Von dieser Thematik habe ich in dem Buch "Die Welt ohne uns" von Alan Weismann gelesen, der die hypothetische Frage erörtert, was mit all unseren Hinterlassenschaften passieren würde, wenn der Mensch plötzlich von der Bildfläche verschwinden würde. Geradezu ironischer Weise werden unser Müll, insbesondere Plastik- und Atommüll uns weitestgehend überleben. Weitaus länger,als die wahrscheinlich dauerhaftesten Bauwerke, unsere U-Bahntunnel(ausser in New York
;) )
@TopicEs gibt viele Möglichkeiten, den Plastikmüll zu recyclen. ich könnte mir schwimmende Raffinerien vorstellen, die den Müll einsammeln und entsprechend ausgereifte Technik vorrausgesetzt, direkt an Bord weiterverarbeiten.
Dazu könnte man ein paar der westlichen Großfangschiffe verwenden.
Vorraussetzung natürlich ist, das die daran beteiligten Konzerne auch tatsächlich vorgegeben Umweltstandards einhalten. PVC ist die Chlorsenke der chemischen Industrie, bei seiner Verbrennung entsteht unter gewissen Vorrausetzungen hochgiftige Dioxine , die verschwinden praktisch gar nicht aus den Nahrungskreislauf, sind extrem giftig,kanzerogen und obendrein technisch völlig nutzlos.
Man muss auch nicht lange nach Alternativen forschen, Biokunststoffe auf Cellulosebasis gab es schon vorher, aber ob sie ökologisch sinnvoll sind, ist zweifelhaft. Nicht umsonst wurden sie von Bakelit und in den 50gern von den zahlreichen neuen Kunststoffen total verdrängt.
Die Kunststoffindustrie fordert, heftig bekämpft von Umweltorganisationen wie dem BUND, die Verbrennung als „thermisches Recycling“ zu akzeptieren. Seit Jahren rechnet sie vor, daß nur vier Prozent des Rohöls in Deutschland zu Plastik werden, ein Viertel davon zu Verpackungen. Der größte Teil – mehr als 85 Prozent des Ölverbrauchs von 125 Millionen Tonnen – wird ohnehin verbrannt: in Kraftwerken, in Heizungen oder Autos.Das Problem halogenisierter Kunststoffe wie PVC oder Teflon wird in diesem Zusammenhang natürlich nicht genannt, aber wie erwähnt gibt es natürlich Möglichkeiten, das entstehen von Dioxinen zu verhindern. (Achso, an alle die mit Holzpellets heizen, auch dabei entstehen geringe Mengen Dioxine;)
@coelusBei einer Betriebsbesichtigung des Klärwerks in Elverlingsen habe ich erfahren, das dem Klärschlamm Kunststoffmüll zugegeben wird, da er aufgrund der Restfeuchte, die du auch mit der besten Kammerfilterpresse nicht vollständig raus bekommst, zugegeben wird. Leider habe ich versäumt nachzufragen, wie sie das Dioxinproblem gelöst haben,