Migrantengewalt in Deutschland

Warden schrieb:Mein Punkt darüber ist natürlich kein "Allheilmittel" in jedem individuellen Fall, aber es soll ja um abstrakte präventive Faktoren gehen

dafür müsste man offen und aufgeschlossen sein. Wenn man aber sowieso ein falsches Bild von "Ungläubigen" hat, wird das mit ein paar Präventationsmaßnahmen nicht viel bewirken, meiner Meinung nach.

Warden schrieb:Es ist ja so: Wie landen ganz vereinfacht ausgedrückt Menschen 'eher' im Radikalismus oder Extremismus und schlussendlich ein Teil davon auch im Terrorismus? Oft durch Schicksalsschläge, schlechte Perspektiven im Leben, etc. Es wird abstrakt verlockender oder wahrscheinlicher darin zu landen.

@Warden

Die Betrachtung finde ich nicht ganz falsch, aber schon unterkomplex.

Bin Laden stammte ja zB aus dem Gegenteil von prekären Verhältnissen. Seine Terror Piloten entstammten auch nicht unbedingt aus ärmsten Verhältnissen.

Wenn man die Täter von Terror Attacken der letzten Jahre betrachtet, könnte ich mich nicht erinnern, dass die außergewöhnlichere Schicksalsschläge in ihrer Biographie gehabt hätten als andere Migranten aus muslimischen Ländern.

Und einerseits begünstigen prekäre Verhältnisse bestimmt das Abrutschen in den Extremismus. Andererseits führt ein extremistisches Weltbild logischerweise in prekäre Verhältnisse. Menschen mit so einem Weltbild werden nun mal selten Mitarbeiter des Monats. Das sind eher Dinge, die sich gegenseitig verstärken als eine monokausale Ursache 'prekär'.

Aus meiner Sicht wird man Terrorist, weil man ein mordlüsterner Mensch mit miesem Charakter ist. Davon gibt es wohl nicht so wenige. Die jeweilige Ideologie, in diesem Fall wahrscheinlich eine islamistische, senkt dann nur noch die Hemmschwelle.

Warden schrieb:Mein Punkt darüber ist natürlich kein "Allheilmittel" in jedem individuellen Fall, aber es soll ja um abstrakte präventive Faktoren gehen. Ich denke, das bewirkt eben auch abstrakt was, wenn die Leute bessere Perspektiven haben.

Was man präventiv lösen könnte, ist junge Leute von radikalen Predigern und Anlaufstellen versuchen fernzuhalten und sie aufzuklären. Das glaube ich schon, dass da viele verführt werden.

Aber es geht weniger um prekäre Lebensverhältnisse oder Ausgrenzung, sich fremd fühlen etc.

Osama bin Laden und Mohammed Atta hatten diese Probleme auch nicht. Warum haben sie lieber ihr Leben geopfert, als sich in St. Tropez die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen? Weil sie sich verpflichtet gefühlt haben, ihr Leben der Religion zu widmen und alle Imperative zu befolgen, die dazugehören. Da stecken keinerlei seelische Nöte dahinter.

Ich danke für die informativen Gegen-Beispiele.

Meines Erachtens ändert es nichts an meinem grundsätzlichen Argument, auch wenn man jetzt mit abweichenden Beispielen kommt: Halbwegs gescheite Perspektiven und Verhältnisse hemmen im Schnitt halt eher (ein Abrutschen in den) Extremismus oder auch Kriminalität.

Oder simpler: Für mich ist gesellschaftliche Prosperität 'alternativlos', die hilft grundsätzlich abstrakt und anderweitig immer. Für die anderen Fälle muss man halt dann weitere Lösungen oder so finden, ob präventiv wie reaktiv. Natürlich gehört am Ende oft mehr dazu. Politische Bildung, etc. pp. Sind viele Felder die hier zusammenwirken.

Aber fehlende/schlechte Integrationsperspektiven usw. fördern abstrakt halt aus meiner Sicht eher Kriminalität und Extremismus. Ich finde das sogar nachvollziehbar: Stellt euch vor ihr hockt elendig lange ohne konkrete Perspektive irgendwo. Das kann sowohl situative Gewalttaten fördern als auch potentiell Extremismus weil andere Leute wie Hassprediger etc eine greifbare steigende Unzufriedenheit ausnutzen und als eine Art Ersatzperspektive im Leben auftreten. Und schwupps kommt man in den Sog.

