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DIE LINKE

8.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sozialismus, Alternative, Die Linke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

DIE LINKE

24.05.2019 um 20:05
Und weiterhin wird von der kompletten Presse ignoriert, daß in den höheren Positionen dieser Partei und in der dazu gehörigen Rosa Luxemburg Stiftung ehemalige Stasi Offiziere sitzen. Bodo Ramelow hatte 2014 gegen die Veröffentlichung dieser Namen geklagt, aber verloren. Diese Offiziere haben Tausenden von Menschen das Leben zur Hölle gemacht. Sie bespitzelt, kontrolliert, bedroht, ihnen die Kinder weggenommen, Reiseverbote erteilt, Famillien auseinandergerissen. geprügelt, gefoltert und bis 1981 auch hingerichtet. Meine Eltern haben ihr Leben lang darunter gelitten, daß ihre Onkels und Tanten im Osten festgehalten wurden. Und so ging es vielen Familien. Diese Bande wählen? Niemals!


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DIE LINKE

30.07.2019 um 19:07
@JamieStarr
Wie recht du hast . Gut , daß das zumindest mal noch
kurz erwähnt wird. 30 Jahre nach d Wiedervereinigung , möchte man das sicher gerne ignoriert wissen.
Ist ähnlich wie nach 45 in Deutschland , ganz schnell durften die Restposten wieder Platz nehmen in Justiz Partei und Gesellschaft.

du aber egal, sind eh bald alle zu alt und vergreisen und nehmen ihre Ideologie mit ins Heim oder nach Chile .

Ansonsten muss ich sagen , die uralt genossen aus der GDR sind heute entweder rechts außen oder links.

Und wer sich in den Parteien wie AfD und leider auch linke nicht distanziert von seinen altvorderen , ewig gestrigen , wie soll ich dann vertrauen finden in deren Programme und Ziele?

Glaub mir , es gibt genug Leute, die das alles nicht vergessen haben .
Ich mag deine Beiträge hier bei allmy sehr.

Bleib am Ball, es gibt wenige die hier mal so klar sind.


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DIE LINKE

30.07.2019 um 21:14
Ein Linke mit Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und der Wgenknecht an der Spitze, jaaa dann ... :D


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DIE LINKE

13.08.2019 um 08:17
Wenn Linke sich in Regierungsverantwortung befinden und für die Sicherheit zuständig sind
Mutmaßlicher Dealer nach Monaten ohne Prozess entlassen

Seit Januar saß ein 63-Jähriger in Brandenburg in U-Haft, nachdem bei einer Kontrolle 60 Kilo Heroin in seinem Auto gefunden worden waren. Nach rbb-Recherchen ist der Mann inzwischen entlassen worden. Frühestens im November hätte sein Prozess beginnen können.

Ein mutmaßlicher Drogendealer ist aus der Untersuchungshaft entlassen worden, weil er zu lange auf seinen Prozesstermin warten muss. Nach rbb-Recherchen wurde der Mann Ende vergangener Woche aus der Untersuchungshaft entlassen. Das Oberlandesgericht Brandenburg/Havel hatte es zuvor für unverhältnismäßig erklärt, dass sein Prozesstermin erst im November anberaumt worden war.

Der Mann war im Januar dieses Jahres mit 60 Kilogramm Heroin im Wert von sieben Millionen Euro bei einer Fahrzeugkontrolle festgenommen worden. Nach fünf Monaten erhob die Staatsanwaltschaft Anklage und warf ihm vor, an der Vermarktung von fast dem Fünffachen an Heroin beteiligt gewesen zu sein. Bei diesem Tatvorwurf droht dem Angeklagten eine mehrjährige Haftstrafe.

Wahrscheinlich nach Polen abgesetzt


Der Brandenburgische Justizminister, Stefan Ludwig (Linke), geriet in den vergangenen Monaten wegen ähnlicher Vorfälle in die Kritik. Mehrfach waren mutmaßliche Straftäter aus der Untersuchungshaft entlassen worden, weil es zu lange nicht zu einem Prozess gekommen war.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2019/08/brandenburg-60-kilo-heroin-mutmasslicher-dealer-aus-u-haft-entla.html

Und ich schließe mich der Aussage von Herrn Senftleben an
"Schwerverbrecher kommen aus dem Knast, weil es nicht genug Justizpersonal gibt. Das ist schlichtweg Staatsversagen", sagte Brandenburgs CDU-Chef Ingo Senftleben. Die Verantwortung dafür trügen SPD und Linke. Senftleben warf der Landesregierung unter Dietmar Woidke (SPD) vor, die Justiz seit Jahren kaputtzusparen.
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/08/reaktionen-haftentlassung-dealer-brandenburg-senftleben-goetz.html (Archiv-Version vom 15.08.2019)


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DIE LINKE

13.08.2019 um 10:03
@JamieStarr

In den 'Qualitätsmedien' jedenfalls scheint das Gedächtnis weniger ausgeprägt zu sein, für was diese Partei eigentlich vor gar nicht allzu langer Zeit stand und offensichtlich aufgrund personeller Kontinuität steht.

