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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

28.03.2023 um 01:01
@Fellhase

Dann aber hilft ja auch eine Abschiebung nicht.
Somit sehen wir ja, dass es weit mehr ist als nur abzuschieben.


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Migrantengewalt in Deutschland

28.03.2023 um 01:16
Zitat von shionoroshionoro schrieb:das ist eine komplexe debatte mit ganz vielen ansätzen und möglichkeiten.
Das sehe ich auch so.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber Abschiebung hiflt uns da nicht (zumindest nicht belegbar) weiter., es führt eigentlich nur von einer Lösung weg, weil wir uns auf diese weise doch eher einreden, wir könnten soziale Probleme gleich mit abschieben.
Ein sehr komplexes Thema, was noch viele Seiten des Threads füllen wird.

Strittige Frage, ob Gewalttäter abgeschoben werden sollen.
Resozialisieren ist eine gewaltige Aufgabe, bei allen Gewaltverbrechern u. nicht immer erfolgreich.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Somit sehen wir ja, dass es weit mehr ist als nur abzuschieben.
Sehr schwierige Situationen.
Es müssten wahrscheinlich andere, neue Konzepte erstellt werden.


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Migrantengewalt in Deutschland

28.03.2023 um 01:24
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Strittige Frage, ob Gewalttäter abgeschoben werden sollen.
Resozialisieren ist eine gewaltige Aufgabe, bei allen Gewaltverbrechern u. nicht immer erfolgreich.
Für mich persönlich (alles nachfolgende Meine persönliche Ansicht) sehe ich es genau als den Punkt an, dass nur Prävention und Resozialisierung uns wirklich weiterbringen können.

Verbrechen ist etwas, was aus der Gesellschaft heraus entsteht. Genauso wie aus einer Gesellschaft heraus eine starke Gemeinschaft entstehen kann, oder auf der anderen Seite eine Epidemie von Suchterkrankungen (je nachdem, wie diese Gesellschaft organisiert ist), kann eben auch verbrechen entstehen.

Es gibt da treiber von Gewalt (ich nenne es jetzt einfach mal nur Gewalt), wie z.b. Ungleichheit, schlechter Zugang zu Therapie, schlechter Zugang zu Kitas (oder schlechte Qualität von Kitas), ja bis hin zu Städebaulichen Fragen (ist überall genug licht, haben alle eine sichere Passage nach Hause?).
und es gibt Hemmnisse von Gewalt, beispielsweise Frauenhäuser (die Frauen, die geschlagen werden, ermöglichen, diese Situation zu verlassen), eine gute Schulbetreuung, eine gute Drogenprävention, und so weiter und so fort.

Und unsere Aufgabe als gesellschaft ist, die Hemnisse auszubauen und die Treiber abzubauen. Denn nur dann entsteht wirklich weniger Gewalt.

Was wir mit Abschiebung machen ist folgendes Konzept:

Wir ("wir" als staat) haben eine Schulklasse und sind als Lehrer überfordert. Die sprechen kein Deutsch, schreien alle durcheinander, machen ihre Hausaufgaben nicht und wir haben keine Ahnung, wie wir damit umgehen sollen. Wir könnten uns jetzt dazu entscheiden, Konzepte aufzubauen, wie man denn vielleicht trotzdem mit dieser Klasse umgehen kann und was es dazu bräuchte.
Stattdessen nehmen wir uns vereinzelt schüler raus und schreien die zusammen oder versuchen sogar, sie von der Schule zu verweisen, ohne, dass das großartig etwas an der gesamtsituation ändert. Wie das schlechte, überforderte Lehrer eben so machen.

Und das wird nicht dazu führen,d ass sich (um im Bild zu bleiben), unser Schulklima verbessert.

Wer härtere bestrafung (und dazu zählt abschiebung) als Maßnahme zur Gewaltbekämpfung nutzen will, der ignoriert dabei für gewöhnlich genau die gewaltbekämpfungsmethoden, die vielleicht anstrengender, aber wesentlich sinnvoller sind.


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28.03.2023 um 01:25
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Sehr schwierige Situationen.
Es müssten wahrscheinlich andere, neue Konzepte erstellt werden.
Ich weiß nicht ob es da so viel neues geben kann.

Wir haben nunmal ein Rechtssystem welches auf Rehabilitation fußt.
Selbst bei Sicherungsverwahrung bedarf es zumindest der theoretischen Möglichkeit irgendwann mal wieder frei zu kommen.

