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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

3.317 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Skandal, NPD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.02.2017 um 22:40
@DieLilly
Nein, es ging um das Verstecken von Daten auf einer Festplatte:
Beitrag von venerdi (Seite 112)


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.02.2017 um 22:42
@FF
Verstehe ich leider immer noch nicht.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.02.2017 um 22:42
@DieLilly

O.K. damit wir uns richtig verstehen.

Im normalen Betrieb des Computers kann es vorkommen das ein kleiner Teil der Festplatte nicht mehr lesbar ist.
Dieser Teil wird dann automatisch als defekt markiert und es werden keine neuen Daten mehr auf diese Stelle geschrieben.

Das was der Computer automatisch macht, also defekte Stellen der Festplatte als defekt zu markieren, kann man auch absichtlich machen um Dateien zu verstecken.

Venerdi


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.02.2017 um 22:44
@venerdi
Ah!
Das war gemeint!

Aber das merkt man doch wenn man die Daten ausliest ob die versteckt waren oder nicht.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.02.2017 um 22:49
Das war jetzt unpräzise formuliert von mir.

Ich wollte damit sagen, dass fals die Dateien versteckt waren, das der Polizei offensichtlich bekannt war. möglicherweise haben sie das aus taktischen Gründen gegenüber Tschäppe nicht angegeben, aber sie hätten den Umstand doch im Nachhinein klargestellt wenn es an die Öffentlichkeit gelangt. Oder liege ich da falsch?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.02.2017 um 22:50
@DieLilly

Man merkt nur das die Daten in Bereichen waren die als defekt markiert waren.
Warum die Bereiche als defekt markiert waren das merkt man nicht.
Auch wenn sie bei der Prüfung der Festplatte einwandfrei arbeiten kann man nicht feststellen ob die Markierung von Hand oder automatisch durch einen Computer erfolgte.

Darum war ja die Aussage das es eine gebrauchte Festplatte gewesen sein soll so wichtig.


Venerdi


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.02.2017 um 22:53
@venerdi
Ok ich verstehe was Du meinst.
D.h. Die Polizei wusste nicht ob die Dateien nicht schon vorher auf der Festplatte waren.

Haben diese Dateien nicht einen Eintrag wann die abgespeichert worden sind?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.02.2017 um 23:04
@DieLilly

Die Frage ist berechtigt.

Das Datum und Uhrzeit der letzte Änderung sagt leider auch nicht viel aus.

Es ist einfach das Datum und die Uhrzeit zu verändern.

Wenn Du es machen willst ohne Kenntnisse von Computern zu haben, dann kannst Du es machen indem Du Datum und Uhrzeit in Windows einfach änderst und dann eine Datei speicherst.

Beispiel:
Ändere in Windows Datum und Uhrzeit auf  23.04.1998 13:56 Uhr.
Dann speicher eine Datei mit Nahmen Versuch-28-02-2017 ab.

Jetzt setz das Datum und die Uhrzeit wieder auf heute.

Schau Dir das Datum und die Uhrzeit Deiner Datei Versuch an.


Venerdi


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

02.03.2017 um 19:28
@venerdi

Wenn man eine Datei versteckt, so ist es doch nicht notwendig den Datumsstempel zu ändern.

Und wenn sie nicht versteckt war, hätte Tschäppe sie doch entdeckt.

Andere Frage: hat Tschäppe jemals eine Frage beantworten müssen ob Mundlos und Bönhardt tatsächlich bei ihr gewohnt haben?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

02.03.2017 um 20:13
@DieLilly

Guten Abend,

wenn Du heute eine Datei versteckst mit dem Datum von heute und morgen untersucht die Polizei der Computer dann ist das Datum ein Hinweis darauf das Du es gewesen sein kannst.
Wenn Du aber das Datum auf einen Zeitpunkt vor den Kauf der gebrauchten Festplatte setzt dann kannst Du immer sagen "das muss schon auf der Festplatte gewesen sein" .

Wenn eine Datei im Ordner "Geheime Pornos" direkt unter C:\ liegt dann wird wohl jeder die Datei irgendwann finden.
Wenn sie dagegen unter C:\Windows\System32\spool\tools\de-DE\Candata liegt dann wird jemand der den Computer nur benutzt die Datei kaum finden. An dieser Stelle schaut ein normaler Benutzer wohl kaum nach einer Datei.

