, worauf ich stehe.
Nicht nur für Stalinisten oder sich so nennende Sozialisten, die im Namen des Sozialismus Verbrechen begangen haben.
Nein auch für Nazis (obwohl es fast schon zu spät ist)
Wahrheitskommissionen halte ich für besser, als nicht stattgefundene Entstalinisierungsaktionen und Entnazifizierungsaktionen, die in Wirklichkeit Persilscheinaktionen waren.
Wer um Vergebung bittet, der soll Vergebung bekommen.


melden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 17:20
@Wolkenleserin
Fakt ist das sich die roten Regimeführer im ausgelebten Realsozialismus in ihrem Wahn sich den Kommunismus auf die Fahne schrieben und letztlich auch probierten diesen umzusetzen. Nur gibt es wie im Sozialismus, Anarchismus ect. pp. diverse Abwandlungen davon. Im nachhinein zu beahaupten das alles war ja gar kein "richtiger" Kommunismus gewesen ist einfach. So gibt es am braunen Rand auch welche die behaupten der Nationalsozialismus unter Hitler war ja angeblich auch kein NS im eigentlichen Sinne, mit solchen Aussagen sollte man daher mehr als vorsichtig sein besonders wenn solchen Diktaturen auf bestialische Weise Millionen Tote nach sich zogen.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 17:24
@Libertin
Eine Idee, was gewährleisten sollte, dass es sozial zugeht ?
Dann bräuchte man nämlich die ganzen Gedanken über "ismen" gar nicht !


melden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 17:36
@cRAwler23
Ein anarchistischer Kommunismus klingt zwar augenscheinlich ganz nett aber eine völlig herrschaftsfreie Gesellshaft ist nicht mein Bestreben sondern viel mehr eine mit einer sozialeren und gerechteren Herrschaft (ziemlich negativ belasteter Begriff, ich weiss) die das wohlbefinden des Volkes an erster Stelle setzt und nicht die eigene politische Karriere, auch wenn das derzeit ebenso sehr utopisch bis gar naiv klingt.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Daher bin auch ich für eine rationale, freiheitliche und demokratische, sozialistische Marktwirtschaft. im Prinzip nur eine sozialere Version und Weiterentwicklung der sozialen Marktwirtschaft. Das schwedische Modell ist hier in diesem Punkt immer sehr passend und auch realistisch umsetzbar.
Das kommt meiner Vorstellung schon wesentlich mehr entgegen, zumindest eine soziale Marktwirtschaft die, nicht wie derzeit, nur im Namen sozial ist.
Ich würde mir vor allem eine wesentlich nachhaltigere Wirtschaftsführung wünschen im Stile einer ökologischen Makroökonomie die stehts berücksichtigt nur innerhalb unserer ökologischen Grenzen zu wirtschaften um vor allem dem aktuellen exessivem Ressourcenverbrauch und Umweltschädigung entgegenwirkt da wir nunmal in einer endlichen Welt leben und unendliches Wachstum daher schon per se eine, für diesen Planeten, dekadente Angelegenheit ist aber dazu müsste das globale Wirtschaftssystem reformiert werden, und nein ich bin weissgott kein Grün-Wähler. ;)


2x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 17:44
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Das kommt meiner Vorstellung schon wesentlich mehr entgegen, zumindest eine soziale Marktwirtschaft die, nicht wie derzeit, nur im Namen sozial ist.
Damit hast Du auch meine Frage mit beantwortet.
Damit wäre auch ich zufriedener - Nur ist das inzwischen nicht ebenso eine immer ferner erscheinende "Utopie" wie die Utopie, die den "-ismen" vorgeworfen wird ?

Die tatsächliche Entwicklung geht in die Gegenrichtung.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 17:46
@Libertin
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Nationalsozialismus unter Hitler war ja angeblich auch kein NS im eigentlichen Sinne,
das stimmt aber wirklich. das politgangstertum der damaligen zeit war weder sozial in irgeneiner erkennbaren weise, noch haben sie ernstlich die nationalen interessen vertreten.


