Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)
04.07.2023 um 19:33Endspurt im NSU-Untersuchungsausschuss Bayern II, das Fazit von CSU und Freien Wählern deckt sich - was absolut nicht überraschend kommt - mit den Erkenntnissen von Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt und bestätigt somit, einmal mehr, die offizielle Version im NSU-Komplex:
Anzumerken bleibt an dieser Stelle noch das nur weil man etwas nicht ausschließen kann es damit nicht automatisch bedeutet das es eine gleichwertige valide Alternative darstellt. Wer eine Tatsachenbehauptung aufstellt welche dem allgemeingültig anerkannten offiziellem Narrativ diametral widerspricht aber dessen Anerkennung verlangt der muss dann auch den entsprechenden Beweis dafür vorlegen. So führt es auch der allgemeine Grundsatz der Beweisführung aus:
Es reicht eben bei weitem nicht aus nur zu sagen X oder Y könne man nicht ausschließen. Damit ist nichts gewonnen sondern man muss konkrete Fakten liefern können auf die zahlreichen Fragen welche sich aus dieser Tatsachenbehauptung ergeben um sie auf ihre Validität überprüfen zu können. Doch genau daran scheitern wiederum die ganzen Befürworter eines vermeintlichen "Netzwerkes" im NSU-Komplex konsequent, selbst nach über 10 Jahren seit der Selbstenttarnung des NSU und bald genau 5 Jahre nach Ende des NSU-Prozesses! Wie glaubwürdig kann das also sein insbesondere wenn man dann noch berücksichtigt das keine Institution auf welcher Ebene auch immer (Bundesanwaltschaft, Bundeskriminalamt, Untersuchungsausschüsse aus Bund und Ländern, antifaschistische Organisationen und Initiativen, Medien und unabhängige Journalisten) bis zum heutigen Tag auch nur den geringsten Hinweis auf die mögliche Existenz eines solch angeblichen "Netzwerkes" finden konnte?
Die Fraktionen im bayerischen Landtag stehen zur Notwenigkeit und zur Arbeit des zu Ende gehenden zweiten NSU-Untersuchungsausschusses - sie sind sich in der Bewertung der Ergebnisse aber uneins. Die Arbeit sei unverzichtbar gewesen und habe wertvolle neue Erkenntnisse gebracht, sagte der Ausschussvorsitzende Toni Schuberl (Grüne) am Dienstag in München. CSU und Freie Wähler konstatierten dagegen, der Ausschuss habe kaum neue Erkenntnisse geliefert. Aus Respekt vor den Opfern und ihren Hinterbliebenen sei allerdings nochmals alles versucht worden, um offene Fragen zu klären und den NSU-Komplex möglichst vollständig aufzuklären, hieß es. [...] Es hätten sich weiterhin keine Beweise für ein bayerisches Unterstützernetzwerk des NSU-Kerntrios finden lassen, erklärten Holger Dremel (CSU) und Wolfgang Hauber (Freie Wähler). Ihr abschließendes Fazit deshalb: "Es kann weder ausgeschlossen noch belegt werden, dass es ein NSU-Unterstützernetzwerk in Bayern gab." Schuberl sagte, es habe sich herausgestellt, dass Bayern mit dem Einsatz mindestens eines V-Mannes dafür mitverantwortlich sei, "dass die rechtsextreme Szene nicht nur in Nordbayern, sondern bundesweit und insbesondere in Thüringen erheblich gestärkt, professionalisiert, finanziert und organisiert worden ist". Aus dieser Szene heraus habe sich der NSU entwickelt. Zudem kritisierte Schuberl einen "fehlenden Blick nach Rechts" bei den Ermittlungen vor der NSU-Selbstenttarnung. Matthias Fischbach (FDP) klagte: "Beweise zu finden, fällt leider schwer, wenn die Beweiserhebung immer wieder von der Staatsregierung behindert wird." Die Arbeit sei von einer überzogenen Schwärzungs- und Geheimhaltungspraxis des Innenministeriums geprägt gewesen. https://www.sueddeutsche.de/bayern/landtag-muenchen-was-hat-der-nsu-untersuchungsausschuss-gebracht-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230704-99-282433 |
Anzumerken bleibt an dieser Stelle noch das nur weil man etwas nicht ausschließen kann es damit nicht automatisch bedeutet das es eine gleichwertige valide Alternative darstellt. Wer eine Tatsachenbehauptung aufstellt welche dem allgemeingültig anerkannten offiziellem Narrativ diametral widerspricht aber dessen Anerkennung verlangt der muss dann auch den entsprechenden Beweis dafür vorlegen. So führt es auch der allgemeine Grundsatz der Beweisführung aus:
Wer etwas behauptet der muss es auch beweisen können - you claim, you proof! |
Es reicht eben bei weitem nicht aus nur zu sagen X oder Y könne man nicht ausschließen. Damit ist nichts gewonnen sondern man muss konkrete Fakten liefern können auf die zahlreichen Fragen welche sich aus dieser Tatsachenbehauptung ergeben um sie auf ihre Validität überprüfen zu können. Doch genau daran scheitern wiederum die ganzen Befürworter eines vermeintlichen "Netzwerkes" im NSU-Komplex konsequent, selbst nach über 10 Jahren seit der Selbstenttarnung des NSU und bald genau 5 Jahre nach Ende des NSU-Prozesses! Wie glaubwürdig kann das also sein insbesondere wenn man dann noch berücksichtigt das keine Institution auf welcher Ebene auch immer (Bundesanwaltschaft, Bundeskriminalamt, Untersuchungsausschüsse aus Bund und Ländern, antifaschistische Organisationen und Initiativen, Medien und unabhängige Journalisten) bis zum heutigen Tag auch nur den geringsten Hinweis auf die mögliche Existenz eines solch angeblichen "Netzwerkes" finden konnte?