global dimming
19.08.2005 um 01:06Link: idw-online.de (extern)
Es klingt wie eine Idee aus Hollywood - eine wissenschaftliche Entdeckung, wie aus einem Katastrophenfilm: Das Sonnenlicht auf der Erde wird immer schwächer. Klimaforscher vermuten, dass diesem Phänomen bereits Millionen von Menschen zum Opfer fielen. Die gute Nachricht: Man kann etwas dagegen tun. Die schlechte Nachricht: Möglicherweise haben die Gegenmaßnahmen noch verheerendere Folgen.
Dieser Film enthüllt, warum sich die gängigen Vorhersagen über die Entwicklung des Klimas als fataler Irrtum erweisen könnten. Denn sie haben einen wichtigen Faktor nicht berücksichtigt: "Global Dimming" - die Globale Verdunkelung der Erde.
Erst kürzlich haben Klimaforscher festgestellt, dass die Sonnenhitze auf der Erde seit Jahrzehnten dramatisch abnimmt. In den USA hat sie zum Beispiel um bis zu zehn Prozent, in Teilen Großbritanniens sogar um 16 Prozent abgenommen. Das Phänomen wird inzwischen "Global Dimming" - globale Verdunkelung - genannt. Diese Entwicklung ist nicht aufgefallen, weil die globale Erwärmung den Verlust an Sonnenhitze kompensiert hat. Dennoch hatte sie wahrscheinlich bereits katastrophale Folgen. Denn die Intensität der Sonneneinstrahlung beeinflusst den Wechsel von Regen- und Trockenzeit in vielen Regionen der Erde. Neue Forschungen belegen, dass zum Beispiel Dürrekatastrophen der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts, die Tausenden Menschen in Äthiopien das Leben kosteten, in direktem Zusammenhang mit diesem Phänomen stehen. Es gibt bereits weitere Alarmzeichen: In Indien setzt der Monsunregen von Jahr zu Jahr später ein. Was passiert, wenn er irgendwann ganz ausbleibt?
Die globale Verdunkelung hat letztlich die gleiche Ursache wie der Treibhauseffekt. Es ist ein Nebenprodukt der Verbrennung fossiler Energien: Winzige Partikel aus Ruß, Asche und Schwefeldioxid in der Atmosphäre führen zu vermehrter Tröpfchenbildung in den Wolken. Deshalb wird die Sonnenwärme stärker reflektiert. Die Reduzierung der Luftverschmutzung durch Abgas- und Rußfilter könnte das Problem also beseitigen.
Doch die Sache hat einen Haken: Ohne "Global Dimming" würde das ganze Ausmaß des Treibhauseffekts erst voll wirksam werden. Ein Temperaturanstieg von zwei Grad Celsius innerhalb von 20 Jahren brächte Grönlands Gletscher zum Schmelzen. Viele Inseln und manche Städte würden überflutet. Wenn nichts unternommen wird, könnte am Ende des Jahrhunderts in Europa ein Klima wie in Nordafrika herrschen.
Dieser Film behauptet nicht, dass es so kommen wird. Aber er warnt vor den Folgen eines Phänomens, das erst vor wenigen Jahren entdeckt wurde und noch heute von vielen Wissenschaftlern und Politikern ignoriert wird. Die deutsche Erstausstrahlung der BBC Exklusiv-Dokumentation "Schwarze Sonne - Die Folgen der Globalen Verdunkelung" zeigt auf, wie wir einer Klimakatastrophe entgehen können, sofern auch der politische Wille zum Handeln da ist.
BBC Exklusiv(Global Dimming)
25.08.2005, 23:20 Uhr
Dokumentation, Großbritannien 2005
(Wiederholung am 28.08.2005, 09:45 Uhr)
sponsored by H7-25
Es klingt wie eine Idee aus Hollywood - eine wissenschaftliche Entdeckung, wie aus einem Katastrophenfilm: Das Sonnenlicht auf der Erde wird immer schwächer. Klimaforscher vermuten, dass diesem Phänomen bereits Millionen von Menschen zum Opfer fielen. Die gute Nachricht: Man kann etwas dagegen tun. Die schlechte Nachricht: Möglicherweise haben die Gegenmaßnahmen noch verheerendere Folgen.
Dieser Film enthüllt, warum sich die gängigen Vorhersagen über die Entwicklung des Klimas als fataler Irrtum erweisen könnten. Denn sie haben einen wichtigen Faktor nicht berücksichtigt: "Global Dimming" - die Globale Verdunkelung der Erde.
Erst kürzlich haben Klimaforscher festgestellt, dass die Sonnenhitze auf der Erde seit Jahrzehnten dramatisch abnimmt. In den USA hat sie zum Beispiel um bis zu zehn Prozent, in Teilen Großbritanniens sogar um 16 Prozent abgenommen. Das Phänomen wird inzwischen "Global Dimming" - globale Verdunkelung - genannt. Diese Entwicklung ist nicht aufgefallen, weil die globale Erwärmung den Verlust an Sonnenhitze kompensiert hat. Dennoch hatte sie wahrscheinlich bereits katastrophale Folgen. Denn die Intensität der Sonneneinstrahlung beeinflusst den Wechsel von Regen- und Trockenzeit in vielen Regionen der Erde. Neue Forschungen belegen, dass zum Beispiel Dürrekatastrophen der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts, die Tausenden Menschen in Äthiopien das Leben kosteten, in direktem Zusammenhang mit diesem Phänomen stehen. Es gibt bereits weitere Alarmzeichen: In Indien setzt der Monsunregen von Jahr zu Jahr später ein. Was passiert, wenn er irgendwann ganz ausbleibt?
Die globale Verdunkelung hat letztlich die gleiche Ursache wie der Treibhauseffekt. Es ist ein Nebenprodukt der Verbrennung fossiler Energien: Winzige Partikel aus Ruß, Asche und Schwefeldioxid in der Atmosphäre führen zu vermehrter Tröpfchenbildung in den Wolken. Deshalb wird die Sonnenwärme stärker reflektiert. Die Reduzierung der Luftverschmutzung durch Abgas- und Rußfilter könnte das Problem also beseitigen.
Doch die Sache hat einen Haken: Ohne "Global Dimming" würde das ganze Ausmaß des Treibhauseffekts erst voll wirksam werden. Ein Temperaturanstieg von zwei Grad Celsius innerhalb von 20 Jahren brächte Grönlands Gletscher zum Schmelzen. Viele Inseln und manche Städte würden überflutet. Wenn nichts unternommen wird, könnte am Ende des Jahrhunderts in Europa ein Klima wie in Nordafrika herrschen.
Dieser Film behauptet nicht, dass es so kommen wird. Aber er warnt vor den Folgen eines Phänomens, das erst vor wenigen Jahren entdeckt wurde und noch heute von vielen Wissenschaftlern und Politikern ignoriert wird. Die deutsche Erstausstrahlung der BBC Exklusiv-Dokumentation "Schwarze Sonne - Die Folgen der Globalen Verdunkelung" zeigt auf, wie wir einer Klimakatastrophe entgehen können, sofern auch der politische Wille zum Handeln da ist.
BBC Exklusiv(Global Dimming)
25.08.2005, 23:20 Uhr
Dokumentation, Großbritannien 2005
(Wiederholung am 28.08.2005, 09:45 Uhr)
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