Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

Diani schrieb:mögliche Schritte dagegen nachgedacht und diskutiert.

Pura schrieb:„Gewagt“ ist allerdings sehr relativierend, es sind und waren zum großen Teil kriminelle Taten. Und genau das stößt ab.

Genau. Das und der Fakt, dass moralische Überlegenheit nicht gut angenommen wird. Das war auch schon in Katar so als die Proteste zu LGBTQ sich gerächt haben.

https://www.dw.com/en/did-lgbtq-rights-campaigns-in-qatar-help-or-hinder/a-64239795

Die scheinen halt nicht zu lernen.

Diani schrieb:Ja, das hat man gemerkt. Zumeist die Klimakiller, aber auch eine Reihe Besorgter, denen das Prozedere nicht passte.
Aber das sind nun mal zeitgenössische Protestformen, etwas gewagter als die Ostermärsche vor 60 Jahren.
Kann man von halten, was man will. Ich fands unterm Strich kontrovers, gut und richtig.

Ich denke mit Liebe :lv: und Großzügigkeit :sun: :inu: verändert man mehr als mit Protest. Wenn sich etwas bewährt übernehmen das Verhalten sowieso andere.

Siehe Katar, dass Protest nicht funktioniert.

Wenn ein Land gute Gesetze hat und als Land erfolgreich ist, übernehmen das sowieso andere und machen ähnliche Gesetze.

Diani schrieb:Wieso hat der Thread eig. >15.000 Beiträge? Alle aus purer Langeweile?

Es ging im Kern eher um die Kritik an den Taten der LG, wie um das Klima.

Röhrich schrieb am 23.07.2024:Vielleicht liest Du Dir durch was Du verlinkst, das ist ja nun zum wiederholten Male passiert, dass Du offenbar die Artikel nicht gelesen hast.

Das ist eher deine schwäche 😅
Wieso? Ich habe gesagt, das du dich bisher nicht von kriminellen Handlungen der Bauern distanziert worauf hin du rumgeschwurbelt hast, wie artig alle Bauern waren. Dabei kam es sowohl bei angemeldeten Demos zu Straftaten, als auch zu unangemeldeten Demos. Daher steht der Artikel in keinster Weise im Widerspruch zu meinen Aussagen, aber halt im Widerspruch zu deinen Strohmännern.

Die Bauerndemos sind halt nicht im geringsten besser als die LG. Beide begehen Straftaten und Straßen blockieren nervt einfach Pendler. Egal ob Traktor oder Kleber.

Das du das natürlich zu relativieren versuchst ist klar, daher erübrigt sich mit dir jede Diskussion.

Cthulhus_call schrieb am 09.08.2024:Die Bauerndemos sind halt nicht im geringsten besser als die LG. Beide begehen Straftaten und Straßen blockieren nervt einfach Pendler.

Das sehe ich übrigens auch so. Dazu kommt, dass die Bauerndemos häufig unangenehme Symbole auf den Feldern und an Straßenrändern hinterlassen haben. Ich erinnere mich an einige Gegenden (unter anderem in Baden-Württemberg), wo man z.T. sehr feindselige Symbole (gehässige Statements auf Transparenten gegen Politiker etc.) sehen konnte, die wochen- oder monatelang nicht verschwunden waren.

Abahatschi schrieb am 06.08.2024:aber zumindest werden keine Kunstwerke mehr zerstört und Leute drangsaliert.

Welche Kunstwerke wurden zerstört - also so, das man sie nicht wieder mit einfachen Mitteln in den Originalzustand versetzen konnte? Quellen.

Abahatschi schrieb am 08.08.2024:Es würde auch arbeiten gehen reichen

Von wem hast du denn deine Talkingpoints? Es gibt ja noch nicht einmal genügend Jobs für alle Arbeitssuchenden. Da kann man fordern was man will. Ich fordere auch Weltfrieden...

