Sind Umweltfreunde Menschenfeinde?

Wenn sich Umweltschützer mal wieder treffen und über zu neue Möglichkeiten diskutieren, wie man unser Klima oder möglichst effektiv schützen könne oder das Leben der Nutztiere verbessern, kommen zumeist die unsinnigsten Dinge heraus. Im Prinzip kann es ja jedem egal sein, ob er sich in Sachen Klima-, Umwelt- oder Tierschutz engagiert. Das Problem dabei, sind allerdings des Öfteren die Unschönen Auswirkungen auf Unbeteiligte.
Ob es nun die Bevölkerung in der 3. Welt ist, die Ernährungsprobleme bekommt weil ihre Nahrungsmittel teurer werden da wir nach EU-Beschlüssen E10 ?brauchen? um das Klima zu ?schützen?, oder ob es unser Fleisch ist was im Preis steigt nur weil man Große Billige Zuchtbetriebe schließen lässt.
Der Lastenträger dieser grünen Aktionen in Deutschland ist damit meistens der gemeine Bürger. Also sozusagen der Mittelstand und die weniger Verdienenden.

Nun meine Frage und Diskussionsgrundlage: Ist es dieses Grüne Getue wirklich wert, dass von Grundnahrungsmitteln die Preise steigen, mittelständische Unternehmen zugrunde gerichtet werden und von den Medien regelmäßig Massenpanik veranstaltet wird?
Wie steht ihr dazu? Schließlich wird man mit Themen wie Umweltschutz und Klimarettung täglich konfrontiert. Inwieweit diese Maßnahmen aber wirkungsvoll sind, bleibt dabei aber leider völlig ungewiss. Sollten wir da nicht lieber unsere Spendengelder in den Aufbau der Entwicklungsländer investieren, statt diese weiter zu schädigen?

Tja Bioprodukte sind komischerweise teurer, als Produkte die Industriell hergestellt wurden. Beispielsweise Futtermittel werden durch die Industrie mit Medikamenten etc. versetzt. Aber auf diese Art gewinnt man trotzdem billigeres Fleisch, als wenn man die Tiere sich selbst, und draußen rumrennen lässt.

Das hieße ja, dass Umweltsünder Philanthropen sind. Daraus wird aber auch kein Schuh.

niurick schrieb:Das hieße ja, dass Umweltsünder Philanthropen sind. Daraus wird aber auch kein Schuh

Es muss ja auch kein Schuh draus werden. Das Umweltsünder Verbrecher sein können ist ja klar

1. wird die Verwendung von Bioethanol als Treibstoff nicht von allen Umweltschützern unterstützt, die ebenfalls auf die dadurch verschärfte Welthungerproblematik hinweisen. Es geht in der Thematik weniger um Umweltschutz, sondern in erster Linie darum, eine Alternative zu fossilen Brennstoffen zu finden.

2. Zu der Aussage

Bettman schrieb:Sollten wir da nicht lieber unsere Spendengelder in den Aufbau der Entwicklungsländer investieren, statt diese weiter zu schädigen?

kann ich nur sagen, dass es nicht darauf ankommt, den Menschen der sogenannten "Dritten Welt" mehr zu geben, sondern ihnen weniger zu stehlen.

@kulam
zu 1: keinesfalls wollte ich eine Verallgemeinerung erreichen. Es ist mir klar das nicht jeder Klimaschützer diese Treibstoffalternative unterstützt.

zu 2: Das Läuft dann wohl auf das Gleiche hinaus?

@Bettman

Bettman schrieb:keinesfalls wollte ich eine Verallgemeinerung erreichen. Es ist mir klar das nicht jeder Klimaschützer diese Treibstoffalternative unterstützt.

Deswegen verstehe ich nicht, warum Klimaschützer Menschenfeinde sein sollen. Vom Klima der Erde hängt das Überleben der Menschheit ab.

Bettman schrieb:Das Läuft dann wohl auf das Gleiche hinaus?

