30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

Abahatschi schrieb:Interessanter Move bei den Quoten von Frauen zur Schwerbehinderte. Sollte man die Aussage dass Männer und Frauen gleich sind nochmal bewerten?

das ist die Konsequenz, wenn jemand hier schreibt.

abberline schrieb:Quoten sind immer Mist. Allein Leistung sollte zählen. Also weg mit Quoten

den Rest hast Du dazu gedichtet.

Abahatschi schrieb:schreibt zumindest ihre eigene Meinung

basierend auf was? Stereotypen. Ganz toll, hilft weiter in der Diskussion.....

abberline schrieb:Natürlich werden Männer durch gesetzl Quoten in dem Punkt diskriminiert.

nein. Individuen ggf. Aber nicht Männer als Gruppe. Und nur darum geht es bei Quoten, um die Bevölkerungsgruppen.

Jorkis schrieb:Als es im Männerdiskriminierungs-Thread das letzte Mal darum ging, kam auch das Thema Männerwehrpflicht auf. Es wurde dann sinngemäß die Meinung vertreten, dass dadurch ja eigentlich Frauen diskriminiert werden, weil sie nicht das Recht hatten, an der Front zu sterben. Seitdem glaube ich nicht mehr daran, dass es sich überhaupt lohnt, das zu diskutieren...

Es gibt ein Recht darauf, an der Front zu sterben? Zitat und Beleg bitte.

Tussinelda schrieb:Es gibt ein Recht darauf, an der Front zu sterben? Zitat und Beleg bitte.

Habe ich das gesagt? Zitat und Beleg bitte.

Wer zum Thema mehr wissen will, kann hier nachlesen. Ich werde das Thema nicht mehr diskutieren, aus oben genanntem Grund.
Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft (Seite 359)

@Jorkis
Du hast geschrieben, es wäre sinngemäß die Meinung vertreten worden, Frauen hätten nicht das recht, an der Front zu sterben. Daraus lässt sich ableiten - sinngemäß - dass es ein Recht gäbe, an der Front zu sterben und Du solltest bitte belegen, was Du hier sinngemäß - behauptest.

Aus dem link muss ich mir nicht das Passende raussuchen oder rumlesen, sondern Du musst das hier entsprechend belegen. Ansonsten eben bs.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Du hast geschrieben, es wäre sinngemäß die Meinung vertreten worden, Frauen hätten nicht das recht, an der Front zu sterben. Daraus lässt sich ableiten - sinngemäß - dass es ein Recht gäbe, an der Front zu sterben und Du solltest bitte belegen, was Du hier sinngemäß - behauptest.

Aus dem link muss ich mir nicht das Passende raussuchen oder rumlesen, sondern Du musst das hier entsprechend belegen. Ansonsten eben bs.

Du bist doch die, die immer genau darauf achtet, was aus einer Aussage herausgelesen werden soll. Dann würde ich dich bitten, auch hier bei der Sache zu bleiben und nicht alles mögliche zu folgern. Es gab für Männer die Pflicht, an der Front zu sterben (im Namen des Vaterlandes). Die augenscheinliche strukturelle Diskriminierung der Frauen bestand nun nach damaliger Diskussion darin, dass man diese von diesem Spektakel ausgeschlossen hatte.

Was du mit dem Link machst, ist mir egal. Auf dieser Seite (habe nun dir zuliebe nochmal nachgelesen) findest du genau die Aussagen: Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft (Seite 364) (Beitrag von gastric)

Einzelne Beiträge werden der gesamten Diskussion nicht gerecht. Wer Interesse hat, muss eben ein paar Seiten lesen. Beispiele:

Jorkis schrieb am 07.11.2019:Ich hoffe, dass wir uns zumindest dahingehend einig sind: Es kann in diesem Fall nicht nur für Frauen strukturelle Diskriminierung sein, sondern wenn, dann ist es das bei für beide Geschlechter :)

gastric schrieb am 07.11.2019:Da muss ich dich leider enttäuschen. Ich kann ja nicht 20mal schreiben, dass die wehrpflicht bei männern keine strukturelle diskriminierung darstellt und hier dann mit dir einig sein ^^

