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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

06.07.2020 um 21:22
@DomRepLove

Er widerlegt jedenfalls das rechtspopulistische Vorurteil "alle" oder "die meisten" Migranten seien Verbrecher. Das ist ja das gute an dem Artikel. Er ist angenehm objektiv und legt trotzdem den Finger in die Wunde. Vor allem die Erklärungsansätze finde ich interessant


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Migrantengewalt in Deutschland

06.07.2020 um 21:22
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und weil Du ihn deshalb nochmal ausgräbst, obwohl er hier schon mehrfach verlinkt wurde und diskutiert wurde?
warum soll der user das nicht verlinken und zur Diskussion stellen dürfen? Nur weil es schon mal irgendwo in den Tiefen des threads steht? gibt es dazu eine Regel, die besagt: was im thread schon mal zitiert wurde, darf nicht wiederholt werden?
Zitat von peterleepeterlee schrieb:Er widerlegt jedenfalls das rechtspopulistische Vorurteil "alle" oder "die meisten" Migranten seien Verbrecher. Das ist ja das gute an dem Artikel. Er ist angenehm objektiv und legt trotzdem den Finger in die Wunde. Vor allem die Erklärungsansätze finde ich interessant
in diesem thread ging es schon mehrfach darum zu erklären, dass die Tatverdächtigenbelastungszahl eine Kennziffer ist, die zum Vergleichen geeignet ist.

daher danke ich dir für den link und das Zitat.
Um dies zu beantworten, muss man die Zahl der Tatverdächtigen in Relation zur jeweiligen Gruppen-Gesamtgröße setzen. Dies wird üblicherweise über die sogenannte „Tatverdächtigen-Belastungsziffer“ (TVBZ) ermittelt. Gemeint ist die Anzahl der von der Polizei registrierten Tatverdächtigen pro 100.000 Einwohner des entsprechenden Bevölkerungsanteils.
Zitat aus dem verlinkten Artikel

genau das ist nämlich der Knackpunkt: Manche versuchen zu erklären, dass könne gar nicht sein, dass es diese Häufigkeiten gäbe . Als Begründung wird dann erklärt, schließlich seien unter Migranten viele junge Männer und die seien eben nun mal öfter in der PKS als alte Frauen.....


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Migrantengewalt in Deutschland

06.07.2020 um 21:24
@Seidenraupe
wozu dann die SuFu? Um alles ununterbrochen zu wiederholen, einfach so, ohne Anknüpfungspunkt?


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Migrantengewalt in Deutschland

06.07.2020 um 21:27
@Tussinelda

Wieso Anknüfungspunkt? Ich stelle einen Artikel zur Diskussion wie unzählige andere auch. Und ich habe bereits darauf verwiesen dass man nicht alles vorher nachprüfen kann bei 2000 Seiten


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Migrantengewalt in Deutschland

06.07.2020 um 21:41
@peterlee
ich finde den artikel sehr interessant
Analyse: Männliche Zuwanderer überproportional auffällig
https://www.focus.de/politik/gerichte-in-deutschland/neuer-fall-in-baden-wuerttemberg-sd_id_11363942.html


mal in die Runde gefragt:

wer weiß, ohne nachzuschauen, um welchen Prozess es sich beim Hans-Bunte-Prozess handelt?
Von welchem Zeitpunkt an war das Opfer bei der Tat willen- und wehrlos? Das ist eine strittige Frage im Hans-Bunte-Prozess.
https://www.badische-zeitung.de/hans-bunte-fall-verteidigerin-fordert-neues-gutachten-zu-ecstasy-wirkung--185545514.html
Staatsanwälte fordern bis zu fünfeinhalb Jahre Haft im Hans-Bunte-Prozess

https://www.badische-zeitung.de/staatsanwaelte-fordern-bis-zu-fuenfeinhalb-jahre-haft-im-hans-bunte-prozess--187333900.html


Was hat Hans Bunte verbrochen, wofür soll er bis zu fünfeinhalb Jahre in Knast?


Nichts hat er verbrochen. Er ist weder Angeklagter noch Geschädigter.