Ich kann die Bedenken vieler verstehen, wenn Täter vorschnell wieder frei kommen. Dennoch glaube ich dass unser Justizsystem damit nicht schlecht ist.

Was Abschiebungen betrifft, bin ich nicht dagegen. Wer hier seine Strafe abgebüßt hat und keine positive Perspektive in Aussicht gestellt bekommt, sollte gehen.
Was aber im Einzelfall entschieden werden sollte. Also auch ob jemand hier Familie hat, sein sog. Heimatland überhaupt kennt usw.


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Migrantengewalt in Deutschland

28.03.2023 um 01:34
@Bone02943

Ich glaube man muss überhaupt erstmal davon wegkommen, so schrecklich eindimensional zu denken.

Für manche scheint Kriminalitätsbekämpfung sich im großen und ganzen nur an der frage zu entscheiden, ob man mehr oder weniger bestraft. Aber das ist ja gar nicht der springende Punkt.

Wir müssen uns daran orientieren, was wirklich gewalt senken kann. Und das bemisst sich oft eben gar nicht so sehr daran, welche konkrete strafe es wofür gibt, sondern eher daran, wie die gesellschaft, in der straftaten passieren, beschaffen ist.

https://www.tagesschau.de/investigativ/report-muenchen/verurteilungen-vergewaltigung-101.html
Der Kriminologe Christian Pfeiffer hat in seiner neuen Publikation Daten und Erhebungen der Jahre 2014 bis 2016 ausgewertet. "Von Hundert Frauen, die vergewaltigt werden, erlebt nur etwa eine einzige eine Verurteilung", hat er herausgefunden. "Das liegt daran, dass 85 Prozent der Frauen keine Anzeige machen, und dann gibt es folglich auch keine Verurteilungen. Und von den 15 Prozent die übrig bleiben, werden letztendlich nur 7,5 Prozent der Täter verurteilt. Das ist indiskutabel."
Nur 1% der Vergewaltigungen wird verurteilt. Dass sich da die Sicherheit von Frauen nicht an der Frage festmacht, wie hoch da letztendlich die Strafe ist, liegt ja auf der Hand. Sie macht sich an der Frage fest, wie viele Männer vergewaltigen.

Es macht wesentlich mehr sinn, den schutz der opfer und die resozialisierung der Täter als zwei komplett verschiedene Dinge zu betrachten. Opfer sollen geschützt und täter resozialisiert werden. Aber wir schützen keine opfer dadurch, dass wir täter so oder so behandeln, zumindest nicht großartig statistisch relevant, wenn sowieso die meisten Täter niemals vor Gericht kommen. Wenn es uns um Opferschutz geht, muss man da ansetzen, wo man wirklich Menschen schützen kann. Und das wäre eben Prävention von vergewaltigungen. Die erreiche ich mit Abschiebung nicht.


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Migrantengewalt in Deutschland

28.03.2023 um 08:37
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Also lieber hier in Haft als durch Abschiebung frei in einem anderen Land.
Da wäre ich dabei wenn das Heimatland die Kosten übernimmt - immerhin profitieren sie auch davon wenn weniger Kriminelle dort rum laufen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber meine Meinung beinhaltet eben nicht, dass ich eine tatsachenbehauptung aufstelle ("abschiebung senkt gewaltkriminalität") und mich weigere, diese zu belegen.
Wie kann man Dir diesen Unsinn austreiben? Wer nicht mehr da ist, kann nicht rückfällig werden -> wer diesen Satz nicht versteht kann eigentlich hier nicht mitreden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es macht wesentlich mehr sinn, den schutz der opfer und die resozialisierung der Täter als zwei komplett verschiedene Dinge zu betrachten. Opfer sollen geschützt und täter resozialisiert werden.
Sag das den zuständigen Heimatländern.


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28.03.2023 um 13:22
@Abahatschi

Die Idee, dass Abschiebungen 'evidence based'* sein müssten, erschließt sich mir auch nicht.