Wie oben geschrieben, ich werde dieses Thema hier nicht mehr inhaltlich diskutieren. Einerseits ist es OT, andererseits hat sich diese Diskussion aus oben genanntem Grund für mich erledigt. Ich sehe da keinen Konsens. Meine Intention bestand darin, @abberline vor einer ausunfernden Diskussion zu bewahren :)

@Jorkis
Auch zu behaupten, es sei Pflicht gewesen, an der Front zu sterben ist polemischer bullshit. Dann gäbe es keine die wieder gekommen wären oder aber sie hätten ihre Pflicht nicht erfüllt.

@Tussinelda

Es ist klar überspitzt dargestellt - keine Frage.
Dass es im Krieg aber um Leben und Sterben geht und dass die Wehrpflicht auch bezweckt, im Zweifelsfall genug Soldaten zu haben, die dort mitmischen, sollte allgemeiner Konsens sein. Es bestand die Erwartungshaltung, die Pflicht, dass ein Soldat sein Land mit seinem Leben verteidigt, wenn es darauf ankommt. Wenn man nicht jedes Wort auf die Goldwage legt, kann man das schon so verstehen.

Und nun genug OT von meiner Seite.

Eigentlich müsste ich mit "nein" abstimmen.

30% sind viel zu wenig.

@frauZimt
Wie ist deine Meinung dazu?

@Tussinelda
Augenzwinkernd könnte man sagen, wenn zu viele Frauen in den Krieg ziehen, haben die Männer keinen Grund mehr, ihre Frauen und das Heim zu schützen. Somit wären die meisten Kriege hinfällig.
Aber jetzt genug OT
Gesetzliche Quoten diskriminieren zwangsläufig Menschen, die durch Quoten zb einen Job nicht bekommen

abberline schrieb:Gesetzliche Quoten diskriminieren zwangsläufig Menschen, die durch Quoten zb einen Job nicht bekommen

individuell betrachtet kann man das so sehen. Aber darum geht es ja eben nicht. Es geht um die Gruppe, das sollte man berücksichtigen, wenn es um Quoten geht, sonst bringt die ganze Diskussion nichts.

@Tussinelda
Mich intetessieren nur Induviduen in dem Punkt, keine Gruppen

@abberline
dann ist das aber Dein Problem, bei Quoten geht es um Gruppen. Es besteht die Verpflichtung des Arbeitgebers gegenüber dem Staat, nicht gegenüber bestimmten einzelnen Personen. Außerdem ist es zulässig. AGG §5

Tussinelda schrieb:individuell betrachtet kann man das so sehen. Aber darum geht es ja eben nicht. Es geht um die Gruppe

Was ist das denn? Bei der Benachteiligung geht es um ein Individuum, was hat das mit der Gruppe zu tun?
Auch wenn eine Frau eingestellt wird, was hat die Gruppe Frauen davon?
Das ist so Rätsel wie die angeblich notwendige Veränderung, die Du nicht erläutern kannst.
Man ist geneigt zu fragen, ist das so ein „Frauending“ :D ?

@Abahatschi
die Quote hat mit der Gruppe/Bevölkerungsgruppe zu tun.

Abahatschi schrieb:Das ist so Rätsel wie die angeblich notwendige Veränderung, die Du nicht erläutern kannst.

ich habe alles erläutert. Es liegt also nicht an mir ;)

Tussinelda schrieb:es geht darum, dass Frauen auch Entscheidungsträger sind, Einfluss haben, wie heisst es so schön, der Fisch stinkt vom Kopf her soll bedeuten, man muss da etwas ändern, wo die Veränderung dann insgesamt etwas bringt,, verstehste?

Das war deine Erläuterung zu „Veränderung“.
Nix genaues weiß man nicht.
Wir „brauchen“ auch mehr Männer in „Frauenberufen“, da muss sich auch was ändern…was die da fabrizieren, das geht ja nicht.