Dahingehend wäre z.B. abstrakt ein Mittel, bessere / optimierte Integrationsmöglichkeit zu haben und kein perspektivloses hin und herschieben. Ich wäre sogar, wenn es so einfach wäre, dafür zu sagen, dass man immer nur X Leute aufnimmt die man dafür effizienter unterbringen und "zeitnah" integrieren kann als 'zu viele' (sehr subjektiv und unterkomplex formuliert, ich weiß) wo man am Ende nicht mehr genau weiter weiß wer wann wie was darf oder kann und die Leute im Ungewissen hocken.

Die Realität ist natürlich am Ende komplexer als idealisierte und teils unterkomplexe Wunschvorstellungen, klar. Die Frage muss man sich aber immer als Gesellschaft irgendwo stellen weil Kapazitäten lokal wie insgesamt endlich sind bzw. die irgendwann ab ner Schwelle ausgereizt sind. Und Flucht wie Zuwanderung werden aber immer etwas sein, dass da ist oder ein Ding sein wird. Im Eigeninteresse sollte man schauen wo man das wo möglich optimieren oder erweitern kann, oder wo man notfalls einen Schlussstrich zieht oder nicht kann/will.

Manchmal bin ich froh, dass ich das nicht etwa alles in Regierungsverantwortung entscheiden oder managen muss und "in Ruhe" von der Seitenlinie sinnieren und kommentieren kann.

Warden schrieb:Aber fehlende/schlechte Integrationsperspektiven usw. fördern abstrakt halt aus meiner Sicht eher Kriminalität und Extremismus. Ich finde das sogar nachvollziehbar: Stellt euch vor ihr hockt elendig lange ohne konkrete Perspektive irgendwo.

@Warden

Der Terrorist, der gerade die Diskussion auslöst lebt immerhin mit Partnerin und Kindern in einer Wohnung. Viel mehr wissen wir nicht. Aber offenbar wurde der ja Stand heute nicht von Einrichtung zu Einrichtung durchgereicht.

Auch wenn es natürlich zusätzlich frustrierend ist, sehe ich nicht, wie weit da hätte der Staat besser helfen müssen. Und auch nach einer Asylmigration kann es ein Land nicht leisten, den Menschen ein rundum betreutes Leben mit künstlich eingestreuten Erfolgserlebnissen zu bieten. Am Ende trägt genau eine Person die Verantwortung für ihn: er selbst.

fassbinder1925 schrieb:Was man präventiv lösen könnte, ist junge Leute von radikalen Predigern und Anlaufstellen versuchen fernzuhalten und sie aufzuklären. Das glaube ich schon, dass da viele verführt werden.

@fassbinder1925

Das wird natürlich dadurch erheblich erschwert, dass der Zugang zu Radikalen sich zu großen Teilen ins internet verlagert hat. Wenn die Server im Ausland stehen, kann man das noch nicht mal leicht sperren.

handelt es sich um einen in Afghanistan geborenen 25-jährigen Mann, der seit 2014 in Deutschland lebt. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie im hessischen Heppenheim.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5791687


Nach der Pressemitteilung verstehe ich so , dass es seine Kinder sind.

sooma schrieb:Ich hab nur gelesen, dass seine Frau zwei Kinder hat. Hast Du da eine Quelle, die sie als seine Kinder benennt?

Der Wahnsinn geht weiter:

https://m.bild.de/regional/baden-wuerttemberg/islamist-feiert-messer-terror-von-mannheim-kubicki-dieses-hass-video-muss-jeder-politiker-sehen-665affbdc34cbc2d431bf156

Warum wird hier jetzt nicht sofort durchgegriffen und der Typ heute noch festgesetzt ?

Das ist konkreter Aufruf zum Mord.

BILD weiß: Der Hass-Mann ist identifiziert! Bundeskriminalamt und Verfassungsschutz sind eingeschaltet. Die Ermittlungen laufen beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg zusammen.

Quelle: Artikel oben

Den muss man doch einwandfrei festnehmen können? Worauf wird da gewartet

Also ich finde es sehr interessant, dass für aus dem Ausland kommende Täter ganz schnell Entschuldigungen gefunden werden, warum sie eine Tat begonnen haben KÖNNTEN.
Ich selber lebe nicht mehr in Deutschland und für mich war es selbstverständlich, dass ich mich dem Land anpasse und nicht umgekehrt.
Zusätzlich finanziere ich mich in dem Land selber
Das ist aber zuviel verlangt in Deutschland?

