Das Projekt "#fairLand" von Sahra und Oskar kann ich nur begrüßen
"Für ein gerechtes und friedliches Land" lautet der Titel des Textes. Es folgt eine verheerende Analyse der Situation in Deutschland und der Welt. "Macht triumphiert über Vernunft, Gewalt über Völkerrecht, Gier über Gemeinwohl, Geld über Demokratie", heißt es.
Die Forderungen, die in dem Text aufgestellt werden, sind in vielerlei Hinsicht klassisches Linken-Programm: Da ist von "Abrüstung" und "Entspannung" die Rede, von einer "Umverteilung von Arbeit", von einem "erneuerten starken Sozialstaat, der Armut verhindert". Die Autoren wollen einen Stopp und die Rücknahme von Privatisierungen und "gerechte Steuern".
Allerdings wird offensichtlich, dass der Text auch die Wähler rechter Parteien ansprechen soll. Ein Ziel lautet "mehr Personal und bessere Ausstattung von Polizei und Justiz". Flüchtlingen soll explizit in den "Heimatländern" geholfen werden. Zudem pochen die Verfasser auf die "Wahrung kultureller Eigenständigkeit" und "Respekt vor Traditionen und Identität" in Europa.
Sowohl Wagenknecht als auch Lafontaine hatten sich zuletzt immer wieder gegen die im Linken-Programm festgehaltene Forderung nach "offenen Grenzen" gestellt. Für ihre Haltung in der Flüchtlingspolitik ernteten sie scharfe Kritik.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-sammlungsbewegung-koennte-fairland-heissen-a-1208340.htmlund da sich jetzt sogar Rudolf Dreßler der Bewegung anschließt, finde ich es noch unterstützenswerter
SPD-Altlinker unterstützt linke Sammlungsbewegung
Das Projekt von Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine nimmt Konturen an: Mit Rudolf Dreßler spricht sich der erste prominente Sozialdemokrat für die Sammlungsbewegung aus. Seine Partei hält er für "todkrank".
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fairland-rudolf-dressler-unterstuetzt-linke-sammlungsbewegung-a-1209055.htmlUnd dass er die SPD für todkrank hält, halte ich sogar noch für etwas untertrieben, denn ich finde dass sie sich schon im Stadium der Verwesung befindet, nur merkt sie es selbst noch nicht.
Ich schätze, dass diese Bewegung auch in einer neuen Partei enden wird und somit das linke Spektrum bereichern wird um die linken Realos, die zunehmend ein befremden in ihrer Partei empfinden. Nicht mehr lange, dann wird diese Bewegung einen eigenen Thread benötigen. Auf den Zeitpunkt freue ich mich aus mehreren Gründen, und wenn bis zur nächsten Wahl diese Bewegung eine Partei ist, dann würde ich sie wahrscheinlich sogar wählen.