Off.Joh. kennt jeder, wer kennt die islamische
29.08.2004 um 21:43Teile I
Die Offenbahrung des Joh. oder besser die von Dan. kennen wohl viele von euch.
Die Offenbahrung wie es der Koran sieht wohl wenige von euch, darum werde ich sie mal hier hineinposten.
Zitat
Das Leben ist wie eine Stunde Kalligraphie: "Das Leben ist wie eine Stunde. Darum sorge dafür, daß Gott mit Dir zufrieden ist."
Der Jüngste Tag im Islam1
»Darum schau auf die Spuren von Allahs Barmherzigkeit, wieEr die Erde nach ihrem Tode (wieder)belebt. Wahrlich,
Derselbe wird auch die Toten erwecken; denn Er hat Macht
über alle Dinge.«
Sura (30/50)
»Er läßt das Lebendige aus dem Toten und das Tote aus dem
Lebendigen hervorgehen; und Er belebt die Erde nach ihrem
Tod, und in gleicher Weise sollt ihr wieder hervorgebracht
werden.«
Der Tod gilt, wie bereits erwähnt, im Islam lediglich als Zwischenstation. Doch gibt es außer dem Tod einer individuellen Lebensform (selbst die Sterne haben einen Tod) noch den Tod auf kollektiver Ebene, das Ende der Welt überhaupt. Den Zeitpunkt des Weltenendes, der im Koran mit dem »Eintreffen der Stunde« bezeichnet wird, kennt allein Gott; und es wird als Barmherzigkeit Gottes verstanden, daß Gott den Menschen nicht allzu viele Einzelheiten über die bevorstehenden Katastrophen wissen läßt
Allah der Erhabene hat religiöse Pflichten verfügt, so vernachlässigt sie nicht. Er hat Grenzen gesetzt, so überschreitet sie nicht. Er hat Dinge verboten, so begeht sie nicht. Er hat über Dinge geschwiegen, aus Erbarmen für euch, nicht durch Vergessen, so forscht nicht danach.«
Siehe hierzu auch die Sura 30/19 u. 31/34
Trotzdem kennt man im Islam — ähnlich wie im im alten Bund oder neutestamentarisch— sogenannte kleine und große Vorzeichen, die zum Teil im Koran, zum anderen aber vor allem in einigen Hadithen beschrieben werden. Allerdings können diese Vorzeichen auch rein sinnbildlichen Charakter haben, also von historischer Betrachtungsweise zu trennen sein:
Als kleine (d.h. anfängliche) Vorzeichen der Stunde gelten den Hadithen zufolge beispielsweise, daß das religiöse Wissen verschwindet und die Unwissenheit (und damit auch der Aberglaube) herrscht, der Alkohol gewöhnlich getrunken und die Unzucht (zina) offenkundig wird, das Treuhandgut veruntreut wird, die guten Taten immer weniger werden und der Geiz überall herrschen wird, daß sich die Morde vermehren werden und ein Mensch einen anderen um dessen Tod beneiden wird.
Hudaifa AI Rifari berichtete, daß der Gesandte Allahs sagte:
»Die Stunde wird nicht eintreffen, bis zehn Dinge geschehen:
Die Verschmutzung der Luft (Ad-Duchan),
das Auftreten des Dadschal (falschen Messias),
das Auftauchen des Tieres (Ad-Da 'aba - siehe übernächster Absatz),
der Sonnenaufgang im Westen,
die Wiederkunft eines Gesandten,
die Verwüstung der Erde durch Gog und Magog,
drei aufeinanderfolgende Finsternisse (des Mondes oder der Sonne) zunächst im Westen,
dann im Osten und schließlich auf der arabischen Halbinsel;
und ein Feuer im Jemen, vor dem die Leute versuchen, zu fliehen, doch der sengende Wind verfolgt diese Menschen, so daß sie schließlich ins Meer gehen, damit sie nicht verbrennen.«
Welche der Vorzeichen als klein oder groß einzustufen sind, geht jedoch nicht aus den Hadithen hervor, so daß eine Differenzierung mitunter schwer möglich ist.
Anmerkung: Die Aufzählung muss nicht zwangsläufig mit der Reihenfolge korelieren.
Zu den großen Vorzeichen zählen jedoch insbesondere der Sonnenaufgang vom Westen her, das Erscheinen des Tieres, das Auftreten des falschen Messias, das Wiederkommen eines Gesandten und die Verwüstung der Erde durch Gog und Magog.
