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The Yes Men - Neo-Globalisierungskritik
28.11.2008 um 18:28Kurz nach der Wahl von Obama erschien eine gefälschte Ausgabe der New York Times, datiert auf den 4. Juli 2009. In dieser Ausgabe zeichneten sie das Bild einer besseren Welt, in welcher der Irakkrieg beendet, George W. Bush wegen Hochverrats angeklagt und Condoleezza Rice sich öffentlich für ihre Lügen über den Irakkrieg entschuldigt hat.
Nach eigenen Angaben wurden dabei über 1,2 Millionen Ausgaben gedruckt und unter die Leute gebracht.
Dieses projekt wurde von den sog. "Yes Men" erfolgreich ins Rollen gebracht!
Allerdings war das der vorserst letzte Streich gegen das globale Netzwerk von Politik und Wirtschaft.
Die projekte der Yes Men in Kurzübersicht:
Im Januar 2001 wurden die "WTO" über die Seite www.gatt.org zu einer Konferenz eingeladen. Es handelte sich um die Tagung "Textile der Zukunft" in Tampere (Finnland) und die Yes Men sandten "Hank Hardy Unruh" (den auf seltsame Art und Weise auferstandenen Dr. Andreas Bichlbauer) als Delegierten. In seiner Rede sprach "Unruh" davon, dass die Sklaverei nach heutigen Maßstäben ein unökonomisches Unterfangen sei. Der Transport und die Unterbringung der Sklaven, z.B. in Finnland, sei viel zu teurer. Das Modell der Sweatshops (d.h. die Beschäftigung der ArbeiterInnen in ihren Herkunftsregionen unter katastrophalen Bedingungen - mehr) sei dem gegenüber viel wirtschaftlicher.
Höhepunkt der Rede war die Präsentation eines "Textil der Zukunft" durch "Bichlbauer" selbst. Als sein "Assistent Mike Bonanno" "Hank Hardy Unruh" gegen Ende des Vortrages auf spektakuläre Art und Weise seinen Business-Anzug vom Körper riss, kam ein hautenges goldenes Kleidungsstück mit einem riesigen aufblasbaren Phallus zum Vorschein. Mit diesem Manageranzug der Zukunft sei es nach "Unruh" möglich, als Manager diversen Freizeitaktivitäten nachzugehen und gleichzeitig die Tätigkeit der eigenen MitarbeiterInnen jederzeit über den in dem Phalus eingebauten Monitor zu beobachten.
Die Sklaven hätten demnach implantieret Microchips die die daten direkt in den Hintern des Manager leiten diesen dann schließlich auf dem Phallusbildschirm zu sehen seien
Burger Recycling
2002 wurden die Yes Men von Richard Robbins an die „State University of New York“ in Plattsburgh eingeladen, um dort einen Vortrag vor Studenten zu halten. Der Vortrag stand unter der einleitenden Frage „Warum ist Verhungern ein Problem?“. Die Yes Men erklärten in aller Offenheit, dass die Politik der WTO, ähnlich der Politik Englands vor der „Großen Hungersnot in Irland“, zu Hungersnöten führt. Ihre Lösungen folgten aber der Logik des freien Marktes. Sie schlugen ein System zum Recycling gegessener Nahrung vor. Die Lebensspanne eines Hamburgers könne so um das zehnfache verlängert werden. Eine Grafik machte deutlich, dass das System in der Tat darauf hinauslaufen würde, dass die dritte Welt den recycelten Kot, der in der ersten Welt anfällt, essen würde, der durch Piplines direkt in die gebiete der 3. Welt führen würde und dort durch ein Filtersystem bei Mc Donalds wieder in einen Burger verwandelt werden könne.
Acceptable Risk Calculator
Am 28. April 2005 hielt "Erastus Hamm" als vermeintlicher Spezialist des Dow-Konzerns für die Software "Acceptable Risk Calculator" (von Dow zur Berechnung des akzeptablen Risikos) eine Rede auf der International Payments 2005 Konferenz in London. Einmal mehr wurden versehentlich die Yes Men eingeladen und schickten Herrn "Hamm", der u.a. als "Andreas Bichlbauer", "Hank Hardy Unruh" oder "Hanniford Schmidt" die WTO vertrat.
