@lesslow Eine radikalisierte linke Szene war sicher auch im Interesse einer OP Gladio...
Am 11. April 1968 schoss der junge Hilfsarbeiter Josef Bachmann vor dem SDS-Büro am West-Berliner Kurfürstendamm dreimal auf Dutschke. Er traf ihn zweimal in den Kopf, einmal in die linke Schulter. Dutschke erlitt lebensgefährliche Gehirnverletzungen und überlebte nur knapp nach einer mehrstündigen Operation.[21]
Bachmann hatte Ausschnitte aus der Deutschen National-Zeitung bei sich, darunter die Titelzeile „Stoppt den roten Rudi jetzt“ und Fotos von Dutschke. In seiner Wohnung hing ein selbstgemaltes Porträt Adolf Hitlers.[22] Man vermutete daher rechtsextreme Motive eines Einzeltäters.[23] Bachmann hatte seit 1961 Kontakte zu Neonazis in Peine. Von ihnen hatte er die Tatwaffe gekauft, an ihren Schießübungen teilgenommen und bereits zuvor ein Attentat auf Walter Ulbricht mit ihnen ins Auge gefasst. Diese Hintergründe, die erst 2009 aus Unterlagen der DDR-Staatssicherheit und der West-Berliner Polizei öffentlich bekannt wurden, hatte Bachmann bei seiner Vernehmung offen zugegeben. Ob Bachmann das Attentat mit anderen geplant haben könnte, wurde nicht ermittelt.[24]
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Bachmann wurde wegen versuchten Mordes zu sieben Jahren Haft verurteilt. Dutschke nahm brieflich Kontakt mit ihm auf, erklärte ihm, er habe keinen persönlichen Groll gegen ihn, und versuchte, ihm ein sozialistisches Engagement nahezubringen. Bachmann beging jedoch am 24. Februar 1970 im Gefängnis Selbstmord. Dutschke bereute, ihm nicht öfter geschrieben zu haben: „[…] der Kampf für die Befreiung hat gerade erst begonnen; leider kann Bachmann daran nun nicht mehr teilnehmen […]“[31]
Wikipedia: Rudi DutschkeIch denke der Verfassungsschutz war damals schon dabei, wenn ich nur "Rechter Einzeltäter" in Kombination mit "wurde nich ermittelt" lese, drängt sich einem dieser Eindruck mittlerweile ja schon zwangsläufig auf...
Hier haben wirs dann ja auch schwarz auf weiß:
1968 machten viele Studenten die Springerpresse für das Attentat verantwortlich, da diese zuvor monatelang gegen Dutschke und die demonstrierenden Studenten agitiert hatte. Die Boulevardzeitung Bild schrieb z. B. am 7. Februar 1968: „Man darf auch nicht die ganze Dreckarbeit der Polizei und ihren Wasserwerfern überlassen.“ Sie rief Tage vor dem Attentat zum „Ergreifen“ der „Rädelsführer“ auf.[25] Bei den folgenden Ausschreitungen – den bis dahin schwersten – wurden das Gebäude des Springerverlags angegriffen und Auslieferungsfahrzeuge für seine Zeitungen angezündet.[26] Die Molotowcocktails, mit denen die Lieferwagen in Brand gesteckt wurden, hatte Peter Urbach unter den Demonstranten verteilt, ein V-Mann und Agent provocateur des Berliner Verfassungsschutzes
Schön auf Staatskosten Mollis verteilt, ja? Tolle Behörde, bin begeistert...