Aufgrund Sure 6, Vers 158 ......
muß davon ausgegangen werden, daß es beim Eintreffen der großen Zeichen keiner Seele mehr nützen wird, wenn sie erst aufgrund dieser augenscheinlichen Ereignisse zu glauben beginnt und nicht bereits vorher an Gott geglaubt hat.
Ad-Da'aba ist ein Tier1, das aus der Erde kommen wird. Dieses Tier wird durch die Welt ziehen und alle Gläubigen und Ungläubigen bzw. Glaubensverweigerer als Vorbereitung auf das Jüngste Gericht kennzeichnen:»Und wenn das Wort über sie ergangen ist, dann werden Wir
ein Tier aus der Erde für sie hervorbringen, das zu ihnen
sprechen und ihnen sagen wird, daß die Menschen nicht an
unsere Zeichen glauben wollten.«
Abu Huraira hat berichtet, daß der Gesandte Gottes sagte: »Ad-Da'aba wird kommen und den Stab des Mose und den Ring von Salomon in den Händen halten. Mit dem Ring Salomons werden die Ungläubigen auf der Nase gekennzeichnet (oder gebrandmarkt); mit dem Stab Mose wird das Tier die Gesichter der Gläubigen berühren, woraufhin diese ganz weiß und glatt werden. Dann wird jeder wissen, wer ein Kâfir (Ungläubiger) und wer ein Mu'mîn (Gläubiger) ist.«
Über den Dadschal, den falschen Messias, der umherziehen und »predigen« wird, erfahren wir aus den Hadithen.
Anas berichtete, daß der Prophet sagte: »Jeder Prophet hat über diesen falschen Messias berichtet. Er ist auf einem Auge blind. Auf seiner Stirn zwischen seinen Augen sind die drei Buchstaben »kfr« geschrieben; und jeder Muslim wird es lesen können.«
Eine weitere Überlieferung besagt, daß der falsche Messias starkes krauses, rotes Haar hat, daß es das rechte Auge ist, das blind ist und wie eine hervorquellende weiße Traube aussieht.
Nawa'as Ihn Santa 'an berichtete, daß der Gesandte Gottes sagte: »Der Dadschal ist ein junger Mann mit stark krausem Haar. Er ist auf einem Auge blind. Wer ihn sieht, soll die ersten zehn Verse der Sure AI Kahf rezitieren und standhaft bleiben.
_______
Auf seinem Weg zwischen Irak und Syrien wird er alles zerstören, was sich rechts und links von ihm befindet. Er wird vierzig Tage bleiben, doch werden diese vierzig Tage sein wie ein Jahr. Er wird bei den Menschen predigen und einige wundersame Dinge (als Prüfung der Menschen durch Gott) vollbringen: er wird es regnen lassen, und auf seinen Befehl kommen Pflanzen und Gräser aus der Erde. Kühe und andere Tiere werden sich daran weiden und ein wohlgenährtes Aussehen bekommen; doch die Milch dieser Tiere wird ungenießbar sein.
---------------
Andere Menschen, denen er predigen wird, werden ihm nicht glauben. Daraufhin wird er deren Land verwüsten, so daß es einer kahlen Wüste gleicht. Dann geht er zu den alten unbewohnten zerfallenen Häusern und befiehlt den darin verborgenen Goldschätzen, ihm zu folgen, und das Gold wird ihm folgen wie die Bienen ihrer Königin.Danach trifft er auf einen kräftigen jungen Mann, den er mit seinem
siehe hierzu auch die 18. sura Der Vers lautet die Höhle.
Die Namen Gog und Magog allgemein als Bezeichnung für gesetzlose Stämme oder Völker verstanden4 oder aber es wird in dem Hereinbrechen dieser zerstörerischen Kräfte eine sinnbildliche Darstellung der über die Menschen hereinbrechenden sozialen und kulturellen Katastrophen unmittelbar vor der letzten Stunde gesehen.
Dem Koran ist entnehmbar, daß Gog und Magog bereits einmal in der Geschichte der Menschheit negativ in Erscheinung getreten sind, indem ein Volk massiv deren Angriffen ausgesetzt war, bis ihnen ein Mann namens Dul-Qarnain half:»Bis er (Dul-Qarnain), als er eine Gegend zwischen zwei Gebirgen erreichte, unterhalb von ihnen ein Volk vorfand, das kaum ein Wort verstehen konnte. Sie sagten: >0 Dul-Qarnain!Wahrlich, Gog und Magog stiften Unheil auf Erden. Sollen
wir dir Tribut zahlen, damit du zwischen uns und ihnen einen
Wall errichtest?< Da sagte er: >Das, womit mich mein Herr
versehen hat, ist weitaus besser.