Er ist "nur" Namensgeber des Areals, auf dem (mutmaßlich) eine Gruppenvergewaltigung an einer 18 jährigen jungen Frau durch zahlreiche Männer (bis auf einen TV alle mit Migrationserfahrung oder Migrationshintergrund) stattgefunden hat.
Acht der elf Angeklagten müssten wegen Vergewaltigung verurteilt werden, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde am Montag. Sie sollten jeweils zwei Jahre und zehn Monate bis fünfeinhalb Jahre in Haft. Zwei Angeklagte hätten sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig gemacht. Sie sollten jeweils sieben Monate in Haft, einer davon auf Bewährung. Ein Angeklagter könne freigesprochen werden....


Der Prozess am Landgericht Freiburg hatte vor etwas mehr als einem Jahr begonnen. Angeklagt sind elf Männer von zur Tatzeit 18 bis 30 Jahren. Die meisten von ihnen sind Flüchtlinge. Ihnen wird vorgeworfen, Mitte Oktober 2018 die 18-Jährige nachts vor einer Disco in einem Gebüsch vergewaltigt oder ihr nicht geholfen zu haben. Sie bestreiten dies oder schweigen zu den Vorwürfen.

Für die Plädoyers hatte das Gericht zum Schutz von Persönlichkeitsrechten die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Dies gilt auch für die geplanten Plädoyers der elf Verteidiger. Sie wollten sich am Montag nicht öffentlich äußern. Urteile will das Gericht den Angaben zufolge Mitte Juli verkünden.

Die höchste Strafe forderten die Staatsanwälte für den mutmaßlichen Haupttäter. Er soll die 18-Jährige vergewaltigt und danach andere Männer in der Disco zu Vergewaltigungen animiert haben.
https://www.bo.de/region/anklaeger-fordern-haftstrafen-im-prozess-um-gruppenvergewaltigung

eine abscheuliche Tat, wenn sie so wie angeklagt stattgefunden hat (woran ich keine Zweifel habe, aber bevor das Urteil gesprochen und rechtskräftig ist, gilt die Unschuldsvermutung)


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 10:20
@Seidenraupe

Ich denke, der von Dir verlinkte Focus Artikel ist schon sehr ausgewogen und zeigt ein klares Problem auf. Und tatsächlich wäre es falsch, alle Migranten zu verdächtigen. Es wäre aber auch falsch zu schließen, alles wäre nun super.

Ein Punkt fällt mir allerdings auf, der auch dort ohne belastbare Zahlen behauptet wird:

Es gäbe eine höhere Anzeigebereitschaft gegen Migranten. Warum sollte das so sein? Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass eine Gruppenvergewaltigung durch hellblonde Täter nicht zur Anzeige käme. Weiterhin denke ich, dass entsprechende Straftaten, die innerhalb einer Migrantencommunity begangen werden, sogar seltener zur Anzeige kommen. Daher kann ich diese nie belegte, aber gerne verbreitete Behauptung kaum nachvollziehen.


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 10:40
@sacredheart
Da stimm ich Dir zu. Eine Straftat ist eine Straftat und es spielt keine Rolle, von wem diese begangen wurde. Daher glaub ich nicht wirklich, dass die Bereitschaft jemanden anzuzeigen höher ist, wenn es gegen einen Migranten geht.
@Seidenraupe
Danke für den informativen Artikel.


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 10:47
@abberline

Ich denke, generell ist die Anzeigebereitschaft bei Vergewaltigungen eher relativ hoch. Es ist doch auch völlig absurd, dass eine Frau oder ggf die Eltern einer Jugendlichen auf eine Anzeige verzichten, weil es sich um Deutsche Täter gehandelt haben könnte.

Wenn eine Anzeige bei einer Vergewaltigung nicht erfolgt, dann kann das vielerlei Gründe haben, die auch psychologisch hinreichend bekannt sind. 'Täter kein Ausländer' gehört ganz sicher nicht dazu.

Bei einer geringfügigen Straftat: Illegales Müllabladen zB kann ich mir vorstellen, dass es Deutsche gibt, die ihnen unbekannte Ausländer dafür vielleicht eher anzeigen, als einen Nachbarn, den sie wenigstens oberflächlich kennen.

Andererseits befürchte ich, dass auch schwere Straftaten in einer Migranten Community, die ohnehin dem Staat hier fern steht und zB sogenannte Friedensrichter einsetzt, nicht bei der Polizei angezeigt werden, sofern die mutmaßlichen Täter derselben Community entstammen.

Es dürfte also eher umgekehrt sein, als von manchen vermutet wird.


