Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)
28.02.2024 um 18:15So nach länger Pause gibt's wieder mal einen "Blogeintrag" und das gleich auch noch mit einer äußerst erfreulichen Meldung: Die Bundesanwaltschaft hat Susann Eminger angeklagt!
Das es noch mal zu einer weiteren Anklage im NSU-Komplex kommen wird hat wohl kaum jemand auf dem Schirm gehabt aber es demonstriert eindrücklich das der Staat und seine Behörden eisern an dem Fall dranbleiben und nicht locker lassen auch dann nicht wenn man über einen langen Zeitraum medial nichts mehr vernimmt! Das beweist gerade der aktuelle Fahndungserfolg gegen die ehemalige RAF-Terroristin Klette. Wie der ehemalige Generalbundesanwalt Frank einst schon klarstellte: Die Akte NSU wird NICHT geschlossen!
Was dabei herauskommen wird bleibt zum jetzigen Zeitpunkt offen aber zumindest kann und darf man darauf hoffen das sie Eminger zu einer möglichst hohen Haftstrafe verknacken werden. Das wäre dann auch ein entscheidendes Signal einerseits und ein wenig Genugtuung andererseits für das das doch besch...eidene Urteil gegen Andre Eminger aus dem NSU-Prozess 2018.
Anklage gegen mutmaßliche NSU-Unterstützerin Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen die mutmaßliche NSU-Unterstützerin Susann E. erhoben. Der seit längerem bestehende Tatverdacht gegen E. habe sich weiter erhärtet, teilten die Ermittler in Karlsruhe mit. E. ist die Frau von André E., der im Münchner NSU-Prozess bereits rechtskräftig verurteilt wurde. Gegen sie bestehe der hinreichende Tatverdacht der Unterstützung der inländischen Terrorvereinigung NSU sowie der Beihilfe zu einer schweren räuberischen Erpressung mit Waffen, so die Bundesanwaltschaft. Nun muss das Oberlandesgericht in Dresden entscheiden, ob es die Klage zulässt. Susann E. befindet sich trotz Anklage weiter auf freiem Fuß. Offenbar haben die Juristen aus Karlsruhe neues Material zusammengetragen, was nun eine Anklage möglich macht, so ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam. Woher diese Informationen stammen, sei noch unklar. Allerdings habe der NSU-Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags mehrere Male mit der inhaftierten Terroristin Beate Zschäpe gesprochen - möglicherweise habe sich daraus mit Blick auf die nun Angeklagte eine neue Situation ergeben, sagte Bräutigam bei tagesschau24. Diese Mutmaßung deckt sich mit Informationen des "Spiegel": Demnach soll Zschäpe bei insgesamt fünf Befragungen umfangreiche Angaben gegenüber den Ermittlungsbehörden gemacht haben, auch zu ihrer ehemaligen guten Freundin Susann E. Verdächtige soll von Morden gewusst haben Die Frau soll laut Anklage spätestens seit Anfang 2007 gewusst haben, dass die Mitglieder des NSU unter falschen Identitäten im Untergrund lebten und zu diesem Zeitpunkt bereits rassistisch motivierte Morde und einige Banküberfälle begangen hatten. "Ab Herbst 2008 überließ sie Beate Zschäpe mehrfach ihre Krankenkassenkarte, damit diese unerkannt Arzttermine wahrnehmen konnte", heißt es weiter. Außerdem soll sie ihre Personalien für das Bestellen von Bahncards zur Verfügung gestellt sowie Zschäpe und Uwe Böhnhardt zu einem Abholtermin für ein Wohnmobil gefahren haben, das diese dann für einen Raubüberfall verwendeten. https://www.tagesschau.de/inland/anklage-susann-e-nsu-bundesanwaltschaft-100.html |
Das es noch mal zu einer weiteren Anklage im NSU-Komplex kommen wird hat wohl kaum jemand auf dem Schirm gehabt aber es demonstriert eindrücklich das der Staat und seine Behörden eisern an dem Fall dranbleiben und nicht locker lassen auch dann nicht wenn man über einen langen Zeitraum medial nichts mehr vernimmt! Das beweist gerade der aktuelle Fahndungserfolg gegen die ehemalige RAF-Terroristin Klette. Wie der ehemalige Generalbundesanwalt Frank einst schon klarstellte: Die Akte NSU wird NICHT geschlossen!
Was dabei herauskommen wird bleibt zum jetzigen Zeitpunkt offen aber zumindest kann und darf man darauf hoffen das sie Eminger zu einer möglichst hohen Haftstrafe verknacken werden. Das wäre dann auch ein entscheidendes Signal einerseits und ein wenig Genugtuung andererseits für das das doch besch...eidene Urteil gegen Andre Eminger aus dem NSU-Prozess 2018.