Politik wird in aller Regel nicht auf der Grundlage von Doppelblindstudien gemacht:

Beinahe jedes Land hat eigenes Militär, ohne statistisch erwiesen wäre, dass dies die Gefahr einer Invasion senkt.
Jedes Land hat eine Steuergesetzgebung, ohne dass je bewiesen worden wäre, ob nicht freiwillige Zahlungen genauso gut funktionieren.
Der Euro als Binnenwährung in der EU wurde auch eingeführt, ohne dass eine Studie zuvor den Nutzen bewiesen hätte.
Sogar das Rauchverbot in Gaststätten wurde eingeführt, ohne dass vorher bewiesen war, dass Rauchen in Gaststätten tatsächlich eine eigene Letalität hatte über die Letalität von Rauchen an sich hinaus.

Alle diese Dinge wurden deduktiv begründet, genau so kann man auch Abschiebungen von Gewalttätern begründen.

Weiterhin bin ich für eine Welt, in der gleiche Regeln für alle gelten. Eine dieser Regeln ist nun mal, dass ein souveränes Land Touristen und Migranten, die Straftaten begehen, rauswerfen kann. Ich bin da gerne bereit, unseren Teil des Päckchens mitzutragen, nämlich kriminelle Deutsche aus dem Ausland zurückzunehmen. Und das können wir selbstverständlich von jedem anderen Land auch erwarten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir müssen uns daran orientieren, was wirklich gewalt senken kann. Und das bemisst sich oft eben gar nicht so sehr daran, welche konkrete strafe es wofür gibt, sondern eher daran, wie die gesellschaft, in der straftaten passieren, beschaffen ist.
Eine Person, die bereits wegen einer Gewalttat rechtskräftig verurteilt wurde, ist ein sehr viel größeres Risiko als jemand, der nie verurteilt wurde. Sollte er also fremder Staatsbürger sein, wird die Abschiebung eines verurteilten Gewalttäters mögliche weitere Gewalt verhindern. Beweis erbracht. Der Messerstecher im Zug in Hamburg zB war auch schon vorher wegen Gewalttaten verurteilt. Hätte man ihn abgeschoben, wäre in dem Zug niemand geschoben. Damit ist der Beweis faktisch unwiderlegbar.

Wenn ich rausfinden möchte, ob man bei Regen nass wird, strecke ich eine Hand in den Regen aus und weiss 'Aha, wird nass'. Dann muss ich nicht erst eine geologische Analyse der gesamten Stadt seit der Trias Zeit machen.

Aber ich habe auch keine Lust mehr, simpelste Logik weiter zu wiederholen und werde auf postfaktische Verallgemeinerungen nicht weiter eingehen.


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28.03.2023 um 13:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es macht wesentlich mehr sinn, den schutz der opfer und die resozialisierung der Täter als zwei komplett verschiedene Dinge zu betrachten. Opfer sollen geschützt und täter resozialisiert werden.
Eine Resozialisierung ist teuer und kostet Geld u. ist zeitaufwändig, es gibt keine Garantien, das der Täter nicht doch wieder schlimmste Straftaten begeht.
Man könnte den Täter dann eher abschieben u. das Geld, was eingespart wurde, den Opferfamilien zukommen lassen, nur vom Sinn her.
Was wesentlich mehr Sinn macht, darüber können sich andere Gedanken machen.

@Bone02943

Stimme dir zu.


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28.03.2023 um 14:51
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Eine Resozialisierung ist teuer und kostet Geld u. ist zeitaufwändig, es gibt keine Garantien, das der Täter nicht doch wieder schlimmste Straftaten begeht.
Man könnte den Täter dann eher abschieben u. das Geld, was eingespart wurde, den Opferfamilien zukommen lassen, nur vom Sinn her.
Was wesentlich mehr Sinn macht, darüber können sich andere Gedanken machen.
Das Probleme sehe ich darin, dass bei einer Abschiebung ohne Resozialisierung ein Täter dann im Heimatland so weiter macht. Da müssten die Behörden vor Ort genau über alles informiert werden. Aber ob die denn dann noch nehmen?


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Migrantengewalt in Deutschland

28.03.2023 um 15:45
@JosephConrad

Wobei eine Resozialisierung in deutschen Gefängnissen für Täter aus anderen Ländern einfach auch natürliche Grenzen hat. Es gibt halt nicht Batallione von Psychiatern, Psychologen und Soziologen und Sozialarbeitern, die auch noch arabisch, farsi, koreanisch, quechuan oder nepalesisch sprechen und mit Gewalttätern in Haft abreiten möchten.

Von daher hat das oft enge Grenzen realer, nicht nur finanzieller Kapazitäten.


