Ein Meer voll Plastik - Der Riesenmüllstrudel
25.02.2010 um 14:37Wie gesagt... back to glas!
Badbrain schrieb:Plastik ist gut,Nicht für Lebensmittel. Wenn wir das wieder zurückentwickeln, dann sind wir einen schritt weiter.
VorteileWikipedia: PET-Flasche#Vorteile
Für den Verbraucher sind PET-Flaschen komfortabel in der Handhabung, da sie ein geringes Gewicht besitzen und nicht bruchanfällig sind. Aus dem geringen Gewicht resultiert außerdem ein niedriger Transport-Energieverbrauch.
Nachteile
PET ist im Gegensatz zu Glas nicht gasdicht. Da Kohlensäure aus der PET-Flasche herausdiffundiert, können manche Getränke bereits nach einigen Wochen schal und ungenießbar werden; eindringender Sauerstoff führt zu Geschmacksveränderungen und gegebenenfalls zu vorzeitiger Zersetzung. Weil das Problem mit zunehmender Gefäßgröße abnimmt (→ A/V-Verhältnis), sind die dünnwandigen Einwegflaschen besonders von kohlensäurehaltigen Getränken meist nur in Füllgrößen über einem Liter erhältlich. Mineralwasser in PET-Flaschen hat eine deutlich kürzere angegebene Mindesthaltbarkeitsdauer (ca. 40 %) als solches in Glasflaschen.
Da der PET-Kunststoff mit der Zeit gesundheitsschädigendes, nach Wein riechendes Ethanal in die Flüssigkeit abgibt, wurden in PET-Flaschen anfangs nur süßliche, den Beigeschmack kaschierende Getränke abgefüllt. Die PET-Flaschenhersteller geben an, dieses Problem inzwischen in den Griff bekommen zu haben. Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) konstatiert, ist die Dosis von Acetaldehyd in PET-Flaschen unbedenklich.[2]
Untersuchungen aus dem Jahre 2006 zufolge lässt sich in abgefüllten Getränken aus dem PET entwichenes Antimon nachweisen; besonders auffällige Werte wurden bei Mineralwasser ermittelt.[3] Jedoch sind auch hier keine Risiken für die Gesundheit zu erwarten; das BfR hat die entsprechenden Untersuchungsergebnisse des Institutes für Umwelt-Geochemie der Universität Heidelberg gesundheitlich bewertet und weist darauf hin, dass die dort gemessenen Antimongehalte um zwei Zehnerpotenzen unter dem Migrationswert für Antimon, welcher EU-weit gilt, liegen.[4]
Bereits vor der gesundheitsbezogenen Einstufung dieser Phänomene durch das BfR wurden aber bereits Verfahren entwickelt, die PET-Flaschen innen mit einer dünnen Glasschicht zu überziehen.[5]
Zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass entgegen einer weit verbreiteten Meinung PET-Flaschen kein Bisphenol A enthalten.[6]
Auch wenn die Bezeichnung „Polyethylenterephthalat“ (PET) zu der Annahme führen könnte, dass in PET-Flaschen als Weichmacher dienende Phthalate enthalten sind, ist das jedoch ebenfalls nicht der Fall.[7]
Forscher der Universität Frankfurt wählten im März 2009 eine neue Methode zur Messung von östrogenartigen Substanzen, die sie in Mineralwasser aus PET-Flaschen vermuteten. Sie untersuchten dazu sowohl Mineralwasser aus PET-Flaschen als auch aus Glasflaschen - jedoch nicht wie bisher auf einzelne, bereits bekannte Stoffe, sondern auf eine generelle Belastung durch solche Substanzen. Dabei stellten sie Mengen von bis zu 75 Nanogramm pro Liter an östrogenähnlichen Substanzen fest. Im Durchschnitt sei das Wasser aus PET-Flaschen doppelt so stark belastet durch östrogenartige Substanzen wie das aus Glasflaschen. Die aktuell geltenden Grenzwerte für Schadstoffe in Lebensmitteln sind nicht auf Belastung durch Hormone eingestellt, daher erfassen diese Grenzwerte nicht die Belastung von Lebensmitteln mit östrogenartigen Substanzen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat am 16. März 2009 in einer Stellungnahme methodische Mängel und offene Fragen dieser Untersuchung thematisiert. Aus den Ergebnissen der Studie ergibt sich nach Ansicht des BfR für die Verbraucher keine Notwendigkeit, auf Mineralwasser aus PET-Flaschen zu verzichten und auf glasverpackte Produkte auszuweichen.[8] [9]
Fidaii schrieb:Egal, doppelt gemoppelt hält besseUnd du hast dich ausgeheult! :D
Fidaii schrieb:Die Weichmacher im Plastik sind auch sehr gesundheitsschädlichDas weiss man noch nicht so wirklich richtig - wie sehr.