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 10:54
@sacredheart
@abberline


Gewaltdelikte von Geflüchteten werden laut der Studie Zur Entwicklung der Gewalt in Deutschland der Kriminologen Christian Pfeiffer, Dirk Baier und Sören Kliem „mindestens doppelt so oft angezeigt“ (hier auf Seite 3). Besonders offensichtlich sei dies bei Vergewaltigungsdelikten. Der Deutschen Welle sagte Pfeiffer, dass die Anzeigequote bei 44 Prozent liegt, wenn der Tatverdächtige Ausländer ist, sich aber auf 18 Prozent reduziert, wenn der Tatverdächtige und das Opfer Deutsche sind. Laut den drei Kriminologen sollen Medien und Politik unbedingt auf diesen Verzerrungsfaktor hinweisen, wenn von Gewaltkriminalität durch Geflüchtete die Rede ist.

https://www.stimmtdas.org/2018/02/06/kriminalitaet-unter-fluechtlingen-statistik-faktencheck/ (Archiv-Version vom 12.11.2020)

Hier ist doch von einem recht deutlichen Unterschied die Rede.
Wobei man bei dem Thema immer mit Dunkelziffer arbeiten muss, es also keine validen Daten gibt.

Aber es ist zumindest etwas, dass recht bekannt und diskutiert wird und somit nicht völlig beiseite geschoben werden sollte.

Auch wenn es aus objektiver, nicht betriffener Sicht absurd erscheint, jemanden nicht anzuzeigen weil er deutsch ist/aussieht.


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 10:57
@insideman
Danke für den Artikel. Evtl könnte hier sowas wie "Vergewaltigung in der Ehe" eine Rolle spielen, die vielleicht nicht so häufig angezeigt wird?


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 11:13
@insideman

Danke für den link.

Da drängt sich aber sofort die Frage auf: Woher haben denn die Statistiker die Gegengruppe. Woher will denn irgendjemand so exakte Daten über die Dunkelziffer haben? Woher kommen bspw die 56% nicht angezeigten Vergewaltigungen mit nicht deutschen Tätern und 82% mit deutschen Tätern?

Wenn der Staat darüber dezidierte Informationen hätte, wäre er verpflichtet, dies von Amts wegen zu verfolgen, weil eine Vergewaltigung ein Offizialdelikt ist.

Eine Dunkelziffer kann also nur ganz grob geschätzt werden und dann natürlich auch der Täterkreis.

Umgekehrt gibt es aber Communities, die viele Dinge zB mittels 'Friedensrichtern' intern lösen, sofern sie innerhalb der Community stattfinden. Hier gibt es also sicher auch eine ganz stark verminderte Anzeigebereitschaft. Dies wird jedoch bei der Bewertung von Anzeigeverhalten stets unterschlagen. Und auch eine Vergewaltigung innerhalb einer Community ist eine Vergewaltigung.


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 11:42
@sacredheart
@abberline
es ist doch IM Artikel verlinkt. Vielleicht möchtet ihr das mal lesen?


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 12:17
@Tussinelda

Danke für den Hinweis. Ich habe es noch mal gelesen, aber es findet sich keine Antowrt, darauf, wie man zu derart exakten Angaben über Dunkelziffern kommen möchte.

Für mich ist es nicht vernünftig erklärbar, wie ein Statistiker an Informationen über nicht angezeigte Vergewaltigungen kommen will, die zudem auch noch eine Personenfeststellung des Täters beinhalten, denn ohne diese kann ja gar keine Nationalität eines Täters, auch nicht im Dunkelfeld behauptet werden. Ohne identität des Opfers kann man kaum die Identität des Täters kennen.

Da würden dem Staat also folgende Informationen zu zahlreichen Vergewaltigungen vorliegen:

Opfer, Täter und Tat. Dennoch würde das nicht verfolgt. Ich gebe zu bedenken, dass eine Vergewaltigung ein Offizialdelikt ist. Das heisst, bei Kenntnis eines solchen Deliktes (darüber hinaus praktischerweise incl Herkunft des Täters) müsste die Staatsanwaltschaft von sich aus ohne Anzeige durch das mutmaßliche Opfer tätig werden.

Es ist also nicht vernünftig annehmbar, dass der Staat über diese Informationen aus dem Dunkelfeld verfügt. Dennoch will da jemand was von 82% resp 56% Dunkelfeld wissen. Woher denn dann? Das können doch nur loseste Mutmaßungen sein.


