peterlee schrieb:Eine Forscherin hat die Frage beantwortet, ob Zuwanderer häufiger bei Sexualdelikten auffallen und sogar eine Erklärung dazu geliefert. Beachtenswert ist, dass sie nicht pauschalisiert, sondern sehr genau abwägt
Eine interessante Frage, die sich aus dieser Zahl ergibt: Begehen Zuwanderer im Vergleich zu Deutschen überproportional viele Sexualstraftaten?Um dies zu beantworten, muss man die Zahl der Tatverdächtigen in Relation zur jeweiligen Gruppen-Gesamtgröße setzen. Dies wird üblicherweise über die sogenannte „Tatverdächtigen-Belastungsziffer“ (TVBZ) ermittelt. Gemeint ist die Anzahl der von der Polizei registrierten Tatverdächtigen pro 100.000 Einwohner des entsprechenden Bevölkerungsanteils.
Analyse: Männliche Zuwanderer überproportional auffällig
Nach einem vergleichenden Studium der Fakten kommt Professorin Hörnle zu dem Schluss, dass für männliche deutsche Tatverdächtige zwischen 14 und 29 Jahren ein TVBZ von 36,1 bis 61,5 anzusetzen ist. Bei männlichen Zuwanderern ab 16 Jahren liegt dieser Wert bei zirka 150 bis 200 - also um ein Vielfaches höher. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die Anzeige-Quote bei ausländischen Verdächtigen deutlich höher ist als bei deutschen Tätern - der eklatante Unterschied bei den Werten zur Kriminalitätsbelastung lässt sich damit nicht erklären. Für die Strafrechts-Expertin steht fest: „Die Hypothese, dass Zuwanderer im gleichen Umfang wie gleichaltrige deutsche Männer Sexualtaten begehen, ist zurückzuweisen.“
Die Zahlen deuteten vielmehr darauf hin, „dass es bei manchen Männern aus der sehr heterogenen Gruppe der Zuwanderer kriminogene Faktoren gibt“.
Ursachen: Gewalterfahrung, Gewaltakzeptanz, MachokulturAusschlaggebend seien die „Sozialisation im herkunftsgeprägten sozialen und kulturellen Umfeld“, etwa das niedrige Bildungsniveau, Gewalterfahrung, Gewaltakzeptanz und Machokultur. Hinzu kämen die „aktuellen Lebensumstände“ in Deutschland, zu denen oft ein „ungesicherter Aufenthaltsstatus“ gehöre. Personen, deren Asylantrag abgelehnt worden ist, seien erfahrungsgemäß anfälliger für Gewaltdelikte, so Hörnle.
https://www.focus.de/politik/gerichte-in-deutschland/neuer-fall-in-baden-wuerttemberg-sd_id_11363942.html
Ich habs schon vor Monaten in einem anderen Thread oder auch diesem hier "von selbst" (zwar ohne direkten Verweis auf eine Studie, aber gewisse erkennbare Faktoren, z.B. wenn man manchen extra eine Art "Sexualkundeunterricht" oder "Flirtkurs" geben muss um die Zustände in diesen Breitengraden zu erklären um Kulturschock zu verhindern, vereinfacht ausgedrückt) abgeleitet, dass die unterschiedliche Sozialisierung (nebst anderen Faktoren die im jeweiligen Heimatland von prägender Relevanz sind oder sein können) hier ein abstrakter Einflussfaktor ist - aber das wollten gewisse Leute irgendwie nicht wahrhaben und zwanghaft relativieren.
Tja...
Manche Medizin muss man irgendwann schlucken. Sonst geht das immer so weiter - und befeuert in weiterer Instanz Extremismus, weil man wie gelähmt nicht in der Lage ist, Probleme zu erkennen und aktiv anzugehen. Weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf. Das wird dann aber ggf. eher schlimmer und befeuert Populisten oder Extremisten.
Ehe mich hier wer wieder anpampen will (oder natürlich auch sachlich dagegen argumentieren will): Wer hier einen Pauschalvorwurf liest, konstruiert ihn oder leitet meine Worte falsch ab. Zumindest will ich das gar nicht pauschal auf alle angewandt implizieren. Ich sehe aber nun mal eben abstrakte (!) begünstigende Faktoren je nach Herkunft und sozial-kultureller Prägung. Die Welt ist halt nicht überall gleich. Und das wurde auch schon ohne Verlinkung auf diese Studie in den letzten Jahren immer wieder mal so in manchen Kommentaren und Artikeln abgeleitet - und wird durch notwendige Integrationsleistung, den andere Personen aus anderen Teilen der Welt in der Intensität (im Schnitt) gar nicht nötig haben, unterstrichen.
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Wie geht man dann damit um, wie würde man damit umgehen? Nun, gewisse Dinge langsam zu erkennen und nicht krampfhaft unter den Teppich kehren zu wollen ist der Anfang. Erkenntnis soll ja der erste Schritt auf dem Weg der Besserung sein. Natürlich wird es nun sehr komplex und betrifft viele Bereiche.
Bessere / stärkere Integrationsleistung aber auch klare Kante und auch Strafverfolgung bzw. juristisches Nachspiel bei Vergehen. Das heißt die Bandbreite von Prävention bis Reaktion, die wiederum in Prävention mündet wenn Signalwirkung entsteht oder Wiederholungstaten verhindert werden. Hier müsste man an vielen Stellschrauben drehen - und hier sind natürlich nicht nur die Leute in der Pflicht, um die es geht. Das betrifft zum Teil auch die Rechtspraxis, die Verwaltung, Gesetze, etc. Ich kann auch nachvollziehen, dass Gewalttaten und Frust begünstigt werden wenn man hier über Monate mit unklarem Status oder unklarer Perspektive ausharren muss oder müsste.
Es müssten viele Prozesse also optimiert werden. Schritt für Schritt. Wenn die Bearbeitung von Anliegen und die Umsetzung (positiv wie negativer Natur) schneller laufen könnte, gäbe es auch mehr Effizienz, Ordnung, weniger Probleme. Von konsequenter Unterbringung, relativ zügiger Bearbeitung von Anträgen und Entscheidung darüber, solider Integration und Eingliederung ... oder halt auch konsequenter Abschiebung.
Das ist natürlich einfach zu schreiben und sicherlich komplexer umzusetzen. Das geht nicht über Nacht. Aber um diesen Zustand zu erreichen muss ich es auch politisch wie gesamtgesellschaftlich wollen - dann kann es auch Realität werden. Man muss den Kopf aus dem Sand ziehen und "geht nicht"-Mentalität senken. In weiterer Instanz bekämpft oder mindert man damit auch politische extreme Ränder, die sich ja auch auf empfundenes oder reales Chaos stürzen und daraus ihre Kraft oder Existenz bzw. ihr Wachstum ziehen.