Oliver89 schrieb:aber ich frage mich wie die Linken darauf gekommen sind : Alles wegen Israel?
Oliver89 schrieb:Habe gehört das war vor einigen Jahren verbreiten
Umgekehrt gefragt, hast Du denn selbst vom derzeitigen Personal der Linken Antisemitisches vernommen?
Ich meine danit keine Kritik an Israels Politik ! Israels Politik ist durchaus kritikwürdig und ein Großteil der Israelis selbst sind mit der Politik ihrer Regierung nicht zufrieden-das zählt nicht unter Antisemitismus.
Andererseits gibt es tatsächlich ein geschichtliches Problem:
In der DDR wurde im Unterricht über die Geschichte des Nationalsozialismus vor allem die Rolle des Widerstandskampfes gegen das Naziregime behandelt.
Der Holocaust spielte eine eher untergeordnete Rolle.
Der Rassismus der Geschichte wurde weitgehend unter den Teppich gekehrt, so wucherte er latent weiter.
In den Jahren um 1960 herum lehrten noch viele ehemalige Nazis an den Schulen.
Das habe ich selbst erlebt.
Dass das Erscheinugsbild der DDR bei Festlichkeiten dem Erscheinungsbild des Dritten Reiches glich, erwähnte ich schon mehrfach.
Es wurde viel von Waffenbrüderlichkeit und sozialistischer Arbeitsteilung geblubbert,
Im Alltag dagegen wurden rumänische Kleintransporter-Monteure, ungarische Bus-Produzenten und tschechische Strapenbahnbauer als unfähige Ziegenhirten tituliert.
Die sogenannte "Qualität" dieser Produkte schien den Vorurteilen noch Recht zu geben.
Aber insgesamt drückte die realsozialistische Diktatur ihren Deckel fest drauf.
Zum offenen Ausbruch des Latenten Rassismus kam es nach der Wende.
Rostock Lichtenhagen steht dafür.
Antisemitismus ist das falsche Wort dafür, denn es ging in erster Linie gegenerell darum, nach unten zu treten und Sündenböcke verantwortlich zu machen.
Und das steckte auch in vielen alten Genossen drin.
Doch wo sind die alten Genossen und Mitglieder der SED-Nachfolgeorganisation
FDJ jetzt ?
Bei den Linken ?
Wohl kaum !
Suchen muss man sie eher in der CDU !