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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.833 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

17.10.2023 um 09:39
Zitat von ShurkeShurke schrieb:Ich weiß nicht was ich schreiben soll sodass auch du verstehst, was ich schreibe.

Antisemitismus ist meiner Meinung nach nicht weit verbreitet unter deutschen ohne Migrationshintergrund (s.o).
Da gibt es nicht viel zu verstehen.Das ist schlicht falsch.
Ich hatte weiter vorne ein paar Quellen dazu verlinkt.
Jüdischer Weltkongress
:
Jeder vierte Deutsche denkt antisemitisch
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/antisemitismus-deutschland-juedischer-weltkongress-1.4652536

.....
Zitat von ShurkeShurke schrieb:dann bin ich auch nicht mehr bereit zu diskutieren.
Kein Problem, die Zeit kannst du nutzen, dich ins Thema einzulesen.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

17.10.2023 um 11:15
Zitat von soomasooma schrieb:Sicher fehlt hier nur das Wörtchen "keine".
Danke für die suggerierte Rechtschreibkorrektur, aber es passt schon so.

--------------------

Mal kurz etwas am Rande:
Araber und Israelis gehören zur selben Sprachfamilie, dem Semitischen.
Nicht ohne Grund ähneln sich z.B. "Schalom" und "Selam"..

Es gibt auch keine "ewige islamische Mission" des Moslems gegen den Juden, historisch gesehen ist Al-Andalus das Beste Beispiel dafür.
Eigentlich gibt es auch keine "ewige arische Mission" gegen den Juden. Das ist Nazi-Propaganda. historisch gesehen beruht es angeblich nur darauf, dass die Juden Jesus (übrigens auch ein Jude) umgebracht haben. Wobei ich mir da nicht sicher bin, ob die Römer da nicht etwas "herumgedoktort" haben, die Römer waren ja 300 n.Chr. zusammen mit Jesus das "heil" der Welt (Ein Gott, ein Reich, ein Kaiser). Ein Pontius Pilatus der ohne mit der Wimper zu zucken den Heiland umgebracht hat, was historisch besser passen würde, als denn ein Pontius Pilatus der "genötigt wurde", würde einfach nicht so ganz in das Bild passen.

Ansonsten haben Rothschilds und co. auch nicht mehr oder weniger gemacht als denn die Fugger oder die Medici. Jakob Fugger war z.B. derjenige der Karl V. zum Kaiser machte. Davon höre ich dann nirgendwo in den VTs etwas.

---------------------------------------
Zitat von ShurkeShurke schrieb:Antisemitismus ist meiner Meinung nach nicht weit verbreitet unter deutschen ohne Migrationshintergrund (s.o).
Naja, immerhin "meiner Meinung nach".
Es kommt darauf an, welches Jahr du betrachtest. 2012 galt noch die allgemeine Devise: Wir haben uns nun lange genug entschuldigt.
Ich bin dennoch der Ansicht, als wolle man den Antisemitismus instrumentalisieren, um Moslems aus dem Land zu werfen.

Ich werde den Verdacht nicht los als wolle Deutschland dadurch beweisen, dass es nun nicht mehr antisemitisch ist, indem es alle Palästinenser-Demos verbieten will.
Dadurch ist nichts bewiesen. Nicht falsch verstehen, Antisemitismus gehört verboten, Distanzierung der Moslems gehört dazu. Haben auch sehr viele gemacht, außer DITIB, die haben wohl noch keine entsprechende Order aus Ankara erhalten.
Dass die hier geflissentlich ignoriert werden, war vorauszusehen. Die Intention ist nämlich eine andere.
Auch vermisse ich irgendwie die Aussage: Ihr dürft Demonstrieren, lasst aber bitte den Juden Hass weg! Dagegen werden wir auf jeden Fall vorgehen!