PetersKekse schrieb:Die Gesundheitsrisiken sind wie der Wiki-Artikel zeigt sehr gering. Da überwiegt für mich der Nutzen.Du bist aber nicht alleine auf der Welt...tja,ich konstatiere,dein Dasein ist für die Biodiversität kein bisschen von Nutzen
Warhead schrieb:Du bist aber nicht alleine auf der Welt...tja,ich konstatiere,dein Dasein ist für die Biodiversität kein bisschen von NutzenOje, alles wird gut. Ich werde auch weiterhin nicht in jedem Beitrag alle Aspekte eines Großthemas aufarbeiten. Dein super-konstruktiver Einzeiler hätte mich fast vom Gegenteil überzeugt.
schwa schrieb:Ich frage dich was umwelttechnisch besser ist, Glas oder Plastik. Vor allem , was die Nachhaltingkeit angeht.Du hast offenbar nicht verstanden was ich gesagt habe. Die Zahlen die ich genannt habe sprechen dafür, das Glas nicht besser und wahrscheinlich sogar schlechter hinsichtlich der Umweltverträglichkeit ist. Das größte Problem ist sicherlich der Eintrag von Plastikabfällen in den Nahrungskreislauf durch Müllverklappung im Meer, oder Ausschwemmung aus Halden zu Lande. Das sind aber keine unlösbar mit dem Plastik verbundenen Probleme. Hierzulande wird das meiste verwertet oder verbrannt. Da tritt dieses Problem nicht auf.
schwa schrieb:45 Tonnen sind 45 Tonnen egal welche Ladung.Wie jimmybondy schon richtig angemerkt hat, ist das falsch. Wenn ich 100 Tonnen laden kann und davon 50t/50t Verpackung/Wasser(Glasflasche) sind, statt 17t/83t Verpackung/Wasser(Plastikflasche) kann ich bei gleichen Transportkosten effektiv mehr Wasser transportieren. Der Wasserbedarf der Kunden wird natürlich nicht mit transportierter Tonnage befriedigt, sondern mit der Menge transportierten Wassers. Ist dir der Vorteil nun klar?
Jimmybondy schrieb:Möchte man in der Richtung engagiert sein ist es vielleicht ein guter Tipp, sein Wasser nicht aus Frankreich zu kaufen, sondern von einer Firma, welche in der Nähe ansässig ist.Neben allem anderen für mich ein Grund warum ich nur noch Leitungswasser trinke. Aus einer POLYCARBONAT-Flasche. Ich glaube ich werde bald sterben.
PetersKekse schrieb:Die Zahlen die ich genannt habe sprechen dafür, das Glas nicht besser und wahrscheinlich sogar schlechter hinsichtlich der Umweltverträglichkeit ist.Die Zahlen sprechen nur für eins...für Müllvermeidung,aber soweit reicht deine Phantasie ja nicht
PetersKekse schrieb:Die Gesundheitsrisiken sind wie der Wiki-Artikel zeigt sehr gering. Da überwiegt für mich der Nutzen.Die Gesundheitsrisiken sind schlichtweg noch nicht hinreichend erforscht. Ob der Nutzen für dich wirklich überwiegt, vermagst du daher nicht abzuschätzen. Natürlich kann man aber auch nach dem Motto verfahren: was ich nicht weiß, das gibt's nicht ;)