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28.03.2023 um 15:55
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Das Probleme sehe ich darin, dass bei einer Abschiebung ohne Resozialisierung ein Täter dann im Heimatland so weiter macht.
Und wenn er da bleibt ohne Resozialisierung? Besser ider wie?
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Da müssten die Behörden vor Ort genau über alles informiert werden
Werden sie.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Aber ob die denn dann noch nehmen?
Die Frage stellt sich nicht. Deutschland hat das durchzusetzen, sonst sind diese Länder gnadenlos in den Ruin zu boykottieren. Schluss mit solchem unkooperativen Verhalten.


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Migrantengewalt in Deutschland

28.03.2023 um 16:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Frage stellt sich nicht. Deutschland hat das durchzusetzen, sonst sind diese Länder gnadenlos in den Ruin zu boykottieren. Schluss mit solchem unkooperativen Verhalten.
Das klingt jetzt aber sehr aggressiv. In Länder, in denen den Abgeschobenen Verfolgung droht, darf man ohnehin nicht abschieben. Und die Interessen der Bundesrepublik liegen oft auch völlig anders. Daher halte ich pers. Dein Statement für "Wunschdenken".
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb: Und wenn er da bleibt ohne Resozialisierung? Besser ider wie?
Erst einmal muss er seine Strafe bekommen und absitzen und egal wo er sich aufhält, er muss unter Beobachtung stehen. Ob er jetzt hier oder in Syrien oder wo auch immer jemanden umbringt, macht für mich keinen Unterschied. Sonst wäre das wie bei den pädophilen Pfarrern: Er hat sich in unserer Gemeinde Kindern sexuell genähert, also versetzen wir ihn in ein anderes Bundesland.


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Migrantengewalt in Deutschland

28.03.2023 um 16:40
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Das klingt jetzt aber sehr aggressiv.
Ja, das ist bei mir so und Kriminellen, ich bin kein Pädagoge der sich den ganzen Tag Gedanken macht wie er einem Täter helfen kann.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Und die Interessen der Bundesrepublik liegen oft auch völlig anders.
Vielleicht sollte Deutschland auch mal sein Volk schützen und nicht Kriminelle aus anderen Ländern...so viel zu den Interessen.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Erst einmal muss er seine Strafe bekommen und absitzen und egal wo er sich aufhält
Ja, steht auch so im Gesetz.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:er muss unter Beobachtung stehen.
Das kostet aber und übrigens das Gesetz sieht die Beobachtung von ehemaligen Straftätern nicht vor.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ob er jetzt hier oder in Syrien oder wo auch immer jemanden umbringt, macht für mich keinen Unterschied.
Das ist argumentativ doch schwach, erstens hat das niemanden behauptet, noch ist es jemanden egal. Es geht darum welches Land ist für diesem möglichen rückfälligen Täter verantwortlich und das ist das Heimatland.
Ich verstehe nicht warum das immer wieder diskutiert und nicht verstanden wird.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Sonst wäre das wie bei den pädophilen Pfarrern: Er hat sich in unserer Gemeinde Kindern sexuell genähert, also versetzen wir ihn in ein anderes Bundesland.
What about dieser falsche Darstellung? Er gehört in den Knast und dann darf er nicht mit Kindern arbeiten...


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Migrantengewalt in Deutschland

28.03.2023 um 16:50
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist argumentativ doch schwach, erstens hat das niemanden behauptet, noch ist es jemanden egal. Es geht darum welches Land ist für diesem möglichen rückfälligen Täter verantwortlich und das ist das Heimatland.
Ich verstehe nicht warum das immer wieder diskutiert und nicht verstanden wird.
Klar, wenn das Land ihn aufnimmt und man die Strafakten, etc. kommunizert, dann sehe ich es genau so. Aber das muss man halt sicherstellen. Ich erinnere an den Fall des Hussein K., der in Deutschland eine junge Studentin ermordet hatte (Urteil dann lebenslänglich mit Sicherheitsverwahrung):
...
Schon 2013 griff Hussein K. eine junge Frau auf Korfu an