Siehe hiezu
Sura 18/94 u. 18/98
Sura 21/96
Ich will zwischen euch und ihnen einen Schutzwall
errichten. Schafft mir Blöcke aus Eisen herbei. < Als er dann
den Platz zwischen den beiden Abhängen ausgefüllt hatte,
sagte er: >Facht es an!< Und als er das Eisen schließlich zum
Glühen gebracht hatte, sprach er: >Bringt mir geschmolzenes
Kupfer herbei, damit ich es darübergießen kann.< So konnten
sie (Gog und Magog) es weder übersteigen, noch konnten sie es
durchbohren. Da sagte er: >Dies ist ein Gnadenerweis meines
Herrn. Doch wenn das versprochene Ereignis meines Herrn
eintrifft, wird er sie zu Staub machen. Und das Versprechen
meines Herrn ist wahr.<«
<« Schließlich, wenn für Gog und Magog die Schranken geöffnet
werden und sie von allen Anhöhen herabkommen, dann ist das
wahre Versprechen nicht mehr weit. Dann werden die Blicke
jener erstarren, die ungläubig waren. (...)«
(21/96, 91)Wer Dul-Qarnain war, ist unbekannt; es wird vermutet, daß er ein Herrscher war, er war jedoch kein Prophet.1Auch vom Wiederkommen Jesu zur Endzeit wird im Koran berichtet: »Doch wahrlich, Jesus ist ein Vorzeichen der Stunde. (...)«(43/61)Den Hadithen lassen sich darüber hinaus noch mehr Einzelheiten über das Wirken Jesu bei seiner Wiederkehr entnehmen:
Abu Huraira berichtete, daß der Prophet sagte: »Ich schwöre bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist, daß der Sohn der Maria alsbald zu euch als Schiedsrichter entsandt wird; sodann wird er die Kreuze zerbrechen, die Schweine töten, den Krieg einstellen und das Geld wird sich so vermeh-
siehe hierzu
Sura 18/83)
ren, daß keiner es wird annehmen wollen. Statt dessen wird eine einzige Niederwerfung besser sein als die Welt und das, was auf ihr ist.«
siehe hierzu Sura 48/29
Einer weiteren Überlieferung zufolge wird Jesus außerdem heiraten, Kinder haben und fünfundvierzig Jahre bleiben. Nach seinem Tod wird er neben dem Grab des Propheten Mohammed begraben und zusammen mit diesem am Tag der Auferstehung aus einem Grab zwischen denen von Abu Bakr und Omar (zwei der engsten Weggefährten Mohammeds) auferstehen.
Die Gräber dieser drei befinden sich in der Prophetenmoschee Mesdschid an-Nabawi in Medina.
Der Jüngste Tag wird dadurch eingeleitet, daß der Engel Esrafil in den Sûr (Horn) stoßen wird. Beim Ertönen des ersten Stoßes wird das Universum mit all seinen Lebensformen vernichtet werden.
siehe hierzu auch die Suren 39/68 u. 69; 50/41 u. 42
Die Geschehnisse in der Endzeit sind am bildhaftesten in den folgenden Suren zusammengefaßt:»
:»Wenn die Sonne umwunden wird,
Und wenn die Sterne herabschießen,
Und wenn die Felsengebirge bewegt werden,
Und wenn die hochträchtigen Kamele außer acht gelassenwerden, Und wenn die wilden Tiere zusammengebracht werden,Und wenn die Meere überflutet werden,
Und wenn die Seelen zu Paaren gemacht werden,(x1)
Und wenn die lebendig begrabene Tochter gefragt wird,
Für welche Sünde sie getötet wurde,(x2)
x1 d.h. wenn die Seelen wieder mit ihren Körpern zusammengefügt werden
x2 Hier wird Bezug genommen auf die heidnischen Araber, die ihre Töchter nach der Geburt töteten.
Die Propheten-Moschee Die Propheten-Moschee (Mesdschid an-Nabawi), Medina - sie steht an der Stelle, wo einst Mohammeds Haus stand und sich heute das Grab des Propheten befindet.
Und wenn die Schriftblätter entfaltet werden,Und wenn der Himmel weggezogen wird,
Und wenn der Feuerbrand aufgeflammt wird,
Und wenn der Paradiesgarten nahegebracht wird,
Weiß eine Seele, was sie bereit gemacht hat.«
Die Offenbahrung des Joh. oder besser die von Dan. kennen wohl viele von euch.
