@behind_eyes Wird halt schwierig weil am Ende "Primat der Politik" gilt. Manchmal hast du parteilose Personen in hohen Posten die dann aber auch i.d.R. irgendwie von Leuten mit Parteibuch akzeptiert wurden oder halt abhängig sind weil darüber (Beispiel: Minister parteilos, MP aber in Partei, Hackordnung also irgendwo bindend).
Ergo muss am Ende Wahlzettel usw. (nebst Protest in welcher Form auch immer usw) sprechen.
Ich sehe die Tage wieder in div. soz. Netzwerken die Thematik. Am Ende, wenn ich es ganz allgemein sehe, ist es gesellschaftliches und politisches Versagen, weil man keine besseren Grenzen setzt bzw. die policy nicht präventiv genug ist. Man hat vor drölf Jahren Cluster erzeugt wo Leute unter anderem wirtschaftlich Probleme haben und dann soziale Probleme entstehen, Integration gehemmt wird, Ballungsräume entstehen und eine Negativspirale einsetzt. Siehe random Brennpunkt.
Guckt man sich Dokus an sieht man die Leute die da länger lebten (unabhängig ihrer Herkunft!) darunter massiv leiden, teils mit Personen konfrontiert werden die eher erst kürzlich von woanders hinzugezogen sind und sich nicht an grundlegendste Regeln des friedfertigen oder akzeptablen Zusammenlebens halten. Fertigt man Anzeigen oder sucht man behördlich Hilfe kommt lt. Aussagen so mancher die (fehlende) Zuständigkeitsspirale. Teils fehlen den Kommunen auch schlicht die Gelder um nachhaltigere Politik gegen "Brennpunktviertel" und Missstände darin zu fahren, was man auch bedenken muss.
Aber das unterstreicht ja am Ende genau den Punkt: Der Staat muss insgesamt schauen wie er da nachhaltiger gegen vorgehen kann damit Missstände nicht wachsen und sich ausweiten.
Ich weiß, das ist oft leichter gefordert und gesagt als getan, aber es ist nicht so als hätten wir schon alle rechtsstaatlichen Mittel vollends ausgereizt. Oft fehlt schlicht der Wille, etwas konsequenter zu sein. "Der Deutsche" war in gewissen Themen oft naiv. Im Bereich Sicherheits- und Verteidigungspolitik (nur als kurzer Vergleich um es deutlicher zu machen!) kann man das Prima sehen wenn man sich die Entwicklung und Mindsets der letzten Jahrzehnte darin anguckt. Warum sollte es hier wirklich anders sein?
Die beste Prävention ggü. (künftigen) Tätern ist, sie gar nicht erst zu schwerstkriminellen Tätern werden zu lassen. Sozioökonomische Perspektiven bessern, aber da wo das Kind in den Brunnen fällt resoluter handeln und nicht schleifen lassen. Das wäre allen die sich benehmen fair gegenüber - auch den vielen anderen Personen mit Migrationsbiografie die sich benehmen, anpassen, etwas zur Gesellschaft beitragen.
Wir haben hier eh nicht mehr lange wirklich den Luxus alles schludern zu lassen. Wenn wir davon ausgehen, dass Klimaschäden weiter massiv Migration in Richtung unserer Breitengrade fördern werden und wir am Ende auch nur endliche Ressourcen haben, so wäre es nur fair diese auf die anzuwenden die sich auch benehmen oder erfolgreich resozialisiert haben. Unbelehrbare Fälle müssen dann ganz hinten anstehen oder auch woanders ihr Glück suchen weils vmtl. nicht für alle reichen wird, je nachdem wie schlimm sich diese Lage noch entwickeln sollte.
Und das ist nur aufs Klima bezogen. Kriege und Konflikte sind auch noch "wild cards", also Möglichkeiten. Siehe alleine Beispiel Ukraine: Sollte Russland am Ende doch beharrend gewinnen und die Ukraine als Staat kippen, gehen die Prognosen von bis zu 10 Millionen Flüchtlingen für DEU aus, Pi mal Daumen. Das fordert in Summe halt auch eine Gesellschaft heraus, selektiv und situativ fördert es Konflikte. Leider.