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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

46.190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

26.09.2014 um 18:34
@kofi
ja ich bin sicher älter ;) bei uns zu Hause, mit den Kindern war es recht einfach mit "anders" sein umzugehen - unsere Gäste waren "international" und es war schlichtweg Normalität mit ihnen umzugehen. Und es war egal welche Nationalität sie haben oder ob es Dt. mit "Hintergrund" waren.

Die Probleme, dass sie mit "anderen" und "auffälligen" durch den Ort laufen kam von den BürgerInnen. Manche boten an, die Haut abzuziehen oder sie mögen doch zurück in ihre Heimat gehen.

Erschreckend, denn viele von ihnen sind Dt. ... machten damals hier Abi, gingen einer Ausbildung nach ....


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

26.09.2014 um 18:50
@kiki1962

Meine Mutter wurde mal quasi gelobt als ich Kind war, dass sie ein "Ausländerkind" adoptiert hat. Aber wie sie denn auf die Idee gekommen wäre, als sie gesagt hat, das ist mein Kind und so überhaupt nicht adoptiert, hat die Gesprächspartnerin gleich mal den Abflug gemacht.

--

Also im Prinzip müsste man Kindern sagen, dass eben bestimmte Menschen sie auf ewig hassen oder zumindest sie nicht unbedingt mögen (werden). Wegen einem Merkmal, dass sie haben. Vielleicht müssen die Kinder gleichzeitig den Umgang damit lernen und dürfen nicht zu sehr darüber nachdenken? Also auch Stichwort Integration.

Also in meiner Heimatstadt mit ihrem 40% Anteil ist so richtiger Rechtsextremismus irgendwo weit weg. Wir haben in der Stadt zwar in einem abgelegeneren Stadtviertel ein "Germania Club", wo sich die "Volksdeutschen" ab und zu treffen, aber in der Innenstadt und sonst nimmt man sie kaum wahr. Der führende NPD Mann wohnt sogar in der Innenstadt in einer hochmigrantischen Gegend. Da gab es im Mai, als er in den Gemeinderat eine Protestaktion vor seiner Haustür. Man hat sogar schwarze Leute (als Bewohner) aus dem Gebäude kucken sehen. So unauffällig sind die NPD Kader also mittlerweile, dass sie sich unter ihre "Feinde" mischen. Und die kriegen das nichtmal mit, wer da mit ihm Haus wohnt. Das hat natürlich auch den Effekt, dass gerade Kinder und Jugendliche von wirklich gefährlichen gewaltbereiten Rechtsextremen kaum mehr ein Begriff haben. Aber wenn sie die Stadt verlassen, in die Vororte gehen, da "echten" Rechtsextremen begegnen, und unter anderen geschlagen werden. Gab es kürzlich ein Fall in meiner Heimatstadt, ein türkischstämmiger wurde in einer Nachbarstadt, etwas kleiner, abends von äußerlich auch so aussehenden Neonazis angegriffen und zum Teil schwer verletzt.

Zur Integration:

Weil sonst tritt ja vielleicht irgendwann der Effekt ein, dass wirklich alles persönlich genommen wird. Und das kann zu Gewalt führen, wie man an dem Phänomen, zumindest wie man uns das weiß machen will "Deutschenfeindlichkeit" sieht. Irgendwann steigert sich ein Jugendlicher eventuell rein, dass sie "Scheisse" in den Augen von "Deutschen" sind und werden aggressiv.

Bei Muslimen kommt glaube ich dazu, dass sie zum einen fremdländisch sind ("Schwarzkopf") und zum anderen die weitgehend unbeliebte Religion haben. Vielleicht ist das bei einem Afrikaner oder Asiate anders, wobei Afrikaner neben Herkunft auch Hautfarbe und Asiaten neben Herkunft auch ihr besonders fremdländisches Aussehen haben. Während ein Italiener rein seine "andere" Herkunft als Merkmal hat?

