der_wicht schrieb:Und was interessiert mich sein Sicherheitsgefühl? Ich halte es für nicht richtig, völlig gleich, was sein Sicherheitsgefühl sagt. Sein Gefühl muss ich nicht auf mich übertragen, aber ich kann versuchen ihm aufzuzeigen, dass die Denkweise nicht unbedingt richtig und sehr vorurteilsbehaftet ist.
Dir kann man auch erzählen, was man will. Du kommst nur immer mit derselben Leier, immer und immer wieder, die da lautet „Aber er sie es hat Angst, fürchtet sich, weil hat mal gelesen und gehört und nun ist das Erfahrung“. Jedes Argument wird weggewischt und mit „aber Angst“ begründet. So ist das Recht sinnfrei.
Wer Vorurteile gegenüber Menschen hat, die er rein an Äußerlichkeiten fest macht, kann Angst haben, warum auch immer und es ändert sich nichts daran, dass es einfach nur Vorurteile sind, die man zu begründen versucht, in Stereotypen gedacht wird und somit auch Züge in der Denkweise annimmt, die man nicht gutheißen muss und ich für mich persönlich nicht gutheißen werde. Du kannst jetzt natürlich wieder Antworten „aber Angst“.
Sein Sicherheitsgefühl muss nicht dich persönlich interessieren, aber wir können uns nicht wundern, wenn solche Leute sich dann extremen Kräften zuwenden, wenn ihr Sicherheitsgefühl niemanden interessiert und man ihnen abspricht, überhaupt beurteilen zu können, ob es Probleme in ihrer Umgebung gibt.
Das Ding ist: Deine Argumente betreffen gar nicht das, von dem ich spreche. Darum muss ich es natürlich wiederholen, wenn du nicht darauf antwortest.
Im Endeffekt, simplifiziert, sage ich: Leute haben Angst und das zum Teil auch berechtigt.
Dann sagst du: Ja, aber die sollen keine Angst haben weil ich finde, das sie dazu keinen Grund haben.
Haben sie aber. UNd das schlägt sich mittlerweile in einem politischen Problem nieder, und das müssen wir adressieren.
Und die Angst die sie haben ist auch nicht immer unberechtigt, auch wenn du das so finden magst.
Du bist für deren Angstempfinden nunmal nicht die Instanz, und du kannst auch schlecht sagen, dass deine Einschätzung mehr wert ist als die von allen Leuten die sich verängstigt fühlen.
Man macht die Einschätzung seines Gegenübers immer an Oberflächlichkeiten fest, wenn man ihm einfach auf der Straße begegnet.
Das ist dir auch klar.
Und vor wem wir da Angst haben oder nicht entscheiden unsere Erfahrungswerte.
Das kann sich durchaus stark unterscheiden, je nachdem, wie unsere Erfahrungen sind, aber man kann niemanden dafür verurteilen, wenn er auf Grund von erfahrungen jemanden als potentielle Gefahr einstuft, weil diese Einstufungen unwillkürlich geschehen.
'Angst' ist nicht meine Antwort. 'Angst' ist mein ursprünglich genanntes Problem, deine Antwort bleibt aber immer 'dann hab halt keine Angst', was nicht wirklich hilfreich ist.
der_wicht schrieb:Och bitte... :troll:
Mit harter Linie meine ich, im oberen Rahmen des möglichen Strafmaßes, das das Gesetz jetzt schon bietet. Stell Dich nicht dümmer...
Natürlich ist es möglich die Vorschläge umzusetzen. Kostenlos mit Sicherheit nicht. Ist ja nicht so, als wären Flüchtlinge nicht schon mit Kosten verbunden.
Die Resozialisierung wird durch den jetzt schon möglichen Strafrahmen nicht beeinflusst. Die Resozialisierung ist danach noch immer möglich. Ein Schläger wird schon nicht zum nichtresozialisierbarem Mörder mutieren, wenn er statt Bewährung mal ein halbes Jahr einsitzen muss.
Aber zur besseren Eingliederung/ Integration gehört auch der Familiennachzug. Nur dann stellen sich hier den besorgten, äh, verängstigten Bürgern alle Nackenhaare auf und trauen sich dann gar nicht mehr außer Haus :D
Du darfst ja gerne bessere Ideen vorschlagen. Ich bin gespannt, was Dir so vorschwebt. Schieß los
Ich stelle mich nicht dumm.
Aber du musst dir die Frage schon gefallen lassen: Mit dem was du sagst, sagst du zugleich, es wird nicht das volle Strafmaß ausgeschöpft.
Du sagst also, die Gerichte sollen in ihrem Strafrahmen stärker nach oben gehen.
Das würde aber dann logischerweise nicht nur für Flüchtlinge, sondern auch für alle anderen Einwohner Deutschlands passieren.
Da würden wir dann also z.B. weniger Bewährungsstrafen verhängen.
Wir haben dafür aber nicht die Kapazitäten, das ist ja ein großes Problem wegen dem viele Dinge im Sande verlaufen oder nur Bewährungsstrafen dabei rauskommen.
Da müsstest du erstmal zwei grundsätzliche Probleme die wir seit jahrzehnten haben lösen, bevor das eine wirklich legitime Lösungsstrategie für wenigstens einen Teil des Problems darstellen würde.
Darum ist es auch erstmal nur eine kernige Phrase.
Wir wissen sehr wohl, dass haftstrafen sich negativ auf die Resolzialisierung auswirken können.
Tendenziell, je nachdem wie der Flüchtling untergebracht ist, kann es sogar durchaus sein, dass ein Gefängnis sogar nichts zwangsläufig schlechteres zu vorher darbietet und er sogar eher kontakt zu anderen Menschen mit krimineller Energie bekommt.
Das sind Dinge, über die man sich Gedanken machen muss, bevor man leichtfertig soetwas fordert.
Ich bin absolut für den familiennachzug, darüber müssen wir uns nicht streiten.