oldzambo schrieb:Ich glaube das nicht, es gibt heute viele Massenberufe von früher nicht mehr. Viele Berufe sind der Automatisierung zum Opfer gefallen, offenbar gab es aber immer wieder neue Berufe in anderen Branchen...
Das ist aber keine Sicherit.
Ich gebe dir mal eine Gleichung, die ich dann erkläre:
J=A-M_1+M_2(V+B+H)
J sind jobs
A sind Arbeite
M_1 die Arbeitsplätze, die durch Maschinen verloren gehen.
M_2 die Anzahl neuer Maschinen, die entstehen
V die Verwaltungskräfte, die für eine neue Maschine nötig sind
B die Arbeitskräfte, die die neuen Maschinen benutzen müssen.
H die Arbeitsplätze die zur Herstellung der neuen Maschinen notwendig sind.
Um ein vernünftiges Modell zu haben, müsste man das sehr viel genauer aufschreiben, aber ich will dir ja nur einen Sachverhalt klar machen.
Bei jeder neuen Maschine gehen ein paar der Arbeitsplätze A verloren. ABER: Es kommen folgende kräfte dazu: Anwender der neuen Maschine, Verwaltungskräfte für die firmen, die die neue maschine herstellen und natürlich die arbeiter, die die neue Maschine herstellen.
Darum kamen in der Industrialisierung immer mehr Arbeitsplätze hinzu.
Ich mache Geldwechsler mit Geldautomatien Arbeitslos, kann dadurch aber mehr Banken öffnen (weil billiger) wo dann Servicekräfte und anderweitige Arbeiter, die die Maschinen/Verwaltung machen arbeiten. Insgesamt habe ich dann mehr Kräfte.
ABER: Das ist heute nicht mehr so. In der Digitalisierung fallen die parameter V, B und H langsam aber sicher gen null.
Wenn ich es digital schaffe, ein papierfreies Büro zu machen in dem Anträge automatisch bearbeitet werden und ich keine Verwaltung mehr brauche (oder meinetwegen nur noch die hälfte), dann gehen da Arbeitsplätze verloren, ohne, dass neue hinzukommen. Die leute, die die technik herstellen sind einige wenige ITler. Da muss keiner am Fließbald stehen, es kommen keine Arbeitsplätze hinzu.
Auch brauche ich dann nur noch weniger menschen, die die technik bedienen, wenn viel automatisch geht.
Wo da vorher additiv eine Menge hinzu kam weil V+B+H groß genug waren, entstehen heute neue maschinen/programme, ohne solcherlei arbeitsplätze zu schaffen.
Denn wenn ich für die Herstellung, die Anwendung und die VErwaltung keine Kräfte brauche, werden die einfach ersatzlos gestrichen. Ohne, dass da anderweitig etwas hinzukommt.
Und so läuft das im Digitalen ab.