Ich kann auch in keiner Weise nachvollziehen, warum Menschen in Berlin diese Partei wählen, also in einer Stadt, in der diese Partei im Prinzip nur für die einzige staatliche Mordserie in Deutschland nach 1945 steht, nämlich die Mauertoten.

Da stellen Protagonisten mal lose eine völlig leistungslose Daueralimentierung wie ein BGE in Aussicht und die Untaten der Vergangenheit sind vergessen. Aus meiner Sicht ist das so ähnlich, als würde die NPD Bonbons verteilen und schon ist alles in Butter.

Lustig hingegen, mit welcher Vehemenz eine Schallwerferin dieser Partei wie Frau Jelpke, die extrem viel Präsenz in Medien hat, offene Grenzen fordert und das aus einer Partei, die beim Thema offene Grenzen wohl besser noch ein paar Jahrhunderte den Mund halten sollte. War früher nicht so ganz ihre Kernkompetenz.


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DIE LINKE

13.08.2019 um 10:09
@sacredheart
Ist das nicht die Dame, die die Dämonisierung der Stasi beklagte und die Diskussion über politische Gefangene auf Kuba für kleinkariert hielt?


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DIE LINKE

13.08.2019 um 10:16
@abberline

Ja und die gleiche Dame, die die Stasi glorifiziert, bzw ihren Mitarbeitern für ihren Einsatz für Frieden dankte, die jetzt irgendwelche Organisationen namens 'Freiheit statt Angst' unterstützt, während die von ihr warmherzig bedachte Stasi doch ganz klar für 'Angst statt Freiheit' stand.

Es ist die gleiche Dame, die sicherheitsrelevante politische Informationen an irgendwelche linksradikalen Knallköppe weitergeleitet hat.

Extrem links und extrem rechts berühren sich halt immer wieder, die einen danken der Stasi, die anderen der SS.
Extrem widerlich ist beides und beides sollte nicht mit einem politischen Amt vereinbar sein, im Grunde nicht mal mit einem Angelschein. Beides macht den Betreffenden zum Anwärter auf einen 'großen Jagdschein'.


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DIE LINKE

13.08.2019 um 14:44
Schon lustig wenn irgendwelche Rechten mit Stasi und SED Vergangenheit kommen, dann aber Wagenknecht als die einzigste vernünftige in der partei bezeichnet, weil sie Asylkritisch und Linksnational ist, ohne zu wissen das bei der KF ist, der ja gerade aus den ganzen DDR Nostalgikern innerhalb der Linken steht.


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DIE LINKE

13.08.2019 um 19:13
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Extrem links und extrem rechts berühren sich halt immer wieder, die einen danken der Stasi, die anderen der SS.
Autoritär links und autoritär rechts berühren sich. Oder ist der pazifistische Anarchist weniger links als der Leninist und wenn ja, wie misst man das?


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DIE LINKE

14.08.2019 um 23:28
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich kann auch in keiner Weise nachvollziehen, warum Menschen in Berlin diese Partei wählen, also in einer Stadt, in der diese Partei im Prinzip nur für die einzige staatliche Mordserie in Deutschland nach 1945 steht, nämlich die Mauertoten.
viele Zehntausende Menschen haben von der SED (Mutter der PDS und Großmutter der Linken Partei) profitiert und haben dem Untergang der DDR nachgetrauert.
Gerade auch in Berlin, der "Hauptstadt der DDr" mit ihren Bonzen.
Menschen, die keinerlei Demokratierfahrung hatten wählen heute entsprechend undemokratische Parteien - nämlich autoritäre linke und rechte Parteien

damit schaffen sie jetzt wieder undemokratische Verhältnisse, genauso wie sie sie kannten , zB "vom Kleinkind bis zum Greis - alle in staatliche Obhut und Erziehung".

(meine Meinung, daher kein Beleg in Form eines Pressezitates)


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DIE LINKE

15.08.2019 um 11:58
@lawine

Das mag so sein, trifft nur nicht auf die jüngeren Wähler zu, die so langsam kaum noch Erinnerungen an die Zeit vor 1990 haben dürften. Die Jahrgänge 1982-2001 haben ja auch gewählt, bzw wählen.