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 18:06
Zitat von eckharteckhart schrieb:Die tatsächliche Entwicklung geht in die Gegenrichtung.
Derzeit leider schon, solange unsere Wirtshaft weiter wächst wird sich am Status quo so shnell nichts ändern. Ich fürchte erst eine noch tiefgreifendere Krise als 2008 wird ein konsequentes Umdenken auch in den höheren Etagen bewirken.
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:das stimmt aber wirklich. das politgangstertum der damaligen zeit war weder sozial in irgeneiner erkennbaren weise, noch haben sie ernstlich die nationalen interessen vertreten.
Mag sein nur sollte das keine Rechtfertigung sein es nochmal zu versuchen.
Hoffen wir mal das sich Geschichte in diesem Falle nicht wiederholt.


melden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 19:27
Wenn alle bisherigen Kommunistischen Staaten keine echten Kommunisten waren und gescheitert sind, warum sollte dann ein neuerlicher Versuch einen Erfolg bringen? Glaubt ihr die Menschheit hat sich in den letzten 100 Jahren soweit entwickelt das euer "Traum System" umsetzbar wäre? Und warum sollte es jetzt klappen?

Waren diese Staaten von Anfang an unter dem Deckmantel des Kommunismus geschlüpft, und haben schon bei den Gründungen gewusst das die Bevölkerung nur verarscht wird?

Oder waren durchaus ernste Versuche dabei, bei denen wirklich das ultimative Gemeinwohl im Vordergrund stand und dann ist halt irgendwas schief gegangen?


2x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 19:32
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ein anarchistischer Kommunismus klingt zwar augenscheinlich ganz nett aber eine völlig herrschaftsfreie Gesellshaft ist nicht mein Bestreben sondern viel mehr eine mit einer sozialeren und gerechteren Herrschaft (ziemlich negativ belasteter Begriff, ich weiss) die das wohlbefinden des Volkes an erster Stelle setzt und nicht die eigene politische Karriere, auch wenn das derzeit ebenso sehr utopisch bis gar naiv klingt.
Tausche "naiv" durch idealistisch und verträumt, dann verstehe ich deine Aussage und kann diese bestätigen. Jedoch kann auch eine Gesellschaft ohne "Herrscher" bestehen, sie setzt sich durch Räte, Netzwerke und "Knotenpunkte" zusammen, die Räte und Knotenpunkte sind vergleichbar mit Servern in einem Netzwerk. Ich denke eine technokratische Räteleitung wäre der Kompromiss zwischen deiner und meiner Vorstellung, bei der Experten auf ihren Gebieten sich zusammensetzen und basisdemokratische Beschlüsse umsetzen, die jedoch durchaus noch Instanzen besitzt, so auch Verantwortungsträger, nur eben weit rationaler als beispielsweise im Sinne einer klassischen Regierung die durch politische Parteien geprägt ist.

Die Gesellschaft geht bei Regierungen Umwege die aufgrund fehlender Dynamik kaum noch angemessen auf das Zeitgeschehen reagieren können, sie werden irgendwann so obsolet werden wie einst die Monarchen, durch zunehmende Vernetzung können Räte und "Knotenpunkte" weit schneller und rationaler auf bestimmte Situationen und Veränderungen reagieren als bisherige Parteien und Regierungen.

Der anarchistische Kommunismus oder mehr noch der Anarchosyndikalismus hat schon sehr gut funktioniert, leider wurde er durch die Faschisten in Spanien zerschlagen, doch sie waren auf dem richtigen Weg.
Während des spanischen Bürgerkrieges (1936–39) wurde die Idee der sozialen Revolution auf breiter Basis umgesetzt. In der kurzen Zeitspanne von 1936 bis 1937 wurden fast die gesamte katalanische Agrarproduktion, die Schwerindustrie, das öffentliche Verkehrssystem und weite Teile des Dienstleistungssektors von den Arbeitenden selbstverwaltet. In einigen Wirtschaftszweigen wie der Schwerindustrie oder der Agrarproduktion konnten dabei zum Teil starke Produktionssteigerungen erzielt werden, was unter anderem zur Folge hatte, dass erstmals in der Geschichte Kataloniens die Versorgung der gesamten Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln sichergestellt werden konnte.
Und etwas aktueller:
Im Prozess einer sozialen Revolution soll das kapitalistische System überwunden und der antiautoritäre Sozialismus aufgebaut werden. Hierzu sollen die Produktionsmittel von den Produzenten kollektiviert und die Güterproduktion nach dem gesellschaftlichen Bedarf selbstorganisiert werden; dies kann z. B. über den Weg einer vorstandslosen Genossenschaft angegangen werden, analog den in Argentinien anlässlich der 2001 eskalierten Wirtschaftskrise erfolgreich etablierten Ansätzen. Ziel ist letztlich eine anarchistische Gesellschaft, in der die materiellen Bedürfnisse eines Jeden gedeckt werden können.
Wikipedia: Anarchosyndikalismus