Negev schrieb:Von wem hast du denn deine Talkingpoints? Es gibt ja noch nicht einmal genügend Jobs für alle Arbeitssuchenden. Da kann man fordern was man will. Ich fordere auch Weltfrieden...

Aber es sind auch nicht alle Jobs besetzt, bevor das nicht weitestgehend geschehen ist, ist dein Argument sinnfrei.

Toxid schrieb:Aber es sind auch nicht alle Jobs besetzt,

Welche Jobs sind nicht besetzt? Vielleicht ist auch ein schlechter Lohn für die nicht Besetzung verantwortlich?

Dazu passt, das die Hälfte im Bürgergeld aufstocken müssen. Bevor das nicht beendet wird, ist dein Argument sinnfrei.

Negev schrieb:Welche Jobs sind nicht besetzt? Vielleicht ist auch ein schlechter Lohn für die nicht Besetzung verantwortlich?

Der Mindestlohn ist deutlich über Bürgergeld. Wir senken einfach das Bürgergeld weiter, dann lohnt es sich wieder richtig seinen Beitrag zu leisten.

Unabhängig davon, ob arbeit oder nicht verfügbar ist, sitze ich gerade hier und frage mich, wie ein arbeitender aktivist die politik dazu bewegen kann mehr für den klimaschutz zu tun.

gastric schrieb:frage mich, wie ein arbeitender aktivist die politik dazu bewegen kann mehr für den klimaschutz zu tun.

Gar nicht. Die Politik würde nur mehr Klimaschutz machen, wenn es in der Bevölkerung erwünscht wäre. Alles was für die Politik zählt sind nämlich Wählerstimmen. Hätten die Menschen moralisch richtig reagiert hätten sie sich auf die Seite der LG gestellt. Und dann hätte die Politik etwas tun müssen. So wurde das aufgrund des Egoismus der Bevölkerung, die lieber nicht verzichten möchte, eben leider einfach nichts.

gastric schrieb:Unabhängig davon, ob arbeit oder nicht verfügbar ist, sitze ich gerade hier und frage mich, wie ein arbeitender aktivist die politik dazu bewegen kann mehr für den klimaschutz zu tun.

Legt die Arbeit nieder und rettet das Klima, nach uns die Sintflut. Toller Nebeneffekt ist, dass wieder mehr Arbeitsplätze frei werden…

Schnapspraline schrieb:Hätten die Menschen moralisch richtig reagiert hätten sie sich auf die Seite der LG gestellt.

Diese Logik funktioniert nicht. Sie ist nicht nur anmaßend, sondern zieht nicht in Betracht, dass eine selbsternannte Aktivisten-Organisation nicht mit einem Mandat der Bevölkerung ausgestattet und somit auch nicht legitimiert ist, für die Allgemeinheit zu sprechen.

Selbst wenn die Bevölkerung die Positionen der Organisation teilen würde, heißt das noch lange nicht, dass sie sich ausgerechnet ebendieser Organisation anschließt.

Toxid schrieb:Wir senken einfach das Bürgergeld weiter, dann lohnt es sich wieder richtig seinen Beitrag zu leisten.

Deine Aussage ist verfassungswidrig.

Gegenvorschlag: wir erhöhen den Mindestlohn, damit sich arbeiten wieder lohnt.

Aber gut, ist der falsche Fred.

Grundaussage bleibt. Es gibt nicht genügend Arbeitsplätze. Schon gar nicht solche, mit denen man am Status quo etwas ändern könnte.

Dazu auch passend, das die Bahn stellen streicht.

Nemon schrieb:Selbst wenn die Bevölkerung die Positionen der Organisation teilen würde, heißt das noch lange nicht, dass sie sich ausgerechnet ebendieser Organisation anschließt.