Nach dem Ende des 1. Unrechtstaates auf Deutschem Boden ist die dafür verantwortliche Partei ja auch verboten worden. Und selbst wenn man die NPD als Nachfolger sehen möchte, was sie schon aufgrund ihrer gesellschaftlichen Bedeutungslosigkeit kaum je war (weniger wegen einer geläuterten Gesinnung) gibt es wenigstens einen organisatorischen Bruch.

Zwar kann man die Täter nicht wirklich vergleichen und das Ausmaß der Taten auch bei Weitem nicht, aber

Nach dem Ende des 2. Unrechtsstaates auf deutschem Boden wurde zeitnah einfach aus Raider Twix und eine personelle Kontinuität der Verantwortlichen für die Mauertoten, für politische Gefängnisse, die Stasi und Weiteres blieb gewährleistet.

Auch Qualitätsmedien gehen mit der Linken vergleichsweise gnädig um, auf Hinweise auf Unrechtsvergangenheit wird wohlwollendst verzichtet und ihre Darsteller erhalten ein recht breites Forum. Sogar die SPD hat nun aufgrund eigenen Absturzes da keine Berührungsängste und startet mit Koalitionen wie in Bremen. Mauertote? Ach komm, lange her. Stasi? Na ja, die wollten doch nur spielen. Sogar in der CDU gibt es Menschen, die über eine Koalition mit den Vertretern vergangenen Staatsterrors nachdenken.

Wie glaubwürdig will man denn rechte Extremisten bekämpfen, wenn man mit linken Extremisten koaliert?

Wäre ich ein Journalist, der glaubwürdig Extremismus und Diktaturen ablehnt, würde ich einer Frau Jelpke, die noch vor wenigen Jahren der Stasi für ihren 'Einsatz für den Frieden' dankte, kein Forum geben.


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DIE LINKE

15.08.2019 um 12:06
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wie glaubwürdig will man denn rechte Extremisten bekämpfen, wenn man mit linken Extremisten koaliert?
gute Frage.

Ich lehne Extremismus ab, egal von welcher Seite.
Ich könnte sowohl auf die Partei Die Linke als auch auf die AfD im Bundestag verzichten.
Nun sind sie halt da, also müssen wir sie integrieren.
du siehst, ich wäre ein total schlechter Politiker :)


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DIE LINKE

15.08.2019 um 12:11
@lawine


Der war echt böse von Dir: Nun sind sie halt da, also müssen wir sie integrieren, Respekt.

Während sie aber die Verteter von SPD, CDU und Grünen an der AFD wenigstens echt abmühen und klare Aussagen zu ihrer Koalitionsfähigkeit aus jeweilger Sicht treffen (obowhl die AFD definitiv nicht die Nachfolge der NSDAP ist)

wird mit einer Linken praktisch nicht mal gefremdelt (obwohl die definitiv Rechtsnachfolger einer Partei ist, die in Deutschland eine Diktatur innehatte).

Und da denke ich wirklich, dass viele 'hier im Westen' die DDR immer als eine reine Lachnummer angesehen hatten und ob der darin vermuteten Drolligkeit übersehen, was es bedeutet hat, in der DDR politisch inhaftiert zu sein. Man hat da immer Bilder im Kopf von Plastikautos, selbst Honecker war hier eher eine bescheuerte Witzfigur, als ein übler Diktator. In den Mühlen der DDR hat es sich sicher anders angefühlt.


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DIE LINKE

15.08.2019 um 12:40
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:wird mit einer Linken praktisch nicht mal gefremdelt (obwohl die definitiv Rechtsnachfolger einer Partei ist, die in Deutschland eine Diktatur innehatte
doch, mit denen wurde sehr wohl gefremdelt - erinnerst du dich an die "Rote Socken -Kampagne"?
man erinnere sich an die Bundestagsdebatten, als die PDS erstmals mit Direktmandaten in den Bundestag einzog.
Da war keine "Zusammenarbeit auf augenhöhe" sondern Ausgrenzung angesagt.
inzwischen sind die LINKEN eine etablierte Partei. sind halt integriert.

ich hab da auch einen Artikel von 1994 ausgekramt.
Als Gefahr für die Demokratie wird sie überschätzt; unterschätzt wird sie in ihrer Energie, Flexibilität und strategischen Kraft. Verwirrt von der Vielfältigkeit, die einer SED-Nachfolgepartei schon aus historischen Gründen gar nicht zustehen darf, kommt sofort die "kommunistische Plattform" in den Blick. Der stalinistische Kern der Partei? Ein grobes Mißverständnis. Gewiß, die Leute um Sarah Wagenknecht, immerhin ein Mitglied des Parteivorstandes, wollen die Partei in eine leninistische Avantgarde verwandeln. Aber die PDS kultiviert geradezu die Plattform – als überschaubare Gruppe von Ewiggestrigen; als parteiinternes Demonstrationsobjekt für die fortwährende Erneuerung; als Beweis für den Pluralismus. Was ist die PDS also? Ostdeutsche Regionalpartei, Milieupartei, Protestpartei?
und
....