Alle drei haben zusammen in einer Wohnung gewohnt. Also eine Wohngemeinschaft.


Venerdi


Nachtrag: Ich habe in dem Beispiel ein Windows 7 zugrunde gelegt. Aber in jedem Windows gibt es unter Windows jede Menge Unterverzeichnisse.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

08.03.2017 um 13:41
@Spartacus
@DieLilly
@FF
@Photographer73
@tuctuctuc
@eckhart
@alexm
@Warhead
@Saxnot555
@Sixtus66

Guten Tag,

der Fall Peggy ist wohl doch nicht dem NSU anzulasten.

Die am Fundort der Leiche gefundene DNA-Spur wurde nach neuesten Erkenntnissen von der Spurensicherung selber an den Fundort gebracht.

Hier der Link zu einem Bericht auf n-tv:
http://www.n-tv.de/panorama/NSU-hatte-mit-Peggys-Tod-nichts-zu-tun-article19734812.html


Venerdi


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

08.03.2017 um 14:50
@venerdi

Danke, ich habe es bereits im Peggy Knobloch Thread gelesen.
Erstaunlich, dass so etwas möglich ist.

Teile eines Kopfhörers sollen die Stoffetzen gewesen sein.


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axelm ehemaliges Mitglied

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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

15.03.2017 um 10:16
es ist nicht erstaunlich, dass UB nichts mit peggy zu tun hatte.

Es ist sehr erstaunlich dass so ein "fehler" passieren konnte. Man muß unwillkürlich an beweismanipulation denken.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

30.03.2017 um 12:44
Jetzt versucht Zschäpe auf unzurechnungsfähig zu machen...

Beate Zschäpes Verteidiger Mathias Grasel will im NSU-Prozess ein Gutachten einführen, wonach seine Mandantin während der Zeit mit ihren Gefährten Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt unter einer schweren dependenten Persönlichkeitsstörung litt. Grasel zufolge liegt eine "schwere andere seelische Abartigkeit" vor. Er sieht dadurch die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Schuldunfähigkeit erfüllt. Sollte das Gericht dieser Auffassung ganz oder zumindest teilweise folgen, wäre ein milderes Strafmaß oder gar Straffreiheit für Zschäpe denkbar.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/beate-zschaepe-anwalt-will-im-nsu-prozess-schuldunfaehigkeit-feststellen-a-1141101.html

Ob sie damit durchkommt? Ich hoffe nicht. Denn dann wäre sogar Hitler freigesprochen worden, zumal der wirklich nicht ganz klar im Kopf war. Geistig wirr ist aber noch lange nicht schuldunfähig, sondern führt häufig zu einer tödlichen Ideologie.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

30.03.2017 um 14:19
Zitat von RealoRealo schrieb:Ob sie damit durchkommt? Ich hoffe nicht.
Ich kann es mir nicht vorstellen. Das ist für mich nichts weiter als Mitleidshascherei und der Versuch sich als armes, schwaches Opfer darzustellen, als Antwort auf die Expertise des vom Gericht bestellten Psychiaters.
Dabei soll sich die Hauptangeklagte auch zu Themen geäußert haben, die bislang nicht Teil der Beweisaufnahme gewesen seien - zum Beispiel über das Verhältnis zu ihrer Mutter und die körperlichen Misshandlungen, die Zschäpe durch Böhnhardt zu erleiden gehabt habe.
Klappt die eine Taktik (ich wußte von nix und hätte das niemals gebilligt) nicht, wird eben umgeschwenkt. Es wird doch sowieso schon seit Jahren auch alles herangezogen, was die Verzögerungstaktik hergibt. Ob nun eine Fülle von Gegengutachten, Befangenheitsanträgen oder auch das Theater mit den Anwälten, das auch jetzt gerade wieder aktuell ist.
Drei der Pflichtverteidiger der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe haben die Entlassung aus dem NSU-Prozess beantragt. Eine Fortsetzung ihrer Tätigkeit sei für sie "auch in persönlicher Hinsicht nicht mehr zumutbar", schrieben die Anwälte Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm.
https://web.de/magazine/politik/nsu-prozess/nsu-prozess-beate-zschaepes-pflichtverteidiger-entlassung-nsu-prozess-32242256 (Archiv-Version vom 28.03.2017)


