der_wicht schrieb:Habe ich nicht, passiert trotzdem. Also muss ich mich rasieren und im besten Fall meine Haare blond färben, damit sich niemand vor mir ins Höschen macht? Vorurteilen nicht entgegentreten, sondern sich ihnen beugen?
der_wicht schrieb:Ansonsten muss ich damit leben, dass ich als dunkelhaariger Kerl, der sich Bart stehen lässt, als potenzieller Straftäter, Vergewaltiger und Schläger gelte? Der blonde Hans ist ja brav, der dunkelhaarige Amri böse. Populismus ist halt neuerdings chic.
Also ich kenne ja deine Bilder und wenn du mir nun erzählst mit einem Dreitagesbart und deinem Schlagersängergesicht bekommst du derartige Reaktionen, dann glaube ich dir das nicht.
Ich denke ich habe mit dem Usbeken auch eindeutig ein Beispiel genommen, das keine breite Definition zulässt. Mir kommen sehr selten Männer die ich dem arabischen Raum zuordne mit so einem Bart unter. Der letzte saß, neben einer verschleierten Frau neben sich, in der U Bahn und trug ein weißes Gewand. Also nichts mit Dreitagesbart und dunklen Haaren.
Und soll jeder tragen wie er will. Aber abgesehen davon, dass man so keinen gepflegten Eindruck erweckt, kann man es niemandem abnehmen, dass er sich halt optisch auffällig gibt und in der heutigen Zeit an einen Taliban oder IS Terroristen erinnert. Wenn ich mit Glatze und Bomberjacke rumlaufe, denken auch mehr Leute ich wäre ein Nazi als wie wenn ich mit einer Dauerwelle rumlaufe.
der_wicht schrieb:Die Denkweise.
Die meinte ich. Und ich finde rassistische Denkweise hört sich auch nicht positiv an, deshalb sollte man auch drüber nachdenken, was das für Konsequenzen hat, wenn man etwas so definiert. Denn eines kann ich dir sagen, verändern kann man das was ich beschrieben habe nicht.
der_wicht schrieb:Dass die meisten Vergewaltigungen draußen von Migranten durchgeführt werden, ist reine Mutmaßung, aufgrund der Berichterstattung. Es wird auch selten die Staatangehorigkeit bei heimischen Vergewaltigern genannt und wenn, wird sowieso gemutmaßt, dass es sich um einen Neudeutschen handele. Du kannst mir gerne eine Quelle liefern, die belegt, dass Hans lieber zuhause seine Familie vergewaltigt, während Amri draußen die Frauen bespringt.
Ich spreche nun nur von Ö, hier ist es einfacher weil ein kleineres Land.
Es gibt Medien, die berichten über Vergewaltigungen (ich spreche nur von denen im öffentlichen Bereich, in Ehen, ect, wird so gut wie nie berichtet) kaum und wenn dann sehr versteckt.
Dann gibt es Medien, die berichten sehr gerne über diese Fälle. Man kann beobachten, dass Medien die selten über solche Fälle berichten, eher als seriös eingestuft werden. Das ist bei uns der Standard, der ORF. Hier werden selten Fälle außerhalb kleiner Rubriken die Regionales behandeln medial präsentiert.
Die Medien welche gerne über solche Fälle berichten sind dann eher Boulevardmedien. Krone, Heute, Österreich, ect. Das Problem dabei ist, dass diese Medien auch gleichzeitig so berichten, wie der Wind gerade weht. Momentan eher zum Nachteil für Migranten, Asylwerber.
Das macht es nun schwer zu entscheiden, ob die Informationen welche man von den für Angst relevanten Vergewaltigungen bekommt, auch ein Abbild dessen sind, was tatsächlich passiert.
Ein Indiz dass es so ist ist, dass diese Medien auch von Vergewaltigungen berichten, wenn der Täter noch unbekannt oder Österreicher ist.
Das sind gern gesehene Themen für solche Medien.
Ich bin sehr interessiert, sollte jemand eine zuverlässige Statistik haben, wie sich diese Vergewaltigungen bei denen sich Opfer und Täter nicht kennen, welche dann meist im öffentlichen Raum stattfinden, nach Herkunft aufteilen. Ich habe noch keine gefunden.
Denn nur diese Fälle sind relevant, wenn man darüber sprechen will, ob eine Frau mehr Angst haben "darf", wenn sie auf eine gewisse Gruppe von Männern trifft oder nicht.
Wobei korrekt könnten wir dann nur feststellen, ob die Medien das fair und gerecht transportieren, denn über diese beziehen wir die Informationen.
Über Gruppenvergewaltigungen brauchen wir aber bestimmt nicht diskutieren. Denn diese sind immer Thema. Wenn der Peter, Franz und Toni am Praterstern auf einer Toilette eine Frau brutal vergewaltigt hätten, dann wüssten wir davon.
Die Namen lauteten aber anders.