Aber wie man Kindern das alles erklären soll, ich weiß es grade echt nicht.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

26.09.2014 um 18:57
@kofi
Ich glaube Rassismus wird viel zu weit relativiert.
So werden Aussagen wie "Bananenfresser" verharmlost und die Leute sollen sich doch über das nicht aufregen, das ist nur harmlos und nicht ernst gemeint.
Darin liegt das Hauptproblem, es wird nicht als Problem selbst angesehen sondern stets relativiert.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

26.09.2014 um 19:15
@cbarkyn

Ich glaube, die deutsche linke und eine nennenswerte gesellschaftliche Mitte tun alles in ihrer Macht stehende, um das Thema Rassismus und begleitend Fremdenfeindlichkeit zu bearbeiten. Darüber zu informieren und Betroffenen quasi bei zu stehen. Aber alles hat irgendwo halt seine Grenzen.

Die Medien zeichnen ja mittlerweile größtenteils einen "Alltag", so frei nach Akif Pirinccis Buchtitel mit einem Kult um solche Themen. Ich führe ja sehr oft Gespräche mit jungen migrantischen Leuten, jungen Erwachsenen und bin selbst ein migrantischer junger Erwachsener.

"Wir" kriegen natürlich viel nicht unbedingt mit, was die deutsche linke und ein Teil der Mitte, also nach Medien und Seiten wie PI News für "uns" leisten. Aber das Engagement klar, man sieht AntiNaziDemos bzw. Gegenkundgebungen und sieht hin und wieder dann doch die ganz großen Bemühungen. Oder vielleicht wird das einfach nicht so wahrgenommen, als wäre es ein "Kult" aus dem Herzen für "uns". Aber da müsste man PI Leser und Schreiber genau fragen, wo sie genau festmachen, dass sehr sehr sehr viel getan wird für Minderheiten.

Die Praxis im Alltag, wie geschrieben, in einer Stadt mit 40% Ausländeranteil, also einer doch schon weltoffeneren Stadt irgendwie, natürlich hat man da auch zu berichten. Aber im Vergleich zu kleineren Städten, die weniger "multikulti" sind und die Polizei bei einem "Ausländer" aus allen Wolken fliegt, laufen die Polizisten nicht jedem fremdländisch aussehenden Menschen in meiner Heimatstadt wie blöd hinterher. Als Beispiel.

Aber naja, egal ob rechtskonservativ oder rechtsextrem..das hat ja auch immer was mit erklären zu tun, was die eigentlich wollen. Das versteht so mancher "BioDeutscher" vielleicht, aber Vorwürfe "Claudia Roth kriecht euch in den Hintern" oder "Ihr schmarotzt die links-grün-versiffte Republik leer" lol? Das sagt mir erstmal nix..wie ich mal geschrieben hab..der Eindruck ist, dass die Grünen im Endeffekt auch nur Deutsche sind, die gerne unter sich bleiben und eigentlich nur viel reden..


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

26.09.2014 um 19:18
@kofi
Wie es ja schon oft so scheint, die Politik ist Volkfremd geworden und nicht volksnahe.
Das ist das Problem.

Aber wie gesagt, wie in einem anderen Thread schon erläutert, es muss von beiden Seiten Toleranz geben. Da darf nicht nur eine Seite dazu bereit sein, das müssen beide sein. Scheint aber auf beiden Seiten oft mal zu ruckeln, nur wird das eine von Medien hochgespielt, und das andere nicht. Da haben sich äußerste Extreme in der Medienwelt aufgetan. Eine wahre Kluft kann man sagen.


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26.09.2014 um 19:36
@cbarkyn
Zitat von cbarkyncbarkyn schrieb:Wie es ja schon oft so scheint, die Politik ist Volkfremd geworden und nicht volksnahe.
Das ist das Problem.
Absolut. Da kann man ja sogar feststellen, dass gelegentlich doch manche Aktionen und Bemühungen in der AntiRassismusarbeit oder/und Antirechtsextremismusarbeit am tatsächlichen Thema vorbeigeht.