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

30.03.2017 um 20:47
@Realo

Der Artikel wurde mittlerweile korrigiert, der Anwalt plädiert nunmehr "nur" auf verminderte Schuldfähigkeit.
In einer früheren Version des Artikels hieß es, Rechtsanwalt Grasel wolle Beate Zschäpes Schuldunfähigkeit feststellen lassen. Er bezieht sich in seiner Argumentation jedoch lediglich auf eine Passage des entsprechenden Paragrafen und geht nach eigenen Angaben von einer verminderten Schuldfähigkeit seiner Mandantin aus.
Zitat von RealoRealo schrieb:Geistig wirr ist aber noch lange nicht schuldunfähig
Von Geistig wirr steht aber im Artikel nichts. Es wird der Zustand einer dependenten Persönlichkeit beschrieben.
Ihrem Anwalt zufolge liegt eine "schwere andere seelische Abartigkeit" vor.
Fällt diese dependente Persönlichkeit unter "schwere andere seelische Abhängigkeit"?
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:als Antwort auf die Expertise des vom Gericht bestellten Psychiaters.
Aus dem Link von Realo:
Mit Saß hatte Zschäpe nicht gesprochen. Er war auf Aktenstudien und seine Beobachtungen im Prozess angewiesen.
@Photographer73
Ist ein zuverlässiges Urteil über jemanden möglich mit dem man nicht einmal persönlich gesprochen hat?
Liefern Aktenstudien und Prozessbeobachtungen genug Information für ein psychiatrisches Gutachten?


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Realo ehemaliges Mitglied

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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

30.03.2017 um 21:04
Zitat von DieLillyDieLilly schrieb:Ist ein zuverlässiges Urteil über jemanden möglich mit dem man nicht einmal persönlich gesprochen hat?
Liefern Aktenstudien und Prozessbeobachtungen genug Information für ein psychiatrisches Gutachten?
Bedingt.

Besser wäre es natürlich, dies in einem persönlichen Gespräch herauszufinden. Nur leider steht dagegen, dass sie ihn nach Strich und Faden auf eine Weise belügen kann, dass es ihm als Lüge nicht auffällt, sofern die Auslassungen ohne innere Widersprüche sind und er daher der Person "glaubt". Dann käme es letztlich nur auf die Schauspielkunst der betreffenden Person an, die sich darauf ja Jahre lang im stillen Kämmerlein ihrer Zelle vorbereiten konnte. Wahrscheinlich hatte sie diese Wende des Prozesses als späte Option von Anfang an, also bereits kurz nach der Verhaftung, eingeplant, insbesondere für den Fall, dass sich der Prozess für sie nicht "gut" entwickeln sollte und ihre Glaubwürdigkeit - sie hatte ja in zwei großen Dossiers sich ausführlich schriftlich zu Fragen geäußert - in Frage gestellt würde.

Von daher halte ich ein persönliches Gespräch, auch um eigene Befangenheit im weiteren Prozessverlauf auszuschließen, für eher kontraproduktiv.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

30.03.2017 um 21:06
Zitat von RealoRealo schrieb:Von daher halte ich ein persönliches Gespräch, auch um eigene Befangenheit im Urteil auszuschließen, für eher kontraproduktiv.
Um wessen Befangenheit geht es da?


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Realo ehemaliges Mitglied

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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

30.03.2017 um 21:08
Nicht um die Befangenheit des Richters, sondern des psychiatrischen Gutachters für den Fall, dass er sich negativ äußert und die Verteidigung ihm in seiner Begründung Widersprüche oder Kunstfehler nachweisen kann. Dann müsste das Gericht quasi einen weiteren Gutachter bestellen.

Nachtrag: Jetzt nicht bezogen auf diesen Fall, denn hier kam es ja zu einem für die Angeklagte positiven Bescheid, sondern ganz generell in ähnlich gelagerten Fällen, wo ein psychiatrisches Gutachten über die Schuldfähigkeit des Angeklagten befinden soll.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

30.03.2017 um 21:18
Der positive Bescheid betraf ja das alternative Gutachten das von ihren Anwälten bestellt wurde.
Der staatliche Gutachter hat ein negatives Gutachten ausgestellt.

Inwiefern zeugen Widersprüche in der Begründung bzw. Kunstfehler von einer Befangenheit?
Heißt Befangenheit nicht Voreingenommenheit gegenüber der beurteilten Person? 


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