Das Gericht verwendete einige Mühe darauf, die erste bekannte Gewalttat von Hussein K. auf Korfu zu rekonstruieren. 2013 griff er eine junge Frau an und stürzte sie eine zehn Meter tiefe Klippe hinab. Dass Hussein K. trotz einer Verurteilung in Griechenland vorzeitig frei kam, dass den deutschen Behörden verborgen blieb, wer da als vermeintlich alleinreisender Minderjähriger nach Deutschland gekommen ist, dafür tragen die griechischen Behörden die Verantwortung.
Quelle: https://taz.de/Mord-an-Studentin-Maria-L/!5491790/

Da ist ein Austausch zwischen den internationalen Behörden sicherzustellen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das kostet aber und übrigens das Gesetz sieht die Beobachtung von ehemaligen Straftätern nicht vor.
Schau hier:
Strafgesetzbuch (StGB)

§ 68 Voraussetzungen der Führungsaufsicht

(1) Hat jemand wegen einer Straftat, bei der das Gesetz Führungsaufsicht besonders vorsieht, zeitige Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten verwirkt, so kann das Gericht neben der Strafe Führungsaufsicht anordnen, wenn die Gefahr besteht, daß er weitere Straftaten begehen wird.
(2) Die Vorschriften über die Führungsaufsicht kraft Gesetzes (§§ 67b, 67c, 67d Abs. 2 bis 6 und § 68f) bleiben unberührt.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__68.html


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28.03.2023 um 19:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist argumentativ doch schwach, erstens hat das niemanden behauptet, noch ist es jemanden egal.
Bist du dir da sicher? Ich meine, die Opfer aus den entsprechenden Ländern bekamen vorher keine Namen, warum dann jetzt? Uns interessieren Sensationsnachrichten aus dem 8.000 km entfernten USA mehr, als Nachrichten von Menschen, die uns geografisch näher sind und die durch unsere Belange leiden.

Woher soll die Moral für eine evtl. zukünftige Straftat kommen? Ich bin kein großer Befürworter der Abschiebung, gerade wenn es Kinder betrifft. Bei Abschiebungen bzgl. Gewalttäter relativ neutral, eher Pro Abschiebung. Aber bitte nicht die Moralkeule schwingen, denn das wäre Heuchlerisch.


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Migrantengewalt in Deutschland

28.03.2023 um 19:14
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Ich bin kein großer Befürworter der Abschiebung, gerade wenn es Kinder betrifft. Bei Abschiebungen bzgl. Gewalttäter relativ neutral, eher Pro Abschiebung.
Ich weiss nicht warum in diesem Thread (Titel vielleicht mal lesen) immer Abschiebungen als solche eingebracht werden...deswegen:
Abschiebung von Straftätern nach Verbüßung der Strafe, nichts anderes.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Bist du dir da sicher
Was mich angeht, ja, ich bin mir sicher. Wenn es ginge würde ich mir tatsächlich weltweit keine Opfer mehr wünschen...deswegen ist wichtig dass sich alle Länder um ihre Früchtchen kümmern. Nur zu deiner Info, ich bin im Ausland 2 Mal überfallen und einmal wurde ich mit einem Messer bedroht, daher habe ich Null Toleranz.
Und nein, ich werde mich nicht rechtfertigen wenn ich verlange dass die Behörden die Gesetze einhalten...soviel zur Moral und Einordnung.


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28.03.2023 um 20:17
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Das Probleme sehe ich darin, dass bei einer Abschiebung ohne Resozialisierung ein Täter dann im Heimatland so weiter macht. Da müssten die Behörden vor Ort genau über alles informiert werden. Aber ob die denn dann noch nehmen?
Das ist auch nicht in Stein gemeißelt, zu befürchten allerdings.
Wenn der Täter zurückgeführt wird, liegen die Behörden dort in Verantwortung.

Es sollten Konsequenzen folgen, sollte sich geweigert werden oder, was wohl für Empörung sorgen würde, erst gar keine Leute von dort aufgenommen werden.


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Migrantengewalt in Deutschland

28.03.2023 um 21:51
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Eine Person, die bereits wegen einer Gewalttat rechtskräftig verurteilt wurde, ist ein sehr viel größeres Risiko als jemand, der nie verurteilt wurde. Sollte er also fremder Staatsbürger sein, wird die Abschiebung eines verurteilten Gewalttäters mögliche weitere Gewalt verhindern. Beweis erbracht. Der Messerstecher im Zug in Hamburg zB war auch schon vorher wegen Gewalttaten verurteilt. Hätte man ihn abgeschoben, wäre in dem Zug niemand geschoben. Damit ist der Beweis faktisch unwiderlegbar.