Bewiesen wäre es meines Erachtens, wenn Deutschland im Falle einer Niederlage der israelischen Armee, militärisch intervenieren würde.
Den kleinen zu schlagen ist nicht schwer, mit dem Freund gegen einen starken Gegner stehen und seinen Teil einstecken, das wäre was.
Ist aber nicht in Libyen passiert, nicht im Irak und wird m. E. leider auch nicht in Israel, im Falle eines Falles, passieren.

Zum Antisemitismus der Moslems in Deutschland:
Laut Umfrage ist der Antisemitismus bei zwei Gruppen hoch. (Archiv-Version vom 28.09.2023) Bei den Rechtsradikalen und bei den Moslems. 22% aller Moslems finden Juden unsympathisch.

Soviel erstmal dazu.
Bei genauerem hinsehen, fällt jedoch etwas auf. Es gibt bedeutende Einflussfaktoren:

Dauer des Aufenthaltes:
Die höhere Zustimmung zu anti- semitischen Aussagen schwindet, je länger Migrant*innen in Deutschland leben.
Quelle: https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/MEDIENDIENST-Expertise_Antisemitismus_unter_Menschen_mit_Migrationshintergrund_und_Muslimen.pdf S.6

Diskriminierungserfahrungen:
Mehrere Studien zeigen, dass Diskriminierungserfah- rungen oft zu einem erhöhten Bedürfnis nach der Identifikation mit einer – religiösen, nationalen, ethnischen – „Eigengruppe“ führen. Das kann wiederum zu einer stärkeren Abgrenzung von vermeintlichen „Fremdgruppen“, darunter Juden*Jüdinnen, führen.23 Dies gilt insbesondere bei Jugendlichen, die ihre eigenen Diskriminierungserfahrungen mit jenen von Palästinenser*innen und Muslim*innen weltweit verbinden.
Quelle: https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/MEDIENDIENST-Expertise_Antisemitismus_unter_Menschen_mit_Migrationshintergrund_und_Muslimen.pdf S.6

Propaganda in den Herkunftsländern:
In einigen Herkunftsländern ist Antisemi- tismus weiter verbreitet als in Deutschland oder sogar Teil der staatlichen Propaganda.
Quelle: https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/MEDIENDIENST-Expertise_Antisemitismus_unter_Menschen_mit_Migrationshintergrund_und_Muslimen.pdf S.6

Das deckt sich auch mit der Tatsache, dass je näher ein Land geographisch an Israel liegt, umso höher die Werte.
Es finden sich Hinweise darauf, dass regionale bzw. nationale Diskurse einen stärkeren Einfluss auf negative Einstellungen gegenüber Juden*Jüdinnen haben als die religiöse Zugehörigkeit – so etwa ein in vielen muslimisch geprägten Ländern auch aufgrund der geographischen Nähe zu Israel (und damit ge- meinsamen politischen Geschichte und Gegenwart) verbreiteter Antizionismus, der in Antisemitismus umschlägt:35 In manchen Ländern – wie etwa Syrien – ist eine Identifi- kation mit der eigenen Nation in Abgrenzung zu Israel entstanden.
Quelle: https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/MEDIENDIENST-Expertise_Antisemitismus_unter_Menschen_mit_Migrationshintergrund_und_Muslimen.pdf S.8

Wichtig ist auch das hier:
Konservativ-autoritäre Einstellungen: Der „Berlin-Monitor“ 2019 vergleicht die höhe-
ren Zustimmungswerte unter Muslim*innen mit denen von AfD-Wähler*innen und schlussfolgert, dass diejenigen Muslim*innen, die antisemitische Ressentiments auf- weisen, sich „hinsichtlich ihres Werte-Kanons und Einstellungspotentials von konserva- tiven und autoritären Kreisen der [nicht-muslimischen] deutschen Bevölkerung nicht unterscheiden.“ 38 Der Antisemitismus ist also weniger Auswirkung der Religion als von konservativ-autoritären Einstellungen.39
Quelle: https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/MEDIENDIENST-Expertise_Antisemitismus_unter_Menschen_mit_Migrationshintergrund_und_Muslimen.pdf S.8