Die Offenbahrung wie es der Koran sieht wohl wenige von euch, darum werde ich sie mal hier hineinposten.
Zitat
Das Leben ist wie eine Stunde Kalligraphie: "Das Leben ist wie eine Stunde. Darum sorge dafür, daß Gott mit Dir zufrieden ist."
Der Jüngste Tag im Islam1
»Darum schau auf die Spuren von Allahs Barmherzigkeit, wieEr die Erde nach ihrem Tode (wieder)belebt. Wahrlich,
Derselbe wird auch die Toten erwecken; denn Er hat Macht
über alle Dinge.«
Sura (30/50)
»Er läßt das Lebendige aus dem Toten und das Tote aus dem
Lebendigen hervorgehen; und Er belebt die Erde nach ihrem
Tod, und in gleicher Weise sollt ihr wieder hervorgebracht
werden.«
Der Tod gilt, wie bereits erwähnt, im Islam lediglich als Zwischenstation. Doch gibt es außer dem Tod einer individuellen Lebensform (selbst die Sterne haben einen Tod) noch den Tod auf kollektiver Ebene, das Ende der Welt überhaupt. Den Zeitpunkt des Weltenendes, der im Koran mit dem »Eintreffen der Stunde« bezeichnet wird, kennt allein Gott; und es wird als Barmherzigkeit Gottes verstanden, daß Gott den Menschen nicht allzu viele Einzelheiten über die bevorstehenden Katastrophen wissen läßt
Allah der Erhabene hat religiöse Pflichten verfügt, so vernachlässigt sie nicht. Er hat Grenzen gesetzt, so überschreitet sie nicht. Er hat Dinge verboten, so begeht sie nicht. Er hat über Dinge geschwiegen, aus Erbarmen für euch, nicht durch Vergessen, so forscht nicht danach.«
Siehe hierzu auch die Sura 30/19 u. 31/34
Trotzdem kennt man im Islam — ähnlich wie im im alten Bund oder neutestamentarisch— sogenannte kleine und große Vorzeichen, die zum Teil im Koran, zum anderen aber vor allem in einigen Hadithen beschrieben werden. Allerdings können diese Vorzeichen auch rein sinnbildlichen Charakter haben, also von historischer Betrachtungsweise zu trennen sein:
Als kleine (d.h. anfängliche) Vorzeichen der Stunde gelten den Hadithen zufolge beispielsweise, daß das religiöse Wissen verschwindet und die Unwissenheit (und damit auch der Aberglaube) herrscht, der Alkohol gewöhnlich getrunken und die Unzucht (zina) offenkundig wird, das Treuhandgut veruntreut wird, die guten Taten immer weniger werden und der Geiz überall herrschen wird, daß sich die Morde vermehren werden und ein Mensch einen anderen um dessen Tod beneiden wird.
Hudaifa AI Rifari berichtete, daß der Gesandte Allahs sagte:
»Die Stunde wird nicht eintreffen, bis zehn Dinge geschehen:
Die Verschmutzung der Luft (Ad-Duchan),
das Auftreten des Dadschal (falschen Messias),
das Auftauchen des Tieres (Ad-Da 'aba - siehe übernächster Absatz),
der Sonnenaufgang im Westen,
die Wiederkunft eines Gesandten,
die Verwüstung der Erde durch Gog und Magog,
drei aufeinanderfolgende Finsternisse (des Mondes oder der Sonne) zunächst im Westen,
dann im Osten und schließlich auf der arabischen Halbinsel;
und ein Feuer im Jemen, vor dem die Leute versuchen, zu fliehen, doch der sengende Wind verfolgt diese Menschen, so daß sie schließlich ins Meer gehen, damit sie nicht verbrennen.«
Welche der Vorzeichen als klein oder groß einzustufen sind, geht jedoch nicht aus den Hadithen hervor, so daß eine Differenzierung mitunter schwer möglich ist.
Anmerkung: Die Aufzählung muss nicht zwangsläufig mit der Reihenfolge korelieren.
Zu den großen Vorzeichen zählen jedoch insbesondere der Sonnenaufgang vom Westen her, das Erscheinen des Tieres, das Auftreten des falschen Messias, das Wiederkommen eines Gesandten und die Verwüstung der Erde durch Gog und Magog.