Chancen auf drei Direktmandate, die der PDS den Einzug in den Bundestag sichern würden, hat die Partei an vielen Orten: Rostock, Neubrandenburg, Frankfurt an der Oder, Potsdam. Als sicherste Bank gelten jedoch die drei Ostberliner Bezirke Prenzlauer Berg/Mitte, Friedrichshain/Lichtenberg, Marzahn/Hellersdorf. Bei den Europawahlen schnitt die PDS dort besser ab als SPD und CDU zusammen. Alle drei Stadtbezirke sind keineswegs prädestiniert, die allgemeinen ostdeutschen Interessen und Nöte zu thematisieren. Es sind teilweise fortexistierende Ghettos der untergegangenen Hauptstadt der DDR. In der riesigen Plattenbaustadt Marzahn, dem Wahlkreis von Gregor Gysi, herrscht nicht die Not vor, sondern der Groll. Hier geht es in erster Linie um die Ungerechtigkeiten des Rentenüberleitungsgesetzes. Das durchschnittliche Nettoeinkommen liegt mit in der Spitzengruppe der Berliner Bezirke. Ohnehin übertrifft inzwischen die Arbeitslosenquote Westberlins die in Ostberlin. Keine Frage: Die PDS hat die umfangreichsten sozialpolitischen Forderungskataloge, aber ihr Adressat ist darum noch nicht der Arbeitslose......

Der Grundton der PDS-Botschaft erklingt für die erschütterte, gekränkte DDR-Elite. Ihr bietet sie Heimat, Anerkennung, Modernität und antiautoritäres Aufbegehren. Wenn Gregor Gysi immer wieder betont, die Partei sei "kein Produkt der DDR, sondern der BRD", hat er in einem Sinne auf jeden Fall recht: Bei der Vereinigung wurde eine Frage nicht politisch gelöst – der Umgang mit der DDR-Elite. Das Thema wurde der Gauck-Behörde zugeschoben. Die PDS ist die organisierte Antwort auf dieses Defizit.
https://www.zeit.de/1994/38/und-der-herkunft-zugewandt/komplettansicht
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das mag so sein, trifft nur nicht auf die jüngeren Wähler zu, die so langsam kaum noch Erinnerungen an die Zeit vor 1990 haben dürften. Die Jahrgänge 1982-2001 haben ja auch gewählt, bzw wählen.
ich habe dir das was rausgesucht:
aus obigen Artikel:
PDS Hochburgen in 1994:
Berlin Prenzlauer Berg/Mitte
Friedrichshain/Lichtenberg
Marzahn/Hellersdorf

von dieser Seite:
https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/BE2016/AFSPRAES/uebersicht_gemeinde-1-berlin_gesamt.html

Hochburgen der Partei Die Linke in 2016:
Lichtenberg: 29,4%
Marzahn/Hellersdorf: 25,4% (stärkste Partei)
Teptow-Köpenick: 23,7%
Pankow: 21,4%
Friedrichshain/Kreuzberg: 20,9%
Mitte: 17,5%

im Westen der Stadt: zwischen 5,9% (Steglitz-Zehlendorf) und 12,6% (Neukölln)

die Partei Die Linke ist (von den Wählern her) immer noch mehrheitlich eine "ostdeutsche" Partei.


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DIE LINKE

15.08.2019 um 13:09
@lawine

Ok, vielen Dank. Im Vergleich zum Trommelfeuer, das der AFD begegnet, ist das von Dir Gepostete jedoch relativ harmlos.
Außerdem: Warum hat sich der Umgang mit der SED denn so gewandelt. Von irgendeiner Vergangenheitsbewältigung innerhalb der Partei kann jedenfalls keine Rede sein. Eine Distanzierung von den ganzen Menschenrechtsverletzungen? Hätte ich vom SED Nachfolgehaufen nie gehört. Und alle machen mit. Selbst an Jahrestagen, die auf die DDR Bezug nehmen, hört man nicht mal vom Bundespräsidenten irgendwelche Worte der Kritik. Die gelten dann als Mahnmal gegen Rechtsradikalität. Als ob man das nicht viel besser an Jahrestagen anführen könnte, die sich auf die Nazi Zeit beziehen.

