frauZimt schrieb:Dieses Modell hat noch nie funktioniert.
Doch, weitgehend, klar. Und das sogar mit evolutionären Unterbau, nicht umsonst, sind die Gefühle einer Mutter für ihr Kind "natürlicherweise", möchte man fast sagen, stärker ausgeprägt als das der Väter. Und schon in den ersten Wochen nach einer Geburt in einer archaischen und damit am nähsten zum evolutionären Urzustand stehenden Gesellschaft, zeigt sich, dass die Männer einer Gruppe die Versorgung der durch Geburt (ohne alle medizinischen Zaubermittel) geschwächten Mütter besorgen mussten.
Soll bedeuten, schon in diesem, dem Urzustand naheliegenden, kleinen Zeitraum weniger Wochen funktioniert dieses Prinzip. Klar geht es auch anders, doch verringern sich Überlebenschancen für Mutter und Kind erheblich - und nur weil etwas MÖGLICH ist, ist es nicht der Idealweg.
Und in der breite hat sich dieses Konzept in über 40.000 Menschheits- und Kulturgeschichte weitgehend etabliert und gehalten.
Heute WOLLEN wir einerseits was anderes, was okay ist. Das andere das nicht wollen, ist auch okay. Ich verurteile keinen dafür, dass er das Gefühl haben will, unentbehrlich für die zu sein, die er liebt.
Andererseits KÖNNEN wir auch nicht anders, weil vielfach wirtschaftliche Umstände zu Doppelarbeitenden Eltern führen. Und ob DAS nun gut ist, ist eine Diskussion, die an anderer Stelle zu führen wäre.
Deine Behauptung jedenfalls bleibt aber falsch.