In seiner Rede sprach "Erastus Hamm" von den möglichen Risiken, die Konzernen jeden Tag begegnen können und stellte das Tool "Acceptable Risk Calculator" von Dow Chemicals vor, mit dem dank einer enormen Datenbank von möglichen Risiken berechnet werden könne, welche Risiken (z.B. wie viele Tote oder Kranke) für wie viel Profit hingenommen werden können. So sprach "Hamm" unter anderem von dem Verkauf einer Technolgie von IBM an Nazideutschland für die Identifizierung von Juden. Dadurch habe IBM zwar eine "Leiche im Keller" (skeleton in the closet), es könne jedoch niemand bezweifeln, dass dieser Verkauf sehr profitabel für IBM gewesen sei. Somit handele es sich zwar um eine Leiche im Keller, diese sei aber immerhin aus Gold (golden skeleton in the closet). Darüber hinaus könne mit dem "Acceptable Risk Calculator" z.B. berechnet werden, an welchen Orten (bzw. in welchen Staaten) gefährliche Projekte am besten durchgeführt werden sollten. So sei es gut für Dow Chemicals, dass das Bhopal Unglück in Indien stattfand und nicht etwa in Vermont. Nach einer Reihe von weiteren unverantwortlichen Einsatzmöglichkeiten des "Acceptable Risk Calculator" stellte "Erastus Hamm" das Maskottchen der Software vor: "Gilda, das goldene Skelett". Das Publikum, das vor allem aus Bankiers bestand, war von der Rede und dem Konzept des "Acceptable Risk Calculator" nicht etwa schockiert, sondern eher begeistert. Während einige sich direkt im Anschluss an die Rede für die Software anmeldeten, posierten andere ZuhörerInnen mit Gilda, dem goldenen Skelett.
Die dreistigkeit Skurrilität mit der die Yes Men vorgehen zeigt einmal mehr wie sher verkorkst unser globales System ist und wie profitgierig vorallem.
natürlich ist das auch das Ziel der YM, noch dazu die WTO mächtig aufs Korn zu nehmen in dem sie 2005 in Australien auf einer Konferenz die Auflösung der WTO bekannt gaben.
Ich püersönlich finde die Art und Weise der Yes Men eine phantastische Lösung die Wahrheit ans Licht zu bringen und die menschen darauf aufmerksam zu amchen in welcher skurrilen gesellschaft wir uns leider mittlerweile befinden.
Natürlich sind die Ideen der Ym auf der einen Seite tatsächlich einfach nur komisch auf der anderen Seite bekamen sie auf ihren Konferenzen kaum Kritik sondern vielmehr Interesse zugesprochen.
Die Art und weise wie sie die Globalisierung kritisieren finde ich schon bemerkenswert und für mich ist es eine neue Art und Weise gegen die Globalisierung zu demonstrieren!!
Nach eigenen Angaben wurden dabei über 1,2 Millionen Ausgaben gedruckt und unter die Leute gebracht.
Dieses projekt wurde von den sog. "Yes Men" erfolgreich ins Rollen gebracht!
Allerdings war das der vorserst letzte Streich gegen das globale Netzwerk von Politik und Wirtschaft.
Die projekte der Yes Men in Kurzübersicht:
Im Januar 2001 wurden die "WTO" über die Seite www.gatt.org zu einer Konferenz eingeladen. Es handelte sich um die Tagung "Textile der Zukunft" in Tampere (Finnland) und die Yes Men sandten "Hank Hardy Unruh" (den auf seltsame Art und Weise auferstandenen Dr. Andreas Bichlbauer) als Delegierten. In seiner Rede sprach "Unruh" davon, dass die Sklaverei nach heutigen Maßstäben ein unökonomisches Unterfangen sei. Der Transport und die Unterbringung der Sklaven, z.B. in Finnland, sei viel zu teurer. Das Modell der Sweatshops (d.h. die Beschäftigung der ArbeiterInnen in ihren Herkunftsregionen unter katastrophalen Bedingungen - mehr) sei dem gegenüber viel wirtschaftlicher.
Höhepunkt der Rede war die Präsentation eines "Textil der Zukunft" durch "Bichlbauer" selbst. Als sein "Assistent Mike Bonanno" "Hank Hardy Unruh" gegen Ende des Vortrages auf spektakuläre Art und Weise seinen Business-Anzug vom Körper riss, kam ein hautenges goldenes Kleidungsstück mit einem riesigen aufblasbaren Phallus zum Vorschein. Mit diesem Manageranzug der Zukunft sei es nach "Unruh" möglich, als Manager diversen Freizeitaktivitäten nachzugehen und gleichzeitig die Tätigkeit der eigenen MitarbeiterInnen jederzeit über den in dem Phalus eingebauten Monitor zu beobachten.
