MoltoBene schrieb:Freizeit damit zu vergeuden,
Allein in diesem Zusammenhang das Wort vergeuden zu verwenden ist widerlich.
MoltoBene schrieb:So kann man bis an sein Lebensende gegen den Rassismus kämpfen und sich als moralische Institution profilieren.
Das hat doch nichts damit zu tun, sich moralisch erheben zu wollen, hier geht es um Menschenrechte und du siehst darin eine angebliche Profilierung, unglaublich.
MoltoBene schrieb:Es gibt aber auch Menschen, die juckt das einfach nicht. Die sind so vorurteilsfrei aufgewachsen, dass Hautfarbe nie eine Rolle gespielt hat und haben auch wenig Lust darauf, dass plötzlich die Herkunft eines Menschen wieder als besonderes Merkmal klassifiziert wird.
Und weil sie das "nicht juckt", kann man einfach heiter seiner Wege gehen? Wer wegschaut macht sich Mitschuldig.
abberline schrieb:mir ist noch niemand begegnet, der beim Entdecken einer Richard Wagner Str Schnappatmung bekam.
Es spielt wohl eine Rolle, wie bekannt den Menschen der Name ist, viele denken da wohl einfach an den Komponisten und nicht den Antisemiten.
Viele Menschen werden Straßennamen wohl nicht in Gänze wahrnehmen aber wenn der Fokus darauf gefallen ist, dann sollte man auch handeln.
calligraphie schrieb:Wenn ich mir so manche Straßennamen hier alleine in meinem Umfeld betrachte...mit etwas Phantasie, plus roter Brille , plus Zeit und ordentlich political correctness ...da könnte man ne Menge Schilder abhängen . Man muss nur über genügend Tagesfreizeit verfügen und noch diverse Ahnenforschung , History Kenntnisse plus ordentlich Biss .
Mir fällt auf , immer wenn eine Partei oder politischer Verein mal unter Aufmerksamkeitsdefizit leidet , dann kommt so ein Thema. Ist ähnlich wie mit der SPD und der Dame Esken . Wenn man nichts zu sagen hat, Trend zur Bedeutungslosigkeit , dann kommt sie mit flotten Sprüchen . 58 Antifa , oder den Rassismusvorwurf rundum Angriff auf unsere Polizei .
Man kann natürlich auch einfach anfangen zu relativeren anstatt sich wirklich damit zu befassen.
:palm:sacredheart schrieb:Bei uns wurde eine Straße 30 jahre nach einer Eingemeindung umbenannt, weil ein 0815 Straßenname doppelt vergeben war. Soweit ok, 5 Jahre nach der Umbennung fiel auf, dass der jüngst erdachte Namenspate wohl irgendwann in die NSDAP eingetreten war. Und dann sollte die Straße wieder umbenannt werden
Das ist dann tatsächlich blöd gelaufen, würde in dem Fall mit der Halle aber wohl eher nicht passieren.
:Dabberline schrieb:Man könnte zumindest neue Strassen oder Plätze nach den Opfern benennen.
Das ist nen schöner Vorschlag.
sacredheart schrieb:Das wird nur in Thüringen, Berlin und Bremen schwierig. Ich denke nicht, dass die 'Linke' in Regierungsverantwortung an die Verbrechen einer SED erinnern will, die eine formal 'juristisch identische Person' mit eben jener 'Linken' darstellt. Schließlich hat die Linke ohne größeres Unwohlsein weiterhin Stasi Schergen in ihren Reihen. Die wollen doch nicht an ihre Schandtaten erinnert werden.
Unterstell nichts, was du nicht beweisen kannst oder kannst du?
Bauli schrieb:oder: Die Linke tritt weiterhin in Teilen in die Fussstapfen der SED und verteidigen die Mauer noch heute.
Hast du den Artikel überhaupt verstanden? Nach dem Kommentar vermute ich eher nein.
Und wenn hier schon einige plärren vor der eigenen Tür zu kehren, so hätte wohl jede Partei gar keine Zeit mehr für andere Belange, denn nicht nur ehemalige SEDler sonder auch NSDAPler fanden sich dann in unseren großen Parteien wieder.