Aber auch sehr sehr wichtig:
Beim Sekundärantisemitismus ergibt sich ein anderes Bild: Muslim*innen zeigen im Vergleich zu Nicht-Muslim*innen in den meisten Studien vergleichbare oder geringere Zustimmungs- werte zu sekundärantisemitischen Aussagen.
Quelle: https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/MEDIENDIENST-Expertise_Antisemitismus_unter_Menschen_mit_Migrationshintergrund_und_Muslimen.pdf S.9
Die „Mitte“-Studie von 2012 zeigte: Während knapp ein Viertel aller Deutschen (23,8%) sekundärantisemitischen Aussagen zustimmten, galt dies nur für 20,8% der muslimischen Deutschen.40
Quelle: https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/MEDIENDIENST-Expertise_Antisemitismus_unter_Menschen_mit_Migrationshintergrund_und_Muslimen.pdf S.9

Was bedeutet das nun?

Wir gehen die Sache des Antisemitismus bei den 22% der Moslems falsch an. Wohlgemerkt: 22%, nicht alle! Wären alle Antisemitisch, dann würden wir das ganz anders mitbekommen.
Dass ihre Vorfahren mit dem dritten Reich nichts zu tun haben und auch nichts zu tun haben wollen, ist bekannt und kann man denen auch nicht übel nehmen, wer will den schon was mit Nazis zu tun haben.
Alle Moslems, die ich kenne, trifft ein Besuch in Auschwitz genauso hart, wie den Nicht-Migranten. Nur gibt es einen Unterschied:
Deren Vorfahren waren nicht an Auschwitz beteiligt.

Kurz gesprochen: Während der Nicht-Migrant sagt: "Mein Gott, was hat mein Opa gemacht?" sagt der Migrant: "Mein Gott was hat dein Opa gemacht?"

Worauf wir bauen sollten, ist die Aussage, dass Antisemitismus auf keinen Fall das Nahost-Problem löst.
Das ist auch kein Hirngespinst, sondern eine Tatsache: Dem jüdischen Mitbürger hierzulande, oder überhaupt irgendwo auf der Welt Angst zu machen, oder gar Gewalt anzutun löst den Nahost-Konflikt nicht, im Gegenteil: Alles wird Schlimmer!

Die Hamas ist doch das Beste Beispiel: Die arabischen Staaten sind entsetzt darüber, dass die Hamas wahllos Zivilisten getötet hat, das Ganze auch noch mit den Rufen "Allahu akbar!" gefilmt hat und dadurch die Opfer verhöhnt. Mehr noch: Sie mischen sich unter die Palästinenser und benutzen die als Schutzschilde, getreu der Intention: "Wir haben eure Zivilisten grausam getötet, nun erwarten wir die gleiche Höflichkeit von euch."
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Immerhin 1400 Jahre Konflikt liegt da zugrunde.
Welcher 1400 Jahre andauernder Konflikt?
Soweit ich weiß, gab es nur den Konflikt der Kreuzritter, den Konflikt der Rückeroberung Granadas und den Konflikt der Osmanischen Expansion.
Ansonsten wurde gehandelt und sogar Bündnisse geschlossen.


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17.10.2023 um 12:02
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Welcher 1400 Jahre andauernder Konflikt?
Soweit ich weiß, gab es nur den Konflikt der Kreuzritter, den Konflikt der Rückeroberung Granadas und den Konflikt der Osmanischen Expansion.
Ansonsten wurde gehandelt und sogar Bündnisse geschlossen.
War klar das du sie islamische Invasion als Ursache der Kreuzzüge außen vor lässt

Nun Geschicht gibt es später.