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 13:18
@sacredheart
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Danke für den Hinweis. Ich habe es noch mal gelesen, aber es findet sich keine Antowrt, darauf, wie man zu derart exakten Angaben über Dunkelziffern kommen möchte.
In dem Artikel wird Bezug auf eine Zusammenfassung einer Studie genommen. Anscheinend wurden diese Angaben mittels irgendwelcher "Dunkelfeldstudien" erhoben. Auf die schnelle habe ich keine genauen Angaben zu den Dunkelfeldstudien aus der eigentlichen Studie entnehmen können, aber da ist an einer Stelle die Rede davon, dass eine Dunkelfeldstudie z.B. eine Befragung unter Schülern der Klasse 9 sein kann.

Ich bin auch etwas verwundert darüber, wie man solch exakte Angaben über Dunkelziffern machen kann.

Abschnitt aus der Zusammenfassung der Studie, auf die sich der Artikel auf stimmtdas.org bezieht:
Vom KFN durchgeführte Dunkelfeldforschungen haben durchweg einen Befund bestätigt: die Anzeigebereitschaft der Opfer von Gewalttaten fällt etwa doppelt so hoch aus, wenn Opfer und Täter sich vor der
Tat noch nie begegnet sind oder wenn sie verschiedenen ethnischen Gruppen angehören. Offenbar suchen Gewaltopfer dann häufiger die Unterstützung von Polizei und Rechtsstaat, wenn Ihnen der Täter
fremd ist und dadurch möglicherweise als besondere Bedrohung erlebt wird. Bei Gewalttaten durch
Flüchtlinge kommt hinzu, dass deren Opfer die Sprache des Täters meist nicht verstehen und auch
dadurch eher zur Anzeige motiviert werden. Auf der anderen Seite zeigen Migranten deutsche Täter erheblich seltener an als andere Täter, die ihnen ethnisch fremd sind. Wir vermuten dahinter ein generelles
Misstrauen gegenüber der Polizei. Angesichts dieser Befunde und Einschätzungen gehen wir davon aus,
dass Gewaltdelikte von Flüchtlingen im Vergleich zu denen deutscher Täter mindestens doppelt so oft
angezeigt werden. Medien und Politik sollten deshalb auf diesen Verzerrungsfaktor hinweisen, wenn die
Gewaltkriminalität der Flüchtlinge thematisiert wird (vgl. Abbildung 35, S.75)
Quelle Zusammenfassung der Studie Seite 3 Abschnitt 1.7

Die gesamte Studie ist zu finden unter: Komplette Studie


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 13:22
@doetz

Nur ist es bei einer Vergewaltigung als Offizialdelikt gar nicht gestattet, eine Tat dann im Dunkelfeld zu belassen. Wenn eine solche Studie von offizieller Seite durchgeführt wird und eine Vergewaltigung würde da erhoben werden, müsste sie in jedem Fall verfolgt werden und würde dann ja auch automatisch das Dunkelfeld verlassen, egal ob am Ende jemand verurteilt wird oder nicht.

Das ist bei einigen minderschweren Gewaltstraftaten anders. Die sind nicht automatisch allesamt Offizialdelikte.


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 13:30
@sacredheart

Wenn solche Studien annonym erhoben werden dann kann auch nichts verfolgt werden, da weder Täter noch Opfer namentlich bekannt sind.
Es wäre auch ein wenig unlogisch, wenn bei Dunkelfeldstudien mit Namen irgendwelche Zettel ausgefüllt werden.


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 13:41
@Bone02943

Wenn man aber völlig anonyme Erhebungen mit einer Anzeige gleichmacht, kommt am Ende etwas Schräges heraus. In einer anonymen Erhebung kann ja jeder erst mal alles schreiben, was er / sie möchte, ohne dass hinterher eine Realitätsprüfung stattfindet. Das ist bei einer Strafanzeige anders, da weiss jeder, dass eine Beweiserhebung folgen wird.

In einer völlig anonymisierten Erhebung würde ja auch gar keine Realitätsprüfung stattfinden, ob ein Erleben die Kriterien einer Vergewaltigung im strafrechtlichen Sinne erfüllt und erst recht kann ja nicht die Nationalität eines Täters mit einer halbwegs ausreichenden Sicherheit nachvollzogen werden.