Aufgrund Sure 6, Vers 158 ......
muß davon ausgegangen werden, daß es beim Eintreffen der großen Zeichen keiner Seele mehr nützen wird, wenn sie erst aufgrund dieser augenscheinlichen Ereignisse zu glauben beginnt und nicht bereits vorher an Gott geglaubt hat.
Ad-Da'aba ist ein Tier1, das aus der Erde kommen wird. Dieses Tier wird durch die Welt ziehen und alle Gläubigen und Ungläubigen bzw. Glaubensverweigerer als Vorbereitung auf das Jüngste Gericht kennzeichnen:»Und wenn das Wort über sie ergangen ist, dann werden Wir
ein Tier aus der Erde für sie hervorbringen, das zu ihnen
sprechen und ihnen sagen wird, daß die Menschen nicht an
unsere Zeichen glauben wollten.«
Abu Huraira hat berichtet, daß der Gesandte Gottes sagte: »Ad-Da'aba wird kommen und den Stab des Mose und den Ring von Salomon in den Händen halten. Mit dem Ring Salomons werden die Ungläubigen auf der Nase gekennzeichnet (oder gebrandmarkt); mit dem Stab Mose wird das Tier die Gesichter der Gläubigen berühren, woraufhin diese ganz weiß und glatt werden. Dann wird jeder wissen, wer ein Kâfir (Ungläubiger) und wer ein Mu'mîn (Gläubiger) ist.«
Über den Dadschal, den falschen Messias, der umherziehen und »predigen« wird, erfahren wir aus den Hadithen.
Anas berichtete, daß der Prophet sagte: »Jeder Prophet hat über diesen falschen Messias berichtet. Er ist auf einem Auge blind. Auf seiner Stirn zwischen seinen Augen sind die drei Buchstaben »kfr« geschrieben; und jeder Muslim wird es lesen können.«
Eine weitere Überlieferung besagt, daß der falsche Messias starkes krauses, rotes Haar hat, daß es das rechte Auge ist, das blind ist und wie eine hervorquellende weiße Traube aussieht.
Nawa'as Ihn Santa 'an berichtete, daß der Gesandte Gottes sagte: »Der Dadschal ist ein junger Mann mit stark krausem Haar. Er ist auf einem Auge blind. Wer ihn sieht, soll die ersten zehn Verse der Sure AI Kahf rezitieren und standhaft bleiben.
_______
Auf seinem Weg zwischen Irak und Syrien wird er alles zerstören, was sich rechts und links von ihm befindet. Er wird vierzig Tage bleiben, doch werden diese vierzig Tage sein wie ein Jahr. Er wird bei den Menschen predigen und einige wundersame Dinge (als Prüfung der Menschen durch Gott) vollbringen: er wird es regnen lassen, und auf seinen Befehl kommen Pflanzen und Gräser aus der Erde. Kühe und andere Tiere werden sich daran weiden und ein wohlgenährtes Aussehen bekommen; doch die Milch dieser Tiere wird ungenießbar sein.
---------------
Andere Menschen, denen er predigen wird, werden ihm nicht glauben. Daraufhin wird er deren Land verwüsten, so daß es einer kahlen Wüste gleicht. Dann geht er zu den alten unbewohnten zerfallenen Häusern und befiehlt den darin verborgenen Goldschätzen, ihm zu folgen, und das Gold wird ihm folgen wie die Bienen ihrer Königin.Danach trifft er auf einen kräftigen jungen Mann, den er mit seinem
siehe hierzu auch die 18. sura Der Vers lautet die Höhle.
Die Namen Gog und Magog allgemein als Bezeichnung für gesetzlose Stämme oder Völker verstanden4 oder aber es wird in dem Hereinbrechen dieser zerstörerischen Kräfte eine sinnbildliche Darstellung der über die Menschen hereinbrechenden sozialen und kulturellen Katastrophen unmittelbar vor der letzten Stunde gesehen.
Dem Koran ist entnehmbar, daß Gog und Magog bereits einmal in der Geschichte der Menschheit negativ in Erscheinung getreten sind, indem ein Volk massiv deren Angriffen ausgesetzt war, bis ihnen ein Mann namens Dul-Qarnain half:»Bis er (Dul-Qarnain), als er eine Gegend zwischen zwei Gebirgen erreichte, unterhalb von ihnen ein Volk vorfand, das kaum ein Wort verstehen konnte. Sie sagten: >0 Dul-Qarnain!Wahrlich, Gog und Magog stiften Unheil auf Erden. Sollen
wir dir Tribut zahlen, damit du zwischen uns und ihnen einen
Wall errichtest?< Da sagte er: >Das, womit mich mein Herr
versehen hat, ist weitaus besser.