Der Konflikte zwischen Orient und Okzident zieht sich immer durch die Geschichte bis heute.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Die Hamas ist doch das Beste Beispiel: Die arabischen Staaten sind entsetzt darüber, dass die Hamas wahllos Zivilisten getötet hat, das Ganze auch noch mit den Rufen "Allahu akbar
Nö sind sie gar nicht, auch wenn sie Ab und an "Kreide" essen

Ich weiß nicht warum deine Wahrnehmung und die Realität so Auseinanderdriften


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17.10.2023 um 12:06
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ich werde den Verdacht nicht los als wolle Deutschland dadurch beweisen, dass es nun nicht mehr antisemitisch ist, indem es alle Palästinenser-Demos verbieten will.
Nein, Deutschland will damit klarmachen, dass es sich von den Verbrechen vorletzten Samstag distanziert! Wenn es so wäre, wie du behauptest, dann wären Palästinenser-Demonstrationen, die immer auch Demonstrationen gegen Israel sind, schon lange verboten. Die wurden aber immer akzeptiert, weil es ja angeblich um die gute Sache ging und man nicht intolerant wirken wollte.

Die Deutschen, auch die Politiker, brauchen immer eine lange Weile, bis sie begreifen, dass es dem Frieden nicht förderlich ist, wenn man immer alles hinnimmt, weil einem sonst Unmoral vorgeworfen werden könnte.


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17.10.2023 um 12:10
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:War klar das du sie islamische Invasion als Ursache der Kreuzzüge außen vor lässt

Nun Geschicht gibt es später.
Tu mir den gefallen und gib es jetzt wieder. Sonst höre ich nie wieder was von Dir.

Interessant ist die "islamische Invasion". Welche islamische Invasion meinst Du denn genau?
Die Berber-Invasion von Al-Andalus?
Dem Vorraus ging die Invasion der Vandalen. Aber was hat die mit den Kreuzzügen zu tun?

Da ging es nur um Jerusalem, also am anderen Ende des Mittelmeers.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nö sind sie gar nicht, auch wenn sie Ab und an "Kreide" essen

Ich weiß nicht warum deine Wahrnehmung und die Realität so Auseinanderdriften
Sind sie nicht?
Wer ist Deiner Meinung nach das beste Beispiel in der momentanen Krise?
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Nein, Deutschland will damit klarmachen, dass es sich von den Verbrechen vorletzten Samstag distanziert!
Korrigiere mich, aber die Demos wurden von Anfang an verboten.


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17.10.2023 um 13:02
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wir als Gesellschaft sollten nur grundsätzlich aufpassen, dass wir unseren vergangenen in der deutschen Gesellschaft weit verbreiteten Antisemitismus nicht nach und nach durch allgemeine Muslimfeindlichkeit ersetzen.
Dann muss dahingehend auch Mal etwas im Islam passieren. Mit gut zureden und Köpfchen streichen wird das bald nichts mehr.

Wenn ich mir die Demos und Beiträge dazu anschaue, kann ich als Normalo auch nicht mehr zwischen gut und böse der verschiedenen islamischen Prägungen unterscheiden.

Da laufen auch Leute mit, die man eher der LGQBT-Szene zu ordern würde. Das wären die ersten, die dort unten am fahrenden Motorrad hintergeschliffen werden würden.


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17.10.2023 um 13:32
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:dann wären Palästinenser-Demonstrationen, die immer auch Demonstrationen gegen Israel sind, schon lange verboten. Die wurden aber immer akzeptiert, weil es ja angeblich um die gute Sache ging und man nicht intolerant wirken wollte.

Die Deutschen, auch die Politiker, brauchen immer eine lange Weile, bis sie begreifen, dass es dem Frieden nicht förderlich ist, wenn man immer alles hinnimmt, weil einem sonst Unmoral vorgeworfen werden könnte.
Das Problem an Demo-Verboten ist/wäre eh, dass weder die Gesellschaft und auch nicht die Politik das letzte Wort haben/hätten - sondern Gerichte - unsere Judikative.

Das weiß auch die Politik.