Wenn ich rausfinden möchte, ob man bei Regen nass wird, strecke ich eine Hand in den Regen aus und weiss 'Aha, wird nass'. Dann muss ich nicht erst eine geologische Analyse der gesamten Stadt seit der Trias Zeit machen.

Aber ich habe auch keine Lust mehr, simpelste Logik weiter zu wiederholen und werde auf postfaktische Verallgemeinerungen nicht weiter eingehen.
Du wiederholst aber eben auch falscheste Logik, entgegen jeglicher Fakten. Dass du darauf irgendwann keine Lust mehr hast, ist ok. ich hab auch wenig Lust darauf, gegen "wünsch dir was" und anderweitige Milchmädchenrechnungen ständig nach ernsthaften Belegen und ARgumentationsgrundlagen zu fragen.

Leider lässt du mir da keine andere Wahl mit "jojo aber der messerstecher und überhaupt, höhere straffälligkeit, QED".

Da musst du wirklich nochmal die Grundlagen von Statistik und Soziologie dir anschauen, um wirklich das Thema durchdringen zu können. Ob Abschiebung als Reform kriminalität sinkt, steigert, oder gleich lässt, entscheidet sich nicht an irgendwelche imaginären messerstechern sondern daran, welchen Effekt es im Großen und Ganzen auf unsere Bevölkerung hat. Einen positiven effekt von abschiebung auf die gewaltkriminalität konnte niemand, weltweit, zu keinem Zeitpunkt nachweisen. Egal wie viel abgeschoben wurde, egal wo hin, egal wie brutal.
Das sind die Fakten, und du bist derjeniege, der sich da im kontrafaktischen Rahmen bewegt. Nicht ich.

Da können wir auch direkt über Homöpathie diskutieren und du sagst mir, dass das bestimmt doch einen ganz tollen effekt hat, nur die messmethoden sind ja noch nicht so weit. Weil ist ja logisch, der wirkmechanismus.
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Eine Resozialisierung ist teuer und kostet Geld u. ist zeitaufwändig, es gibt keine Garantien, das der Täter nicht doch wieder schlimmste Straftaten begeht.
Man könnte den Täter dann eher abschieben u. das Geld, was eingespart wurde, den Opferfamilien zukommen lassen, nur vom Sinn her.
Was wesentlich mehr Sinn macht, darüber können sich andere Gedanken machen.
Aber eine Prävention ist billiger als alles, was wir ansonsten kennen beim Thema Kriminalität.


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28.03.2023 um 22:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ob Abschiebung als Reform kriminalität sinkt, steigert, oder gleich lässt, entscheidet sich nicht an irgendwelche imaginären messerstechern sondern daran, welchen Effekt es im Großen und Ganzen auf unsere Bevölkerung hat
@shionoro

Also sollten wir 10 Jahre lang konsequent jeden Gewalttäter abschieben und dann eine Statistik machen, dann haben wir die Daten, die Du willst.

Das sind aber nicht Daten, die wirklich für Entscheidungen in der Politik benötigt werden. Da wird fast immer deduktiv vorgegangen. Und deduktiv tötet ein Gewalttäter, der gar nicht da ist, auch niemanden. Das ist als Evidenz völlig ausreichend.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:hat, nur die messmethoden sind ja noch nicht so weit. Wei
Du verweigerst Dich doch o.g. Messmethode nicht ich.


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28.03.2023 um 22:28
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Also sollten wir 10 Jahre lang konsequent jeden Gewalttäter abschieben und dann eine Statistik machen, dann haben wir die Daten, die Du willst.

Das sind aber nicht Daten, die wirklich für Entscheidungen in der Politik benötigt werden. Da wird fast immer deduktiv vorgegangen. Und deduktiv tötet ein Gewalttäter, der gar nicht da ist, auch niemanden. Das ist als Evidenz völlig ausreichend.
Wir schieben konsequent Straftäter ab, schon jetzt. Seit vielen Jahren. Die Statistik kannst du auch jetzt machen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Du verweigerst Dich doch o.g. Messmethode nicht ich.
Nein, du verweigerst dich dem fakt, dass dich absolut nichts davon abhält, entsprechende Effekte zu messen, weil weltweit mehr als genug abgeschoben wird. Du wolltest ja auch nicht wahrhaben, dass wir sehr wohl in deutschland in nennenswertem umfang abschieben.


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