Die Bevölkerung soll sich dieser auch nicht anschließen. Das ist nicht nötig. Es reicht schon, wenn alle zeigen, dass sie für mehr Klimaschutzmaßnahmen sind. Die Politik würde sich nämlich sehr sicher auf mehr Maßnahmen einlassen, wenn dies von der Bevölkerung gewünscht wäre - denen gehts ja primär um Stimmen.

Schnapspraline schrieb:Es reicht schon, wenn alle zeigen, dass sie für mehr Klimaschutzmaßnahmen sind.

Dazu müssten „alle“ für mehr Klimaschutz sein. Und diese Maßnahmen sollten auch noch Sinn ergeben, dann wird das vielleicht auch was mit mehr Unterstützung. Derzeit wird nur auf den bösen Autofahrer und Fernreisenden geschimpft, obwohl man mit viel weniger Aufwand viel mehr erreichen kann. So kämpft man nur gegen eine enorm hohe Zahl an Bürgern, bei denen man ohne Angebot an Alternativen auf wenig Gegenliebe stößt.

Schnapspraline schrieb:denen gehts ja primär um Stimmen.

Eine Mehrheit ist ja für Klimaschutz.

In der Politik geht es aber nicht darum, den Volkswillen durchzusetzen. Die wollen den Status quo erhalten.

Ein guter Politiker bringt durch gut reden Menschen dazu, ihn zu wählen. Sonst passiert aber nix.

Negev schrieb:Welche Kunstwerke wurden zerstört - also so, das man sie nicht wieder mit einfachen Mitteln in den Originalzustand versetzen konnte? Quellen.

Einfache Mittel:

Gesamtschaden beträgt 115.000 Euro
Laut Anklage sind nach der Farbattacke zunächst etwa 55.000 Euro Reinigungskosten entstanden. Der geschätzte Gesamtschaden soll bei 115.000 Euro liegen. Die beiden Angeklagten hatten erklärt, es sei nicht Absicht gewesen, einen dauerhaften Schaden am Brandenburger Tor zu verursachen.

Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/07/farbanschlag-brandenburger-tor-urteil-letzte-generation.html

Negev schrieb:Von wem hast du denn deine Talkingpoints?

Geheim.

gastric schrieb:Unabhängig davon, ob arbeit oder nicht verfügbar ist, sitze ich gerade hier und frage mich, wie ein arbeitender aktivist die politik dazu bewegen kann mehr für den klimaschutz zu tun.

In anderen Threads habe ich bei Unzufriedenheit gelernt: selbst politisch aktiv werden, sich aufstellen und die Wahl gewinnen, alle wollen Klimaschutz©

Schnapspraline schrieb:Hätten die Menschen moralisch richtig reagiert hätten sie sich auf die Seite der LG gestellt.

Und moralisch richtig ist das man selbst aufstellt :D

Negev schrieb:Deine Aussage ist verfassungswidrig.

Nein, es können einfache Sanktionen von 30% bis zur Komplettstreichung erfolgen.

Abahatschi schrieb:Einfache Mittel:

Du hast von "Zerstörung" gesprochen. Ich lese nix davon.

Abahatschi schrieb:Nein, es können einfache Sanktionen von 30% bis zur Komplettstreichung erfolgen.

Und?
@Toxid hat davon gesprochen, die Höhe des Bürgergelds für alle dauerhaft deutlich zu senken. Das hat nix mehr mit Sanktionen zu tun.

Negev schrieb:Du hast von "Zerstörung" gesprochen. Ich lese nix davon.

Ach so, ich nehme an 115.000€ für die Reparatur widewidewitt, zahlt wer...aber vielleicht findet sich ein edler Spender - wenn Du Lust dazu hast, schaffe ich die Connetion dass Du es übernehmen kannst...is ja nicht "zerstört".

Negev schrieb:die Höhe des Bürgergelds für alle dauerhaft deutlich zu senken. Das hat nix mehr mit Sanktionen zu tun.

Richtig, somit liegt das Bürgergeld um 30% über das Existenzminimum.