Die Sklaven hätten demnach implantieret Microchips die die daten direkt in den Hintern des Manager leiten diesen dann schließlich auf dem Phallusbildschirm zu sehen seien
Burger Recycling
2002 wurden die Yes Men von Richard Robbins an die „State University of New York“ in Plattsburgh eingeladen, um dort einen Vortrag vor Studenten zu halten. Der Vortrag stand unter der einleitenden Frage „Warum ist Verhungern ein Problem?“. Die Yes Men erklärten in aller Offenheit, dass die Politik der WTO, ähnlich der Politik Englands vor der „Großen Hungersnot in Irland“, zu Hungersnöten führt. Ihre Lösungen folgten aber der Logik des freien Marktes. Sie schlugen ein System zum Recycling gegessener Nahrung vor. Die Lebensspanne eines Hamburgers könne so um das zehnfache verlängert werden. Eine Grafik machte deutlich, dass das System in der Tat darauf hinauslaufen würde, dass die dritte Welt den recycelten Kot, der in der ersten Welt anfällt, essen würde, der durch Piplines direkt in die gebiete der 3. Welt führen würde und dort durch ein Filtersystem bei Mc Donalds wieder in einen Burger verwandelt werden könne.
Acceptable Risk Calculator
Am 28. April 2005 hielt "Erastus Hamm" als vermeintlicher Spezialist des Dow-Konzerns für die Software "Acceptable Risk Calculator" (von Dow zur Berechnung des akzeptablen Risikos) eine Rede auf der International Payments 2005 Konferenz in London. Einmal mehr wurden versehentlich die Yes Men eingeladen und schickten Herrn "Hamm", der u.a. als "Andreas Bichlbauer", "Hank Hardy Unruh" oder "Hanniford Schmidt" die WTO vertrat.
In seiner Rede sprach "Erastus Hamm" von den möglichen Risiken, die Konzernen jeden Tag begegnen können und stellte das Tool "Acceptable Risk Calculator" von Dow Chemicals vor, mit dem dank einer enormen Datenbank von möglichen Risiken berechnet werden könne, welche Risiken (z.B. wie viele Tote oder Kranke) für wie viel Profit hingenommen werden können. So sprach "Hamm" unter anderem von dem Verkauf einer Technolgie von IBM an Nazideutschland für die Identifizierung von Juden. Dadurch habe IBM zwar eine "Leiche im Keller" (skeleton in the closet), es könne jedoch niemand bezweifeln, dass dieser Verkauf sehr profitabel für IBM gewesen sei. Somit handele es sich zwar um eine Leiche im Keller, diese sei aber immerhin aus Gold (golden skeleton in the closet). Darüber hinaus könne mit dem "Acceptable Risk Calculator" z.B. berechnet werden, an welchen Orten (bzw. in welchen Staaten) gefährliche Projekte am besten durchgeführt werden sollten. So sei es gut für Dow Chemicals, dass das Bhopal Unglück in Indien stattfand und nicht etwa in Vermont. Nach einer Reihe von weiteren unverantwortlichen Einsatzmöglichkeiten des "Acceptable Risk Calculator" stellte "Erastus Hamm" das Maskottchen der Software vor: "Gilda, das goldene Skelett". Das Publikum, das vor allem aus Bankiers bestand, war von der Rede und dem Konzept des "Acceptable Risk Calculator" nicht etwa schockiert, sondern eher begeistert. Während einige sich direkt im Anschluss an die Rede für die Software anmeldeten, posierten andere ZuhörerInnen mit Gilda, dem goldenen Skelett.
Die dreistigkeit Skurrilität mit der die Yes Men vorgehen zeigt einmal mehr wie sher verkorkst unser globales System ist und wie profitgierig vorallem.
natürlich ist das auch das Ziel der YM, noch dazu die WTO mächtig aufs Korn zu nehmen in dem sie 2005 in Australien auf einer Konferenz die Auflösung der WTO bekannt gaben.
Ich püersönlich finde die Art und Weise der Yes Men eine phantastische Lösung die Wahrheit ans Licht zu bringen und die menschen darauf aufmerksam zu amchen in welcher skurrilen gesellschaft wir uns leider mittlerweile befinden.
Natürlich sind die Ideen der Ym auf der einen Seite tatsächlich einfach nur komisch auf der anderen Seite bekamen sie auf ihren Konferenzen kaum Kritik sondern vielmehr Interesse zugesprochen.
Die Art und weise wie sie die Globalisierung kritisieren finde ich schon bemerkenswert und für mich ist es eine neue Art und Weise gegen die Globalisierung zu demonstrieren!!