Euer Verhältnis zum Kommunismus
04.02.2014 um 22:13@Befen
Was ist daran bitte "schön reden"?
Während des spanischen Bürgerkrieges (1936–39) wurde die Idee der sozialen Revolution auf breiter Basis umgesetzt. In der kurzen Zeitspanne von 1936 bis 1937 wurden fast die gesamte katalanische Agrarproduktion, die Schwerindustrie, das öffentliche Verkehrssystem und weite Teile des Dienstleistungssektors von den Arbeitenden selbstverwaltet. In einigen Wirtschaftszweigen wie der Schwerindustrie oder der Agrarproduktion konnten dabei zum Teil starke Produktionssteigerungen erzielt werden, was unter anderem zur Folge hatte, dass erstmals in der Geschichte Kataloniens die Versorgung der gesamten Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln sichergestellt werden konnte.
Wikipedia: Anarchosyndikalismus
Falls du dafür blind sein solltest, es ist Teil der Realität! Diese Gesellschaftsform ist es die es sich lohnt mal wenigstens zu überdenken. Da geht es auch nicht um den Kommunismus, den ich ja selbst als alleinstehendes Gesellschaftsgefüge als unrealisierbar einschätze, es geht aber auch um diese Kompromissformen die Realität sind und auch praktisch umsetzbar sind! Nix mit "Bibelstunde", denn hier geht es nicht um imaginäre Instanzen und Sinnbilder, sondern um ganz reale Gesellschaftsformen, wie auch Wirtschafts- und Sozialgefüge. Keiner hier im Forum ist für einen reinen Kommunismus, da er an sich selbst scheitert, doch es geht um Systeme wie z.B. die soziale/sozialistische Marktwirtschaft, den libertären Sozialismus, den Anarchosyndikalismus, den Anarchokommunismus und auch das schwedische Modell, ein ganz real praktiziertes Wirtschaftssystem! Informiere dich mal:
Wikipedia: Schwedisches Modell
Wikipedia: Sozialistische Marktwirtschaft
Btw. sehr guter und treffender Beitrag von dir!
Was ist daran bitte "schön reden"?
Während des spanischen Bürgerkrieges (1936–39) wurde die Idee der sozialen Revolution auf breiter Basis umgesetzt. In der kurzen Zeitspanne von 1936 bis 1937 wurden fast die gesamte katalanische Agrarproduktion, die Schwerindustrie, das öffentliche Verkehrssystem und weite Teile des Dienstleistungssektors von den Arbeitenden selbstverwaltet. In einigen Wirtschaftszweigen wie der Schwerindustrie oder der Agrarproduktion konnten dabei zum Teil starke Produktionssteigerungen erzielt werden, was unter anderem zur Folge hatte, dass erstmals in der Geschichte Kataloniens die Versorgung der gesamten Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln sichergestellt werden konnte.
Wikipedia: Anarchosyndikalismus
Falls du dafür blind sein solltest, es ist Teil der Realität! Diese Gesellschaftsform ist es die es sich lohnt mal wenigstens zu überdenken. Da geht es auch nicht um den Kommunismus, den ich ja selbst als alleinstehendes Gesellschaftsgefüge als unrealisierbar einschätze, es geht aber auch um diese Kompromissformen die Realität sind und auch praktisch umsetzbar sind! Nix mit "Bibelstunde", denn hier geht es nicht um imaginäre Instanzen und Sinnbilder, sondern um ganz reale Gesellschaftsformen, wie auch Wirtschafts- und Sozialgefüge. Keiner hier im Forum ist für einen reinen Kommunismus, da er an sich selbst scheitert, doch es geht um Systeme wie z.B. die soziale/sozialistische Marktwirtschaft, den libertären Sozialismus, den Anarchosyndikalismus, den Anarchokommunismus und auch das schwedische Modell, ein ganz real praktiziertes Wirtschaftssystem! Informiere dich mal:
Wikipedia: Schwedisches Modell
Wikipedia: Sozialistische Marktwirtschaft
Diese Wahrnehmung des Anarchismus als etwas rein infantiles und rebellisches, sowie die staendige Verwechslung von Anomie und Anarchie, hat schon anarchistischen Theoretikern Kopfzerbrechen bereitet. Der US-Amerikanische libertaere Sozialist Murray Bookchin ( Wikipedia: Murray_Bookchin ) hat darueber ein Essay verfasst, in welchem er einen Unterschied macht zwischen Lifestyle Anarchismus - dieser nihilistische, postmoderne, individualistische und theorie-arme Anti-Haltung gegen alles was "Establishment" sein soll und der zur Subkultur verkommen ist - und Sozialem Anarchismus - der einen festen theoretischen Hintergrund und praezise Vorstellungen von einem alternativen Wirtschafts-und Gesellschaftssystem hat, basierend unter anderem auf den Theorien von Bakunin und Kropotkin.Absolut richtig und diese Antihaltung ist es die es so schwer macht darüber mit anderen sachlich zu sprechen ohne das sie dabei eigentlich die Anomie im Hinterkopf haben.
kulam schrieb:staendig hingewiesen werden muss, muss man wohl auch den Kommunismus nun anders nennen. ;) Vielleicht hoert dann diese leidige Diskussion um Begrifflichkeiten und Schuldzuweisungen auf.Ich komme mir vor wie im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" :D
Btw. sehr guter und treffender Beitrag von dir!