In den Parteien und so manchen Organisationen kann das wohl viele Ursachen haben. Intern ist oft der Migrantenanteil gering, und das bedeutet schon mal ein Inputdefizit. Ein Teil der deutschen aktiven linken ist ja doch sehr jung. Das sind zum Teil ganz junge "BioDeutsche", die vereinzelt auf Privatschulen gehen und gegangen sind und so. Nicht nur Privatschulen, auch Privates Hochbegabteninternat bringt die linke Szene so hervor. Die Frage ist jetzt, inwiefern sie jetzt umgehen können mit einem Input, der nicht ihrer Erfahrungs- oder Erlebniswelt entspricht.

Es gibt einzelne Migranten und deren Kinder, die sind bereit Input rein zu bringen, aber scheitern oft gerade bei kritischen Themen an einer begrenzter Erfahrungswelt des Gegenüber.

Du hast eine Lale Akgün oder Seyran Ates, Aleviten usw. vielfach in Parteien und Organisationen rumspringen, die mit ihrem Input aber anscheinend überfordern. Die rechtsextreme Szene, auch die rechtskonservative Szene baut ja ihre "Argumentation" weitgehend auf vorkommendes schlechtes Sozialverhalten Angehöriger von Minderheiten auf. Deswegen wird ja auch teilweise gerade von migrantischen Leuten gesagt, sensibles Thema, aber man darf sie nicht rechts überlassen. Auch vielleicht bei einem E-Mail und Facebook- Shitstorm von rechts. Weil es ist ja auch so, wenn jetzt Juso, SPD oder Grünen solche Themen anpacken, dann erstmal bereit machen zum löschen vieler Kommentare auf Facebook, E-Mails löschen oder weiterleiten/screenen an Polizei etc., möglicherweise auf Anzeigen vorbereiten wegen Volksverhetzung etc. und vorbereiten auf persönliche Angriffe.

Aber das erfordert halt auch Mut, Energie und Entschlossenheit. Auch Druck auszuhalten von Leuten, die vereinzelt so manches Input überfordert oder doch überzogen "Rassist" rufen.


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26.09.2014 um 19:41
na ja, die Extremisten von Muslimen haben glaube ich nicht so viel Intelligenz, um zu denken, dass nach den Juden für nazis sie selber dran sind. traurig und dumm zugleich!

man muss leider, aber auch sagen, dass viele "liberale" Muslime auch Juden hassen, habe letztens bei Facebook bei einem jungen türkischen Mädchen gesehen, die geschrieben hat, dass hitler nur ein einzigen fehler gemacht und das wäre einige Juden am leben zu lassen.
und diese frau trug wieder ein Kopftuch oder sonst was, also bitte nicht nur das wort Extremisten benutzen, die meisten Muslime hassen Juden! das kann man auch nicht schön reden!


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26.09.2014 um 19:44
@melli.tina

Nazis haben ja auch nicht ausreichend Intelligenz, um zu begreifen, dass im Sinne der Rassenhygiene sie sich selbst wegen ihrer Dummheit eliminieren müssten, um so die Volksgesundheit aufrecht zu erhalten. :)


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26.09.2014 um 19:46
@Herbstblume
beide haben keine Intelligenz, weder solche Moslems aber auch nicht die nazis


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26.09.2014 um 19:47
Das hat mit Intelligenz leider nur bedingt etwas zu tun. Heidegger war ein intelligenter Mann und hat trotzdem ziemlich viel Scheiße von sich gegeben.


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26.09.2014 um 19:48
@melli.tina

Naja, die muslimischen Terroristen die die Twin-Tower attackiert haben müssen schon Intelligenz gehabt haben, denn sie hatten studiert, Pilotenscheine gemacht,.... Das haben unsere Neo-Nazis noch nicht zustande gebracht


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26.09.2014 um 19:50
@Herbstblume
Intelligenz heißt für mich nicht nur Studium, sondern auch, dass man nicht jeden mist glaubt und sich gegen eine Gehirnwäsche wehren kann, ich meine damit allgemein charakterstark sein und das fehlt bei denen.
und so hinzustellen, dass alle Muslime Akademiker sind, ist auch nicht gerade richtig, ganz im Gegenteil.