Und spätestens wenn alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind/wären, müssten Politik aber auch Gesellschaft zumindest tolerieren, dass es bei uns nun mal leider auch Demos gibt bzw. erlaubt werden müssen, die uns gegen den Strich, gegen moralische Werte und Prinzipien gehen.

Pauschal alle Palästinenser-Demos zu verbieten, nur dem Prinzip wegen und um damit ein Zeichen für Israel zu setzen, würde vor Gericht nicht standhalten. Das ist/wäre schlicht und ergreifend einfach nur nüchternes Recht.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Dann muss dahingehend auch Mal etwas im Islam passieren. Mit gut zureden und Köpfchen streichen wird das bald nichts mehr.
Ich fordere auch alle gut integrierten Muslime und die nicht oder nicht mehr antisemitisch denken auf etwas zu unternehmen. Und hier bei uns können sie sicherlich mehr erreichen, weil auch den deutschen Staat dabei hinter sich, als in den jeweils eigenen islamischen Herkunftsländern.


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17.10.2023 um 13:57
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:ch fordere auch alle gut integrierten Muslime
Gut integriert bedeutet nicht automatisch Toleranz in alle Richtungen und darum ging es auch gar nicht.


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17.10.2023 um 16:41
@rhapsody3004
@juvenilea

Was mir bei diesem Thema auffällt: Leute mit Wurzeln in islamisch geprägten Ländern beleidigen Leute, die gegen Rechtsextremisten, Nazis etc. sind (also auch gegen Antisemiten), als Nazis oder Bild-Leser. Man will vor Nazis oder Rassisten beschützt werden und dann ist man selber ein Nazi und geht gegen Juden vor. Kann man sich nicht ausdenken. Ein vernünftiger Mensch ist immer gegen Islamophobie und Antisemitismus.


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17.10.2023 um 17:19
Bevor ich mich für heute verabschiede...

@Johnny1887

Ich weiß was Du meinst.

Meiner Meinung nach wird das zunehmen.
Wenn Du Dir dieses Bild anschaust, so siehst Du Neo-Nazis, die eindeutig ein Mittel-europäisches, oder Nord-europäisches Aussehen haben.

Aber schaue Dir mal auch dieses Bild an. Erstmal sehr irritierend. Ich persönlich denke dass sowas zunehmen wird, mit gleichzeitiger Anpassung der Ideologien.

Drastisch ausgedrückt: Wir werden uns leider nicht mehr darauf verlassen können, dass ein Mensch mit orientalen Wurzeln gar kein Neo-Nazi sein kann. Ebenso können wir uns nicht mehr darauf verlassen, dass ein Nord-Europäer, oder Mittel-Europäer sich niemals der Hamas oder der IS anschließen wird.
Aber, ebenso können wir sicher sein, dass es auch Menschen mit orientalischen Wurzeln geben wird, die Mitte-Links, Mitte-Rechts sein werden.
Das ist nunmal etwas, womit wir in der technisierten Welt rechnen müssen.

Ich schreibe immer wieder: Idioten wird es immer geben und überall geben. Das ist leider so, wie auch immer sie dann genannt werden und wie sie auch immer heißen mögen, woher sie dann auch immer kommen mögen. Wichtiger ist es, dass es auch vernünftige Menschen gibt und diese in der Überzahl sind.

Wenn wir das mal verinnerlicht haben, können auch Probleme viel gezielter angegangen werden.

Meine bescheidene Meinung :).


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17.10.2023 um 17:47
Inzwischen ist ja ganz offenbar auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen in der Lage, Antisemitismus frei Wohnzimmer zu liefern:

https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/faktencheck-lanz-precht-110-ueber-israel-den-gazastreifen-und-orthodoxe-juden/?utm_source=pocket-newtab-de-de


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17.10.2023 um 18:06
Hatte ich gestern verlinkt

Nun von Precht erwarte ich nichts anderes


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17.10.2023 um 18:17
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hatte ich gestern verlinkt
Sorry, ich hatte nur den von mir verlinkten Beitrag gelesen und dachte mir: Wir sind nicht auf importierten Antisemitismus angewiesen, das können wir hierzulande auch immer noch selbst machen.