Herr Gysi war eigentlich schon kurz nach der Wende sehr gern gesehener Talkgast in ÖR Formaten.

Anders geht man mit der AFD um. Ich hätte noch kaum eine Nachricht gehört, in der der AFD nicht ein Adjektiv vorausgesetzt worden wäre, das dann auch dem Dümmsten klarmachen soll: Wähl die nicht.

Was daran ein Problem ist: Es handelt sich beim ÖR um eine Institution, die regierungsfern sein soll, wobei fast alle Mitglieder des Rundfunkrates ein Parteibuch der gegenwärtigen Regierung haben. Da ist es mit der Regierungsferne nicht sehr weit her. Und die behandeln immerhin die größte Oppositionspartei auf diese Art. Auch wenn mit die AFD wenig am herzen liegt, macht mir dieses wenig demokratische Konstrukt Bauchschmerzen.

Grüne und Die Linke werden da gnädig bedacht, sind zwar keine Partner auf Bundesebene, aber potentielle Partner.
Dass sich im einen Partner Anhänger einer noch gar nicht lange zurückliegenden Diktatur finden, ist nicht mal mehr eine Fußnote wert.


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DIE LINKE

15.08.2019 um 13:26
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Auch wenn mit die AFD wenig am herzen liegt, macht mir dieses wenig demokratische Konstrukt Bauchschmerzen.
ich vermute, damit bist du nicht allein.

Ich habe gestern erst Herrn Gauck, den ehemaligen OStpfarrer und Bundespräsidenten a.D. gesehen und gehört (Sendung Maischberger)

da ging es u.a um sein Buch
"Gauck – Toleranz – einfach schwer"

er hat sich in der Sendung auch zur AfD geäußert.
sehenswert.


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DIE LINKE

15.08.2019 um 14:20
Zitat von lawinelawine schrieb:Ich habe gestern erst Herrn Gauck, den ehemaligen OStpfarrer und Bundespräsidenten a.D. gesehen und gehört
Mir hat die
Zitat von lawinelawine schrieb:(Sendung Maischberger)
dazu gereicht zu verstehen, warum manche Politiker mit "Herr" angeredet und andere Politiker "Volksverräter" geschimpft werden.
Verwendung heute umstritten
Wegen dieser Vergangenheit hat der Begriff schon für heftige Debatten gesorgt, seit er als Schmähruf bei Pegida-Demonstrationen verwendet wird. Politikwissenschaftler und Historiker haben in Interviews immer wieder darauf hingewiesen, dass der Begriff aus dem nationalsozialistischen Strafrecht stammt und seine Verwendung deshalb, so nannte es etwa der Politologe Robert Feustel im Gespräch mit dem Deutschlandfunk, "schmerzhaft" sei.
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/stichwort-volksverraeter-schmaehruf-von-pegida-afd-mit-ns-vergangenheit-100.html (Archiv-Version vom 25.08.2018)

DIE LINKE - Alternative oder weitere Laberpartei? wird damit jedoch nichts zu tun haben, wenn ich mich nicht irre.
Gaucks Buch stört mich nicht weiter!


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DIE LINKE

15.08.2019 um 16:47
@eckhart
Das zum Unwort des jähes gekürte Unwort : Volksverräter
Hat eine Jahrhunderte Tradition und geisterte bereits d viele Gesellschaften .

https://www.br.de/nachrichten/kultur/volksverraeter-ein-begriff-mit-langer-geschichte,68v3gd1m6gv3gc9p64r3echk6ct3g

Man muss nur in die jüngere Geschichte vor 89' zurückgehen und schauen wie sich die ex genossen der ex DDR genauso an diesem Wort ergötzt haben und es als Waffe benutzt haben gegen in und ausländische Staatsfeinde.

Wie der Link oben beweist , hat das stramme Regime sich gerne u bewusst der gesamten Unwort Palette bedient wie zB. Kapitalistische lügenpresse oder die imperialistischen Volksverräter des Westens.

das war Gang und Gebe und wurde jede Woche dank Herrn Schnitzler und seinem Black Channel in jedes ostdeutsche Ohr getrötet.

Daher kann ich mir vorstellen , daß es manchen ehemaligen strammen genossen noch recht geläufig ist und gleich mal im Vokabular beibehalten wurde.


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