Auch interessant in der Hinsicht:

Wikipedia: Ejército Zapatista de Liberación Nacional
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Das kommt meiner Vorstellung schon wesentlich mehr entgegen, zumindest eine soziale Marktwirtschaft die, nicht wie derzeit, nur im Namen sozial ist.
Da ich ein Realist und dann und wann auch Idealist bin, so denke ich wäre es möglich damit den ersten Schritt zu gehen, indem man sich das schwedische/dänische Modell zum Vorbild nimmt und es Schritt für Schritt umsetzt. Der Anfang wäre eine Finanztransaktionssteuer und eine Einkommensobergrenze für Großunternehmer, Banker und Manager bzw. Börsianer. Ohne mit der Tür ins Haus zu fallen, Step by Step. Das soziale beginnt schon auf zwischenmenschlicher Ebene und unser Bildungssystem solle diese Komponente erkennen, denn soziales Verhalten ist auch mit einem Lernprozess verbunden. Selbst eigensinnige Menschen können auch zu Solidarität fähig sein, wenn sie nur wollen. Etwas Ellenbogengesellschaft wird es immer geben, jedoch sollte sie auch mehr einander die Hände reichen und die Wichtigkeit von Teamarbeit erkennen. Selbstbestimmung und Teamgeist schließen einander nicht aus.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ich würde mir vor allem eine wesentlich nachhaltigere Wirtschaftsführung wünschen im Stile einer ökologischen Makroökonomie die stehts berücksichtigt nur innerhalb unserer ökologischen Grenzen zu wirtschaften um vor allem dem aktuellen exessivem Ressourcenverbrauch und Umweltschädigung entgegenwirkt da wir nunmal in einer endlichen Welt leben und unendliches Wachstum daher schon per se eine, für diesen Planeten, dekadente Angelegenheit ist aber dazu müsste das globale Wirtschaftssystem reformiert werden, und nein ich bin weissgott kein Grün-Wähler.
Genau an diesem Punkt muss man den Hebel ansetzen, eine rationale Bedarfsgesellschaft ist weit nachhaltiger und auch logischer als diese massive Güterüberproduktion im Sinne des Wirtschaftswachstums, bei dem niedrige Löhne zugleich auch den Binnenmarkt stagnieren lassen, was eigentlich ziemlich paradox ist. Daher wäre eine Möglichkeit die Börse in ein Bedarfsnetzwerk umzuwandeln, denn der schnelle Informationsfluss an den Börsen wäre eine ideale Basis dafür, eine ihrer positiven Eigenschaften. Wo bestehen Mängel, wo Überschüsse, wie kann man beides kompensieren und auf diese Weise Rohstoffe und Energie sparen. Gleichzeitig sollte die Produktion wieder (zum Teil) regionalisiert werden um Transportwege zu verkürzen. Allgemein effizientere Handelsnetzwerke wären dringen nötig.

Das alles sind keine Utopien, das sind ganz reale Ansätze und Möglichkeiten, man sollte sich nur nicht entmutigen lassen, etwas Idealismus schadet nicht, wenn diese auch die Realitäten bedenkt. Ich bin so realistisch das ich den reinen Kommunismus z.B. auch als unrealistisch betrachte, jedoch in der Kombination mit anarchistischen und selbstverwaltenden Prinzipien von Kommunen und Individuen als durchaus realistisch betrachte in den Zeiten von Internet und verzweigten Infrastrukturen. Die Eliten und obersten Instanzen dieser Gesellschaft werden mehr und mehr unfähig den Überblick zu wahren, die Prozesse sind zu komplex und die Verantwortung wächst je mehr Macht je weniger Personen haben. Diese Form der Politik ist schon heute obsolet, veraltet, träge und sogar völlig kontraproduktiv für die Interessen der Gesellschaft. Das zeigt sich ja schon an der ziemlich irrationalen Energiepolitik hier. Statt mal in die Länder zu schauen wo es schon ziemlich effizient funktioniert fast überwiegend Energie aus erneuerbaren Energien zu gewinnen.

