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Migrantengewalt in Deutschland
28.08.2023 um 12:13Kies-Richard schrieb:Warum ist das eigentlich so dass häufig (sehr) religiöse Muslime die Mehrheit der Migranten stellen?Da müssen wir etwas genauer sein, es leben laut BMI 5,3 bis 5,6 Millionen Muslime in Deutschland.
Es leben aber etwa 23,8 Millionen Menschen in Deutschland mit Migrationshintergrund.
D.h. sie stellen zahlenmäßig nicht die Mehrheit der Migranten da.
Dann ist auch nicht jeder Muslim = streng religiös.
Etwa 8% aller Moslems in Deutschland sind alevitisch. Wo ist da nun der Unterschied?
Betrachte dieses Bild, dann wird es schnell klar: Frauen und Männer zusammen im Gottesdienst.
Kies-Richard schrieb:Und ist das gut für unsere weitgehend atheistische Gesellschaft?Der Atheismus ist keine Religion, es ist Überzeugung. Auch da sollten wir ehrlich sein, so atheistisch ist Deutschland nun auch wieder nicht.
Ich zitiere mal aus dem Link:
In sechs Bundesländern hingegen bestehen Regelungen, die das Kopftuch verbieten, die "Darstellung christlicher und abendländischer Bildungs- und Kulturwerte oder Traditionen" jedoch ausdrücklich zulassen. In den übrigen acht Ländern gibt es keine entsprechenden Regelungen.Quelle: https://mediendienst-integration.de/artikel/laizismus-versus-saekularismus-wie-neutral-ist-deutscher-staat-kopftuch-schule-lehrerin.html
Kies-Richard schrieb:Ist Migrantengewalt ein Problem aller Migranten oder eher nur von bestimmten Gruppen die nicht gut integrierbar sind?Mich würde mal wirklich interessieren, denn ich persönlich sehe eher da den Casus knaxus, wie viel der Menschen, die Gewalt anwenden, aus der sozial-monetären Unterschicht kommen.
Denn die Probleme in den Problemvierteln sind nicht viel anders als es früher noch Arbeiterviertel mit Deutschen ohne Migrationshintergrund gab. Dazu dieser Artikel.
Ich zitiere mal daraus:
Vor allem aber - und da müssen wir nun doch das eine oder andere Vorurteil aufgeben - zeigen wissenschaftliche Analysen: Wenn die sozioökonomische Lage von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund der ihrer Klassenkamerad_innen entspricht und auch der Bildungshintergrund des Elternhauses vergleichbar ist, schneiden sie in der Schule keineswegs schlechter ab. Anders gesagt: Viele Kinder und Jugendliche haben Schulprobleme, ja, aber nicht, weil sie, ihre Eltern oder Großeltern in Berlin, Istanbul oder wo auch immer geboren sind, sondern weil sie in prekären Lagen aufwachsen und weil ihre Eltern weniger kulturelles Kapital aufweisen.Quelle: https://www.fes.de/themenportal-bildung-arbeit-digitalisierung/bildung/artikelseite-bildungsblog/migrationshintergrund-eine-bildungsbenachteiligung
Vor allem dieser Satz....
Nur: Dafür ist der ethnische oder sprachliche Hintergrund nicht entscheidend. In wessen Elternhäusern die Bücherschränke voll sind, hat einen Vorteil.Quelle: Gleiche Quelle
...spricht Bände!!
Ich persönlich denke, dass wir es uns zu leicht machen. Ist halt so, hat einen hohen Migrantenanteil, machen wir nichts!
Haben wir denn dadurch das Problem gelöst?
Wohl eher nicht.
Bildung, Bildung und nochmal Bildung.
Keine Ahnung warum ich das immer wieder schreiben muss im angeblichen Land der Dichter und Denker.
Von mir aus können sie Moslems sein, kurz zur Erinnerung:
Abū l-Walīd Muhammad ibn Ahmad Ibn Ruschd, war ein hochgebildeter Moslem, dem wir den Säkularismus mit verdanken. Kurz zur Erinnerung: Wenn Gott alles vorherbestimmt hat, warum braucht Gott dann Mohamed? Daraus wurde dann nach der Reconquista: Wenn Gott doch alles vorherbestimmt hat, warum braucht Gott dann Jesus?
Oder Abu Dschaʿfar Muhammad ibn Musa al-Chwārizmī, von seinen Namen wurde der Begriff Algorithmus abgeleitet, war auch ein hochgebildeter Moslem.
Mit dem Islam, oder mit Migration hat das alles nichts zu tun. Wohl eher mit Bildung. Und Bildung ist und bleibt, auch wenn einige was anderes behaupten, eine Kostenfrage.