kuno7 schrieb:Vielleicht möchte man die ohnehin schon reichlich vorhandenen Vorurteile nich noch weiter anheizen?
Glaub ich auch. Ich glaub aber, dass man sich damit keinen Gefallen tut, weil man es sogar noch schlimmer macht, wenn leute (nicht ganz zu unrecht) gl
kuno7 schrieb:Würdest du eigentlich befürworten, das in den Kriminalitätsstatistiken nach "Ossi" und "Weesi" unterschieden wird und warum wärst du dafür oder dagegen?
Wenn es dazu eine Indikation gibt bin ich natürlich dafür. Je mehr Daten, desto besser.
Es ist sicherlich schwierig, in der kriminalstatistik mehr über die täter herauszufinden, als wir jetzt an einfach zu sichernden daten sehen können (also alter, staatszugehörigkeit, geschlecht und so).
Das war aber auch gar nicht mein initialer punkt. Es geht darum, dass wir diese Daten aber brauchen. Die muss sicherlich nicht die pOlizei erheben, wenn sie einen festnehmen oder wenn er verurteilt wird.
Aber wir sollten uns als Staat dafür interessieren, welche Gruppen (kulturell, soziologisch, regional) welche straftaten begehen, weil wir dann besser verstehen, was wir dagegen tun können.
Warum sollte ich die Augen davor verschließen, dass überdurchschnittlich viele Intensivtäter Migrationshintergrund haben?
Natürlich hat Erziehung etwas mit kriminalitätsverhalten zu tun und kultur etwas mit erziehung (auch wenn einige im Forum das nicht einsehen wollen). Da mehr daten zu haben wäre schön.
In Berlin haben wir für einige Jahre Statistiken über die Herkunft von Intensivstraftätern.
https://www.bz-berlin.de/berlin/hier-wohnen-berlins-junge-intensivtaeterImmer mehr Berliner Intensivtäter haben Migrationshintergrund, wie die parlamentarische Anfrage von SPD-Innenexperte Joschka Langenbrinck (28) hervorgeht: 2011: 77 Prozent, 2012: 79 Prozent, 2013: 84 Prozent. In Neukölln haben arabischstämmige junge Männer einen Bevölkerungsanteil von neun Prozent und einen Anteil an den Intensivtätern von 49 Prozent.
Das kann man nicht mti ein bisschen armut hier, ein bisschen unterfinanzierte schulen da wegerklären.
Ich habe die Quelle dazu nicht mehr gefunden, aber so weit ich weiß, hat Berlin aufgehört, diese Daten zu erheben wegen 'Definitionsschwierigkeiten darüber, was Migrationshintergrund ist'. Diese offizielle Begründung halte ich für vorgeschoben.
In jedem fall kann mir beis olchen Zahlen keiner erzählen, migrationshintergrund (bzw. kultur) und kriminalitätsverhalten haben absolut gar nichts miteinander zu tun.
Und mir kann auch keiner erzählen, dass es unmöglich wäre, verlässliche zahlen zu erheben. Hat man ja, als man wollte, gemacht.