Hehe und ich bin auch gewiss kein Grün-Wähler ;)
Wenn ich mich in Schubladen pressen müsste, wäre ich ein liberaler, anarchistischer, sozialer Kommunist mit grünen Daumen. Für mich gibt es keine Partei die meine Denk- und Lebensweise repräsentieren kann. Die Linke käme der Sache nahe, jedoch ist sie inzwischen mehr zum Kabarett geworden, sie sprechen zwar wichtige Dinge an, wären jedoch mit ihnen überfordert, sollten sie mal regieren. Gregor Gysi und Sahra Wagenknecht sind mir aber noch immer recht sympathisch. Aber Sympathie reicht eben nicht allein. Kompetenz ist eben noch immer ein großer Faktor der die Essenz dessen ist was Verantwortung tragen will.

Wenn es um Politik, Wahlen und Parteien geht, deckt sich meine Sichtweise mit dieser:

Youtube: EINE STIMME - Ken Jebsen
EINE STIMME - Ken Jebsen
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
Man kann Ken Jebsen vieles vorwerfen, allerdings eines nicht: keine Meinung zu haben. Denn die vertritt er auch im Interview bei EINE STIMME leidenschaftlich. Da sitzt man mal so locker im Park zusammen und bekommt bei strahlendem Sonnenschein den eigenen Alltag um die Ohren gehauen: "Politik machst Du auch, wenn Du in die Tankstelle gehst. Oder in den Urlaub fliegst oder einkaufst -- was Du konsumierst, ist alles schon eine politische Entscheidung!"
Das trifft den Nagel in jeder Hinsicht auch hier auf den Kopf ;)
Zitat von bugbug schrieb:Wenn alle bisherigen Kommunistischen Staaten keine echten Kommunisten waren und gescheitert sind, warum sollte dann ein neuerlicher Versuch einen Erfolg bringen? Glaubt ihr die Menschheit hat sich in den letzten 100 Jahren soweit entwickelt das euer "Traum System" umsetzbar wäre? Und warum sollte es jetzt klappen?
Falls du alle Beiträge der letzten Seiten gelesen und verstanden hast, wirst du merken das hier keiner den reinen, für sich stehenden Kommunismus anstrebt. Das ist ja der Denkfehler. Kommunismus muss eine Idee sein die Kompromissbereit ist, modern und auch die unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen berücksichtigt. Daher sind wir (die meisten) schon weit mehr beim Realismus einer sozialen/sozialistischen Marktwirtschaft. Denn dies wäre schon der Kompromiss. Reiner Kommunismus ist nicht Sinn der Sache, er wäre ein mögliches Ziel, doch am Ende ist immer der Weg das Ziel und der kann nicht über den undemokratischen Staatssozialismus gehen, sondern über eine Reformation der Marktwirtschaft und immer nur mit demokratischen Mitteln.


4x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 19:39
hallo @alle !


Vergleiche hinken bekannterweise immer, aber ich waage doch mal einen Solchen.

Es gibt eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Lehren von Marx und des Bernhard von Clairvaux. Der Letztgenannte wußte ganz genau wie das "himmliche Jerusalem" aussieht und wie man es erlangt, der Andere glaubte an die kommunistische "Endlösung" der Geschichte.

Beides ging aber "in die Hose" und die Begründung lautet nicht etwa die Theorie sei falsch, sondern der Glaube zu schwach.


Gruß, Gildonus


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 20:01
Bernhard von Clairvaux wusste mit Verlaub
nichts.
Er reiht sich in die fast unendliche Schlange derer ein, die einen erdachten Demiurgen für Gott halten.


melden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 20:05
Hallo @eckhart , hallo @alle !

Das gilt, in angepasster Form, auch für Marx.

Gruß, Gildonus


melden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 20:12
... wie grundsätzlich für die gesamte Ökonomie,
denn deren Vorhersagekraft ist haushoch durch die Meteorologie überholt worden.
In Sofern stimmt der Vergleich mit dem Aberglauben.


melden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 20:45
Gleichmacherei finde ich scheiße von daher nicht mein Ding.


2x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 20:49
War ken jebsen nicht vor geraumer zeit als Antisemit entlarvt worden?


1x zitiertmelden

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 20:59
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Letztgenannte wußte ganz genau wie das "himmliche Jerusalem" aussieht und wie man es erlangt, der Andere glaubte an die kommunistische "Endlösung" der Geschichte.
Du glaubst das er von kommunistischer Endlösung der Geschichte sprach,weil du Marx nie gelesen hast.
Er sagte die Geschichte ist nicht zu Ende,nie,sie ist eine Abfolge von Klassenkämpfen.Die enden auch im Kommunismus nicht,auch Francis Fukuyama musste sich korrigieren als er "Das Ende der Geschichte"schrieb


melden