Solange eine Straftat im Dunkelfeld verbleibt, muss man doch alle Angaben mit sehr viel Zurückhaltung betrachten und nicht gegen eine Statistik matchen, die immerhin nach einer Anzeige sehr genau geprüft wird.


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 13:47
Sexuelle Gewalt in Familien wird wohl immer mit weit weniger Anzeigen als Vorfällen verbunden sein.
Egal welcher Herkunft.

Inwiefern dann Familienstrukturen welche sich bei bestimmten Migranten bestimmt häufiger finden lassen das noch verschlimmern, weiß ich nicht.

Denke aber dass was dran ist, dass Ausländer oder jene die dafür gehalten werden, öfters angezeigt werden.


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 14:05
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Inwiefern dann Familienstrukturen welche sich bei bestimmten Migranten bestimmt häufiger finden lassen das noch verschlimmern, weiß ich nicht.
Es scheint eine Rolle zu spielen und auch das Fehlen der Familie und der Frauen scheint einen negativen Effekt auf junge Flüchtlinge zu haben, zumindest wenn es um Gewalt und Kriminalität außerhalb der Familie geht.
1.5. Die Akzeptanz gewaltlegitimierender Männlichkeitsnormen
Die Flüchtlinge stammen überwiegend aus muslimischen Ländern, die von männlicher Dominanz geprägt
sind. Repräsentativbefragungen des KFN haben gezeigt, dass junge männliche Zuwanderer aus solchen
Kulturen sogenannte gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen in weit höherem Maß verinnerlicht haben
als gleichaltrige Deutsche oder in Deutschland geborene Jugendliche, die aus diesen Ländern stammen.
Erfasst werden diese Männlichkeitsnormen mittels Aussagen wie: „Der Mann ist das Oberhaupt der Familie und darf sich notfalls auch mit Gewalt durchsetzen“ oder: „Ein Mann, der nicht bereit ist, sich gegen
Beleidigungen mit Gewalt zu wehren, ist ein Schwächling“. Die Akzeptanz einer derartigen „Machokultur“
hat sich in vielen Untersuchungen des KFN als ein die Gewalt erheblich fördernder Belastungsfaktor erwiesen.

1.6. Das Fehlen der Frauen
Der Anteil der ab 14-jährigen Frauen unter den niedersächsischen Flüchtlingen beträgt nur 22,3 %. In der
niedersächsischen Bevölkerung liegt er bei 50,9 %. Die große Mehrheit der jungen, männlichen Flüchtlinge lebt hier also ohne Partnerinnen, Mütter, Schwestern oder andere weibliche Bezugspersonen.
Dadurch kommt die gewaltpräventive, zivilisierende Wirkung, die von Frauen ausgeht, nur sehr begrenzt
zum Tragen. Unter den Flüchtlingen können sich so eher Gruppierungen von jungen Männern entwickeln, die eine gewaltorientierte Eigendynamik entfalten. Die Forderung nach einem Familiennachzug
findet hier ihre kriminologische Begründung.
Quelle


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Migrantengewalt in Deutschland

07.07.2020 um 14:26
@doetz
Zitat von doetzdoetz schrieb:Unter den Flüchtlingen können sich so eher Gruppierungen von jungen Männern entwickeln, die eine gewaltorientierte Eigendynamik entfalten. Die Forderung nach einem Familiennachzug
findet hier ihre kriminologische Begründung.
Zunächst mal haben minderjährige Mitgleider eine gewaltorientierten Gruppe ja gar keine feste partnerin, die sie nachholen könnten. Das dürfte zumindest die Ausnahme sein.

Und warum sollte ein persönliches Umfeld, das einen jungen Mann so sozialisiert hat, dass er nun Mitglied einer Gruppe ist, die eine gewalttätige Eigendynamik aufweist, plötzlich das Gegenteil von dem tun, was es bisher getan hat?

Offensichtlich hatten die weiblichen Bezugspersonen es dann ja in der Kindheit schon nicht geschafft, eine andere Sozialisation zu erzielen. Mit anderen Worten, dieses private Umfeld ist doch eher Teil des Problems, als Teil der Lösung.

Ich würde das Pferd von der anderen Seite aufzäumen: Gewalttäter benötigen keinen Schutz, Gewalttäter sind diejenigen, vor denen andere des Schutzes bedürfen. Darauf sollte unser Umgang mit Gewalttätern abzielen.


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