kuno7 schrieb:Nur dass das Alter ja nich das Einzige Kriterium is, welches relevant is, sonder auch Geschlecht, soziales Umfeld, wirtschaftliches Umfeld...
Wie siehts denn aus, wenn all das mit rein gerechnet wird?
Jo, aber auch damit kommt man nicht auf so eine Änderung. Kannst du mir aber ja gerne vorrechnen, wenn du das anders siehst. Hast du dazu eine Quelle?
Mein Punkt ist ja, dass man sowas untersuchen muss, wenn eine INdikation dazu gegeben ist.
Wenn 80-90% der Intensivtäter migrationshintergrund haben und 50% allein araber sind, ist die gegeben.
Aber mir wird ja, ohne dass man es mir vorrechnet, gesagt, bestimmt sei das nur das alter (was eben absurd ist).
Geschlecht macht hier überhaupt nix aus, solange du mir nich zeigst, dass araber öfter söhne als töchter bekommen.
Und ist die Unterschicht jetzt mehr als dreimal so kriminell wie die mittelschicht? Das wär ja ein starkes stück, wüsst ich aber nicht.
kuno7 schrieb:Na irgendwer wird ja die Kategorien zusammenstellen, nach der eine Statistik veröffentlicht wird und diese(r) sollte(n) dann schon über entsprechende Kompetenz verfügen.
Oder es wird ausgewürfelt oder nach Bauchgefühl entschieden, aber dies wäre dann in der Tat schlecht. Wenn die Polizei keine Kompetenz hat, Kausalitäten zu ermitteln, dann sollten sie sich vielleicht mal welche anschaffen.
Welche entsprechende KOmpetenz glaubst du denn, ist da erforderlich? Wenn ich die Rohdaten hab, kann ich dir die parameter auch rausrechnen, das ist jetzt nicht das Problem. Aber wenn du wirklilch kausalitäten finden willst musst du schon ein bisschen mehr machen, als das. Dazu hat die Polizei keine Kräfte. Dafür brauchst du richtige Wissenschaftler mit Studien und so, die die Rohdaten verarbeiten.
kuno7 schrieb:Warum muss denn alles, was die Bevölkerung als Wahrheit empfindet in ner Statistik wiederzufinden sein?
Wenn die Kriminalität um ein Flüchtlingsheim steigt, dann kann man in der Statistik doch auf die erhöhte Fallzahl in den bestehenden Kategorien zeigen. Warum muss ich jetzt noch eine neue Kategorie einführen, um die Vorurteile noch zu bestätigen?
Weil es zwei möglichkeiten gibt, wenn die BEvölkerung denkt, dass die gestiegene Kriminalität wohl was mit den FLüchtlingen zu tun hat:
Entweder sie hat recht oder nicht.
In beiden fällen ist 'kopf in den sand' ne blöde idee.
Im ersteren Fall belügst du die bevölkerung, weil die politik bei nachfragen über gesteigene kriminalität natürlich abwiegelt und dann sowas gesagt wird wie 'dazu haben wir derzeit keine daten', wohl wissend, dass man auch gar nicht vor hat sie zu erheben.
Das kommt schlecht an, damit treibst du Leute zur AfD. Die mögen das nämlich nicht, wenn sie angelogen werden und (nicht zu unrecht) das gefühl haben, das man abwiegelt aber probleme nicht angeht. Um sich darüber aufzuregen muss man kein rassist sein.
Zweiterer Fall wäre ja leicht zu widerlegen, wenn man die zahlen öffentlich macht.
kuno7 schrieb:Aber Daten erheben und veröffentlichen is eben nich so pralle, man sollte die Daten vorher wissenschaftlich bearbeiten und das fehlt mir ein wenig.
Dazu muss man sie aber nunmal erstmal erheben. Wir bekommen doch heute genau die unverarbeiteten Daten z.B. in der PKS oder bei einigen Einzelstudien und Einzelerhebungen.
Ich werd sicherlich keinen davon abhalten, Daten dann zu kontextualisieren. Dazu muss man sie aber haben und sich nicht davor verstecken.
kuno7 schrieb:Ach so, wenn es also keine erforschten Zusammenhänge gibt, dann behauptet man also erstmal das, was einem so gefühlt als wahr erscheint oder wie?
Andersrum wird ein Schuh draus: Du kannst nicht sagen, da ist gar kein Zusammenhang, wenn du dich weigerst, hinzuschauen.
Was bleibt leuten übrig, als nach bauchgefühl zu gehen (und zu wählen), wenn man ihnen keine Daten zur verfügung stellen will (und dabei den eindruck vermittelt, dass man die wahrheit nicht sagen mag)?
kuno7 schrieb:Man hätte ja erstmal den Zusammenhang erforschen können, bevor man was veröffentlicht, aber ich wiederhole mich...
Ich wiederhole mich auch: Damit man das tun kann, braucht man erstmal die Daten.
Ist ja nicht so, als hätte man keine 50 Jahre Zeit dazu gehabt, solcherlei Statistiken und Studien anzufertigen. Hätte man ja veräffentlichen können, breit angelegte forschung auf dem gebiet die dann einwandfrei beweist, dass migrationshintergrund mit kriminalität nix zu tun hat.
Hat man aber nicht und will man auch nicht, wie es scheint.
kuno7 schrieb:Ach, mir würde es ja schon reichen, wenn du keine Kausalitäten behauptest, wenn nich weißt, ob es diese denn überhaupt gibt.
Hab ich nie getan. Ansonsten zitier mich.