Nicht unbedingt, vielen Entwicklungsländern würde es genügen, wenn man sie von der wirtschaftlichen Bevormundung westlicher multinationaler Konzerne befreien würde, von den desaströsen Strukturanpassungsplänen der vom Westen gesteuerten internationalen Wirtschafts- und Finanzinstitutionen, wenn der Kapitaltransfer nicht einseitig von der südlichen Hemisphäre in den Westen laufen würde und wenn die Gleichheit bei den Wirtschaftsbeziehungen zwischen einem westlichen und etwa einem afrikanischen Land genauso gewährleistet ist, wie bei den Wirtschaftsbeziehungen zwischen zwei westlichen Ländern. Kurz: Wenn die freie unabhängige wirtschaftliche Entfaltung der Entwicklungsländer gewährleistet ist, dann ist Entwicklungshilfe völlig überflüssig.
Man müsste die Weltwirtschaft entflechten, damit nicht einige wenige multinationale Konzerne ihre Marktmacht ausnutzen, um aufstrebende Unternehmen aus den Entwicklungsländern niederzuhalten, denn man darf niemals vergessen, dass nur ca. 500 multinationale etwa 52% des Weltsozialproduktes kontrollieren, und dass mehr als die Hälfte dieser Unternehmen US-amerikanische sind.

kulam schrieb: Vom Klima der Erde hängt das Überleben der Menschheit ab

ich bezweifele ganzt stark das der Mensch nachweislich das Klima beeinflusst.
Aber durch Klimaschutzaktionen werden Menschen in ihrer Freiheit eingeschränkt und dieser beraubt.

Glauben wir doch einfach mal unseren Grünen: Ökodiktaturen sind was schönes.

Ich glaub den ?kos auch nicht. Die Erde ist ein dynamisches Wesen, dessen Klima sich st?ndig ver?ndert. Der menschliche Einfluss ist zu klein, dass er irgendwelche auswirkungen h?tte. Es ist einfach nur Panikmache, damit wir uns abzocken lassen (wollen) - Leider...

Schonma gelesen, was die erreichen wollen?:

"Luft anhalten, sie vergiften sonst unere Umwelt!"

Wenn das mal kein Aufruf zum Selbstmord ist...

Es ist sogar noch viel viel schlimmer !

Die Umwelt ist des Menschen Feind.
zB. Frühling, Sommer, Herbst und Winter !

und der Ökonomie und "moderner Energieerzeugung" sowieso !

muss man dann nicht auch fragen, ob die grünen menschenfeinde sind? die sehen sich doch als umweltfreunde, oder? bei fischer muss man das auch bejaen, er warf eine brandbombe auf polizisten.

Scheiß auf den Molly, er ließ richtige Bomben auf Serben werfen, im ersten deutschen Angriffskrieg nach '45.
Aber dieser ganze Trööt erscheint mir etwas surreal.

Bei Tierschützern denken auch einige, es seien Menschenfeinde. Vorallem wenn man mehr Rechte für Tiere fordert oder sie sogar über Menschen stellt.
Also wenn man den Menschen nicht als wertvollstes sieht, ist man ein Menschenfeind. Aber damit leb ich gerne.

Ich weiß wirklich nicht, was immer alle haben. Ich lebe sehr genügsam, ohne dass ich das Gefühl habe, mir fehle etwas. Ich fühle mich nicht wie ein Asket oder als würde ich auf etwas "verzichten". Die Dinge, auf die ich "verzichte", würd ich ja nicht mal geschenkt haben wollen.

Nur weil ich Tieren ein Empfinden zu spreche muss ich kein Menschenfeind sein. Nein ich bin kein Vegetarier und ich sehe ja auch ein dass der Mensch ein Raubtier ist und Fleisch auf dem Speiseplan steht, aber ich muss trotzdem nicht unterstützen dass Tiere wie im Konzentrationslager gehalten werden nur damit ich das Hähnchen für 4 statt 15 Euro kaufen kann.
Desweiteren habe ich die Erfahrung gemacht, dass Menschen die Tiere als Ware betrachten, allgemein ein Problem mit ihrem Mitgefühl haben, auch gegenüber ihren Mitmenschen und würde diese Leute eher als Feinde der Menschheit sehen, als Tierfreunde.

Das kommt auf den Ansatz an, so pauschal kann man das nicht sagen.

Es gibt hightech Ökos die wirklich was bewegen und mit technischen Innovationen ALternativen schaffen wollen.

Und es gibt den wohl zu einem grösseren Prozentsatz vertretenen Strickpulli-Öko, der einfach mal zivilisationsverweigernd unterwegs ist und der nicht weiter denkt, als bis zu seiner Jutetüte voller Mate-Tee.

Die Frage könnte man auch andersrum stellen. Sind Umweltfeinde Menschenfreunde?

Gruß greenkeeper

Menschen sind nur ein Teil der Umwelt. Wie kann man Menschenfreund sein, ohne Umweltfreund zu sein?