Lanza schrieb:Warum wird hier jetzt nicht sofort durchgegriffen und der Typ heute noch festgesetzt ?

@Lanza
Wir sind hier halt in Deutschland. Da wird halt nicht sofort durchgegriffen. Und wenn, dann auch eher zaghaft.

Lanza schrieb:Der Wahnsinn geht weiter:

Früher habe ich mich über solche Leute aufgeregt , heute machen sie mir Angst. Gefühlt werden es immer mehr

Weiter bis zum nächsten Messer-Attentat. Bis zum nächsten Toten …?

Quelle: https://www.bild.de/regional/baden-wuerttemberg/islamist-feiert-messer-terror-von-mannheim-kubicki-dieses-hass-video-muss-jeder-politiker-sehen-665affbdc34cbc2d431bf156

Innenministerin Faeser ruft da nach der Justiz.

Das ist ja für den einzelnen Hassprediger nicht mal falsch. Und wie hart die Person bestraft wird, hat am Ende die Justiz dank Gewaltenteilung unabhängig zu entscheiden. Daher sind Appelle für harte Strafen von der Legislative nur Wahlspektakel.

Bei dem Hamburger Messerstecher war der Aufruf der Innenministerin ähnlich und auch nicht falsch.

Was sollen solche Aufrufe von Politikern nach 'der vollen Härte' eigentlich? Entweder trauen sie den Richtern nicht oder ihren eigenen Gesetzen.

Es ist halt nur nicht das, was man erwarten könnte.

Indem Politik das Problem immer nur der Justiz zuschiebt, befreit sie sich ja auch von ihrer eigenen Verantwortung.

Neben der juristischen Aufarbeitung müsste eine Regierung, die den Namen verdient nämlich auch bedenken, was politisch getan werden kann, dass islamistische Gewalt und Hetze hier so nicht mehr stattfinden können.

Dazu könnte es zB gehören, dass islamistische Gewalttäter und Hetzer ohne deutsche Staatsangehörigkeit Deutschland, besser die EU, verlassen müssen mit unbegrenztem Wiedereinreisestopp. Dass das gelingen kann, wäre Aufgabe der Politik.

Auf einigen Fotos hat man den Polizisten,der auf den Attentäter geschossen hat, am Anfang sein Gesicht nicht verpixelt. Dieser Polizist sieht selbst moslemisches aus,ist vielleicht türkischer Abstammung und wird nun bei einigen Moslems verhasst oder verspottet. So weit ist es hierzulande schon gekommen.
Ich bin zwar alles andere als rechtsextrem,habe kein faschistischen Gedankengut,aber wenn nach dieser Tat in Mannheim immer noch Leute auf die Straßen gehen und für Palästina und gegen Israel demonstrieren, deutsche zusammen mit moslemischen Israelhassern, dann kann ich das nicht verstehen.
Jetzt muss jedem klar sein,was für Leute das sind, die gegen Israel, gegen die westliche Welt, gegen Juden und Christen, Homosexuelle sind und den heiligen Krieg Allahs schwören.
Ich hoffe und wünsche mir so sehr, dass der Polizist das überlebt, was ihm zugestoßen ist, durch einen Islamisten, einer von vielen unter uns,nimmt mich sehr mit. Ich hoffe sehr, dass Frau Faeser endlich härter gegen die Migrationsgewalt vorgeht.

Bei den weiteren, vom Tatverdächtigen verletzten Personen handelt es sich um fünf Männer im Alter von 25, 36, 42, 54 und 59 Jahren. Unter den Verletzten befinden sich ein deutsch-kasachischer sowie ein irakischer Staatsbürger, die übrigen drei Personen haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Der 25-Jährige konnte das Krankenhaus zwischenzeitlich wieder verlassen, die anderen Opfer befinden sich weiterhin in stationärer Behandlung. Der 54-Jährige wurde bei der Attacke lebensbedrohlich verletzt, befindet sich zwischenzeitlich jedoch außer Lebensgefahr.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5791687

Wer ist eigentlich der 54jährige, welcher lebensbedrohlich verletzt wurde ?
Das geht irgendwo gerade unter. MS ist der 59jährige.
Der Beamte wurde separat erwähnt.