Bone02943 schrieb:Genau, schicken wir Kinder zwangsweise in Brennpunktschulen, die Eltern werden im Dreieck springen vor Freude.
versuchst du das, was Pädagogen dringend raten, lächerlich zu machen??
passt mehr Durchmischung an den Schuken in dein (geschlossenes) Weltbild?
Die Debatte um Brennpunktschulen wird mittlerweile bundesweit geführt. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, beispielsweise beklagt, dass sich Probleme mit Gewalt gegen Lehrer insbesondere in Schulen in sozialen Brennpunkten häufen. Vor allem Lehrerinnen hätte einen schweren Stand: Ihre Anweisungen würden nicht befolgt, sie würden teilweise als Huren und Schlampen beschimpft. Das sei umso problematischer, weil der Anteil an Frauen an Schulen mit 70 Prozent, an Grundschulen sogar 90 Prozent, besonders hoch liege. „Durch die Verrohung und steigende Gewalt resignieren immer mehr dieser Lehrkräfte. Sie haben oft Angst, überhaupt noch klar Flagge zu zeigen und gehen in die innere Emigration“, sagt Meidinger. Der Chef des Lehrerverbandes fordert unter anderem eine deutlich bessere soziale Durchmischung der Schülerschaft, um Brennpunktschulen zu helfen.
dass das mit dem Zwang nicht klappen wird, ist mir klar. Wenn sich Einheimische als uneinsichtig zeigen, kann man ja das Losverfahren anwenden.
Selten stehen Vorgaben so klar im Grundgesetz: „Das Recht zur Errichtung von privaten Schulen wird gewährleistet.“ Und: „Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn […] eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird.“ (Artikel 7, Abs. 4) Wir Grüne haben beide Aspekte immer gleichermaßen betont: Unsere Geschichte ist mit vielen Schulen in freier Trägerschaft verbunden. Ebenso wichtig ist für uns der Grundsatz gleicher Chancen. Eine „Sonderung“ darf es nicht geben. Dafür stehen wir.....In Berlin werden ca. 35.000 Schüler*innen an 128 privaten Schulen unterrichtet, das sind ca. 10% der Schüler*innen.....
Es kann eine Situation geben, in der wir insgesamt mehr Geld brauchen: Wenn alle privaten Schulen gleichermaßen ihre soziale Mischung stark verbessern und sich der Situation öffentlicher Schulen annähern.
klingt so, als würden die Grünen eine soziale durchmischung in den Schulen nicht ganz schlecht finden.
https://gruene.berlin/nachrichten/schulen-privater-traegerschaft-soziale-durchmischung-ist-voraussetzung-fuer-oeffentlicheChancengleichheit nimmt langsam zu. Eine Blockade für den Aufstieg ist aber, dass sozial schwache nicht mit privilegierten Kindern zur Schule gehen. ...
Solange Kiezkinder mehrheitlich Brennpunktschulen besuchen und Kinder, die zwischen Stuck, Parkett und Bücherwänden aufwachsen, die besseren Gymnasien in den Vierteln mit Gärten, wird sich die Klassenkluft nur sehr langsam schließen, selbst da, wo Cheyenne oder Hassan intelligenter sind als Sohn und Tochter von Apotheker Müller oder Bankier Meier....
Wer weder im privaten Umfeld noch auf dem Schulhof täglich wie nebenbei klares, komplexes Hochdeutsch hört und sprechen lernt, bleibt häufig etwa durch Kiezdeutsch und grammatische Defizite auf eine Weise stigmatisiert, die sich mit keinem Pisa-Test verlässlich messen lässt. Auch Bürgerkinder kennen die Schulhofcodes, aber sie können Codes je nach Situation wechseln und wissen recht gut, wie sie sich den Kollegen ihrer Eltern für ein Praktikum vorstellen oder an einer Hochschule beim Aufnahmegespräch.
https://www.tagesspiegel.de/politik/chancengleichheit-mangelnde-durchmischung-an-schulen-ist-ein-grosses-hindernis/23221098.htmlauch diesen Artikel lesen:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/heinz-peter-meidinger-lehrerverband-warnt-vor-gewalt-an-schulen-zu-recht-a-1199944.htmlBesonders brisant ist die Situation laut Lehrerverbandspräsident Meidinger an Brennpunktschulen in Ballungsgebieten mit "einseitiger Sozialstruktur" wie Berlin oder dem Ruhrpott. An einigen Problemschulen würde eine "Quote an Migranten überschritten", so Meidinger. Das Ergebnis seien sozial-religiöse Konflikte, die auch durch das fragwürdige Frauenbild entstünden, das einige Schüler mit Migrationshintergrund hätten. Sätze gegenüber Lehrerinnen wie: "Von dir Schlampe lasse ich mir gar nichts sagen!", seien an einigen Schulen an der Tagesordnung.
Was ist dran an Meidingers Äußerungen?
Was Meidinger als "einseitige Sozialstruktur" bezeichnet, bedeutet für Brennpunktschulen meist schwierige Ausgangsbedingungen. Denn hier werden nicht nur Kinder aus bildungsfernen Familien unterrichtet, sondern auch Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen, Kinder mit Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten, Kinder mit Behinderungen, Kinder mit Fluchthintergrund. ..
Eine Studie des Forschungsbereichs beim Sachverständigenratdeutscher Stiftungen für Integration und Migration zeigt: Tatsächlich gibt es etliche Schulen, an denen die Mehrheit der Schüler einen Migrations- oder Fluchthintergrund hat, viele von ihnen sind außerdem sozial benachteiligt.
"Schuld daran ist die Segregation, die sich in der deutschen Schullandschaft seit Jahren abzeichnet", schreiben die Forscher. Sie sprechen von "segregierten Schulen", in denen mehr als 50 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund haben.
ich finde, jede/r der Kinder hat, kann da aktuell viel beitragen, dass es besser wird.