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17.10.2023 um 18:27
Find es ja gut das du es auch nochmal bringst.

War schön peinlich..

Aber das Gespann Lanz Precht ist eh ne Zumutung


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17.10.2023 um 19:25
Der Precht verirrt sich doch jedesmal. Corona, Russland und jetzt Israel.

Menschen die zu jedem Thema pseudo intelligent daherreden, sind mir eh nicht geheuer.


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17.10.2023 um 19:32
@Fedaykin
Angeblich wollen sie ihr peinliches Duett nochmal aufarbeiten . Außerdem wurden sie ( wie üblich) nur missverstanden, mißinterpretiert.
Vielleicht holen sie ja mal jemanden in ihren Circle der Ahnung von der Materie hat. Zwei nicht jüdische Mitbürger plaudern munter stereotyp und Klischee behaftet, über die Befindlichkeiten des jüdischen Volkes.
Die beiden sollten lieber über Dinge reden, zu denen sie intellektuellen Zugang haben. Herr Lanz seine aufregende Talk Show und Herr Precht? Who knows?


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17.10.2023 um 19:50
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Es gibt auch keine "ewige islamische Mission" des Moslems gegen den Juden, historisch gesehen ist Al-Andalus das Beste Beispiel dafür.
Wikipedia: Massaker von Granada

Erstes Pogrom gegen Juden auf europäischem Boden in Al-Andalus durch Araber im Jahr 1066.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Distanzierung der Moslems gehört dazu. Haben auch sehr viele gemacht,
Ehm, nein. Also ich sehe kaum Distanzierung von Muslimen bezüglich dem Hamas-Terror in Israel und islamistischem Terror im Allgemeinen (wie gestern wieder in Brüssel). Demos schon gar nicht.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Die Hamas ist doch das Beste Beispiel: Die arabischen Staaten sind entsetzt darüber, dass die Hamas wahllos Zivilisten getötet hat, das Ganze auch noch mit den Rufen "Allahu akbar!" gefilmt hat und dadurch die Opfer verhöhnt. Mehr noch: Sie mischen sich unter die Palästinenser und benutzen die als Schutzschilde, getreu der Intention: "Wir haben eure Zivilisten grausam getötet, nun erwarten wir die gleiche Höflichkeit von euch."
Ich sehe kein Entsetzen über den Hamas-Terror in der islamischen Welt. Ich sehe überwiegend Rechtfertigung oder gar Unterstützung.


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17.10.2023 um 20:37
@juvenilea

Ich habe folgendes gemeint: Auf der Facebook-Seite "Deutschland gegen NAZIS" haben Profile mit muslimischen Namen den anderen, die dieser Seite folgen, den Holocaust vorgeworfen, behauptet, sie seien Bild-Leser (obwohl Leute, die gegen Nazis sind, keine Bild-Leser sind) und meinten, die Sachlage im Nahostkonflikt zu relativieren. Da gibt es aber nichts zu relativieren.


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17.10.2023 um 21:54
Beim islamischen Judenhass ist es gerade 5 vor 12. Also ich bin zutiefst schockiert, was da jetzt an die Oberfläche kommt. Das ist purer Hass und Verachtung. Das ist Pogromstimmung.

Ich kann den Juden und jüdischen Einrichtungen in Europa (bzw. weltweit) und insbesondere auch in Deutschland nur raten sich zu schützen.


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17.10.2023 um 21:57
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ehm, nein. Also ich sehe kaum Distanzierung von Muslimen bezüglich dem Hamas-Terror in Israel und islamistischem Terror im Allgemeinen (wie gestern wieder in Brüssel). Demos schon gar nicht.
Hab ich auch nicht gesehen

Saudi-Arabien hat sogar die Gespräche ausgesetzt.


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