Siehe hiezu
Sura 18/94 u. 18/98
Sura 21/96
Ich will zwischen euch und ihnen einen Schutzwall
errichten. Schafft mir Blöcke aus Eisen herbei. < Als er dann
den Platz zwischen den beiden Abhängen ausgefüllt hatte,
sagte er: >Facht es an!< Und als er das Eisen schließlich zum
Glühen gebracht hatte, sprach er: >Bringt mir geschmolzenes
Kupfer herbei, damit ich es darübergießen kann.< So konnten
sie (Gog und Magog) es weder übersteigen, noch konnten sie es
durchbohren. Da sagte er: >Dies ist ein Gnadenerweis meines
Herrn. Doch wenn das versprochene Ereignis meines Herrn
eintrifft, wird er sie zu Staub machen. Und das Versprechen
meines Herrn ist wahr.<«
<« Schließlich, wenn für Gog und Magog die Schranken geöffnet
werden und sie von allen Anhöhen herabkommen, dann ist das
wahre Versprechen nicht mehr weit. Dann werden die Blicke
jener erstarren, die ungläubig waren. (...)«
(21/96, 91)Wer Dul-Qarnain war, ist unbekannt; es wird vermutet, daß er ein Herrscher war, er war jedoch kein Prophet.1Auch vom Wiederkommen Jesu zur Endzeit wird im Koran berichtet: »Doch wahrlich, Jesus ist ein Vorzeichen der Stunde. (...)«(43/61)Den Hadithen lassen sich darüber hinaus noch mehr Einzelheiten über das Wirken Jesu bei seiner Wiederkehr entnehmen:
Abu Huraira berichtete, daß der Prophet sagte: »Ich schwöre bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist, daß der Sohn der Maria alsbald zu euch als Schiedsrichter entsandt wird; sodann wird er die Kreuze zerbrechen, die Schweine töten, den Krieg einstellen und das Geld wird sich so vermeh-
siehe hierzu
Sura 18/83)
ren, daß keiner es wird annehmen wollen. Statt dessen wird eine einzige Niederwerfung besser sein als die Welt und das, was auf ihr ist.«
siehe hierzu Sura 48/29
Einer weiteren Überlieferung zufolge wird Jesus außerdem heiraten, Kinder haben und fünfundvierzig Jahre bleiben. Nach seinem Tod wird er neben dem Grab des Propheten Mohammed begraben und zusammen mit diesem am Tag der Auferstehung aus einem Grab zwischen denen von Abu Bakr und Omar (zwei der engsten Weggefährten Mohammeds) auferstehen.
Die Gräber dieser drei befinden sich in der Prophetenmoschee Mesdschid an-Nabawi in Medina.
Der Jüngste Tag wird dadurch eingeleitet, daß der Engel Esrafil in den Sûr (Horn) stoßen wird. Beim Ertönen des ersten Stoßes wird das Universum mit all seinen Lebensformen vernichtet werden.
siehe hierzu auch die Suren 39/68 u. 69; 50/41 u. 42
Die Geschehnisse in der Endzeit sind am bildhaftesten in den folgenden Suren zusammengefaßt:»
:»Wenn die Sonne umwunden wird,
Und wenn die Sterne herabschießen,
Und wenn die Felsengebirge bewegt werden,
Und wenn die hochträchtigen Kamele außer acht gelassenwerden, Und wenn die wilden Tiere zusammengebracht werden,Und wenn die Meere überflutet werden,
Und wenn die Seelen zu Paaren gemacht werden,(x1)
Und wenn die lebendig begrabene Tochter gefragt wird,
Für welche Sünde sie getötet wurde,(x2)
x1 d.h. wenn die Seelen wieder mit ihren Körpern zusammengefügt werden
x2 Hier wird Bezug genommen auf die heidnischen Araber, die ihre Töchter nach der Geburt töteten.
Die Propheten-Moschee Die Propheten-Moschee (Mesdschid an-Nabawi), Medina - sie steht an der Stelle, wo einst Mohammeds Haus stand und sich heute das Grab des Propheten befindet.
Und wenn die Schriftblätter entfaltet werden,Und wenn der Himmel weggezogen wird,
Und wenn der Feuerbrand aufgeflammt wird,
Und wenn der Paradiesgarten nahegebracht wird,
Weiß eine Seele, was sie bereit gemacht hat.«