Tussinelda schrieb:es geht darum, dass Frauen auch Entscheidungsträger sind, Einfluss haben, wie heisst es so schön, der Fisch stinkt vom Kopf her soll bedeuten, man muss da etwas ändern, wo die Veränderung dann insgesamt etwas bringt,, verstehste?

Tja.. wer is nochmal in deutschland seit 16 jahren Kanzler? Ach ne.. moment.. is ja ne frau.

Abahatschi schrieb:Wir „brauchen“ auch mehr Männer in „Frauenberufen“, da muss sich auch was ändern…was die da fabrizieren, das geht ja nicht.

Das stimmt.
Das passiert aber nur, wenn die Löhne in den Bereichen angehoben werden.

behind_eyes schrieb:Wie ist deine Meinung dazu?

@behind-eyes
Das es höchste Zeit ist. Frauen waren immer die "stille Reserve".
Während des Krieges und danach, als Frauen die Räder am Laufen halten mussten,
haben sie alle Arbeiten gemacht. Da hat keiner gefragt "Können Frauen (diese zarten Wesen) überhaupt
Straßenbahnen fahren?"
Sie haben es gemacht und gekonnt, weil es sein musste.

Ein Freund von mir argumentiert, dass Frauen ihre "Weiblichkeit" verlieren,
wenn sie in einer Führungsposition sind.
Kann sein, dass das eine Angst von Männern ist.
Aber was stellen die sich unter "Weiblichkeit" vor?
Der Freund von mir, der so argumentiert, hat absolut rückständige Vorstellungen
von "männlich" und "weiblich": die Frau sollte zu Hause sein, die Kinder erziehen,
das Haus aufräumen und der Mann verdient das Geld.

Dieses Modell hat noch nie funktioniert.
Wer so leben will, soll das tun, aber bitte nicht behaupten, das sei am besten für
die Kinder und die Gesellschaft.

Ich glaube nicht, dass Frauen "bessere Menschen" sind.
Darum geht es nicht. Männer und Frauen müssen die gleichen Möglichkeiten offen stehen.

frauZimt schrieb:Das stimmt.
Das passiert aber nur, wenn die Löhne in den Bereichen angehoben werden.

Macht halt Quote, wieso Gehalt steigern? Hat man bei den Frauen auch gemacht.

nocheinmal schrieb:Tja.. wer is nochmal in deutschland seit 16 jahren Kanzler? Ach ne.. moment.. is ja ne frau.

Regiert sie deiner Meinung nach Deutschland besser, gleich gut oder schlechter als ein Mann ? Hat sie einen deutlich anderen Führungsstil als ein Mann?
................................

Hier mal das Geschlechterverhältnis im Bundestag: 2021: 31,4 % Frauen (2013 waren es noch 37,3 %).

Von den 223 Frauen des Bundestages sind 51 in der CDU/CSU, von den Männern sind es 195 ( von 486). Gesamtzahl der CDU/CSU Bundestagsabgeordneten: 246 (von 709).

(Bei der SPD, dem späteren Koalitionspartner sieht es folgendermaßen aus: Frauen 67, Männer 85, gesamt: 152 )

Merkel wurde in der letzten Kanzlerwahl von 709 Abgeordneten gewählt, sie bekam 364 Stimmen, Gegenstimmen 315, 30 Stimmen haben nicht teilgenommen oder wurden nicht gezählt, 35 Stimmen waren Abweichler.

fragt sich also, wer sie gewählt haben könnte. Die Wahrscheinlichkeit spricht für mich dafür, daß sie mehrheitlich von Männern gewählt wurde. Sollte sie also der "stinkende Kopf" der Regierung sein, ist sie es wohl mit Einverständnis der Männer.

https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/mdb_zahlen_19/frauen_maenner-529508
https://www.wahlrecht.de/lexikon/bundeskanzlerwahl.html

osaki schrieb:Regiert sie deiner Meinung nach Deutschland besser, gleich gut oder schlechter als ein Mann ? Hat sie einen deutlich anderen Führungsstil als ein Mann?

Mir sind die Genitalien egal. Sie ist immernoch die einzige der momentanen Kandidaten der ich meine nicht vorhandene Stimme geben würde. Und das als roter.