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26.09.2014 um 19:50
Wenn ich noch ergänzen darf: Auf PI News wurden auch schon von den Schreibern dort die Adressen und E-Mails von Leuten die ich kenne in meiner Heimatstadt veröfentlicht, die sich mit den Themen MIgration/Integration/Asyl auseinandersetzen. Und die Betroffenen können dagegen nix tun, müssen aber dennoch den E-Mailshitstorm aushalten bzw. gleich die E-Mailadresse ändern. Und Adresse veröffentlicht? Halt aufpassen, dass kein Fascho vor der Tür steht oder so.

Solch oder so manch sensible Themen öffentlich diskutieren? Boah...


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

26.09.2014 um 19:57
@kofi
Und da würde man das Problem an der Wurzel packen,
Politiker dürfte kein eigenständiges Berufsfeld sein, es müsste eine Erweiterung sein. So werden eben machtgeile und geldgierige Menschen Politiker, da sie noch mehr Einfluss erreichen wollen und somit noch mehr Karriere machen.
Die Visionen in der Politik bleiben aus, denn, warum sollte man etwas ändern wenn es einem selbst als Politiker Recht gut geht?
Erst dann wenn das Volk sich aufregt. Und es wird sich noch nicht aufregen da es für sie Brot und Spiele gibt.
Es sollte generell verboten werden das Leute die ja schon an der Spitze irgendeines Konzerns stehen dann noch Politiker werden um ihren Einfluss zu erweitern.

So wird man weiter als Volksbestandteil hin und her gehetzt mit den Versprechen die nie aufgehen. Denn diese Menschen haben keine Verbesserung im Sinn, und wenn es manche haben, dann kommen sie gegen den Großteil nicht an.
Ich will nicht sage der Großteil der Politiker ist korrupt, aber sie kommen aus viel zu wohlhabenden Verhältnissen um zu wissen wie es denn wirklich abgeht.
Wenige von denen rungen je ums Überleben, wenige wissen wie es heißt am Existenzminimum zu leben. zB erkannte man das an den Hartz IV Verhandlungen,
da wurde jeder einzelner Cent eines Hartz IV Empfängers begründet, so nannte man EINEN EINZIGEN EURO, genug für "kulturelle Ereignisse". Ergo, Museen, Ausstellungen, und andere Dinge.

Das ist doch krank. Mit einem Euro kann man furzen gehen für solche Veranstaltungen :D EIn Euro ist viel zu wenig. Aber das kommt ja aus dem Mund von Leuten die sich das nicht vorstellen können, denen kann das ja egal sein.


Und so sieht es ebenfalls bei der Integration aus. Es wird zwar darüber gesprochen aber nicht Fuß gefasst und nicht zum Teil genügend erläutert,
ABER, so kommt auch Verleumdung von dieser Seite wenn es heißt man wird von Minderheiten diskrimiert. Denn ihre Wählerschaft, so ist es bei den Grünen, besteht aus Immigranten und sollte man sich da äußern das es in manchen Gebieten Deutschlands Konflikte zwischen Deutschstämmigen und Migranten gibt, so wird stets auf die deutschstämmige Seite geblickt und mit Finger gezeigt.
So fühlt sich das Volk weiters unverstanden.

Erinnert mich an diesen Artikel den ich einst fand über das Burka tragen. Es wurde absolut ausgeschlossen das Burka oder Nijab Integration verhindert, denn es gibt ja, laut dem Artikelersteller, keine Burkaträgerinnen, oder zumindest maximal 100 in ganz Deutschland, und somit wäre dies nicht der Rede wert.
Man kann sich vorstellen wie "positiv" die Kommentare ausfielen, zeigte auch, wo dieser Mensch lebte.

Gerade in Österreich gab es ein Ereignis wo es darum ging syrische Flüchtlinge in einer Stadt unterzubringen, der Platz fehlte aber. So wurden Zivilisten überzeugt selbst diese armen Familien aufzunehmen, denn sie hatten ja sonst keine Unterkunft.
Bürger meldeten sich, mit leichtem Widerstand und Beschwerden, Flüchtlinge aufzunehmen.
Dann kam raus das es hauptsächlich junge Männer waren, und da regten sich die Bürger natürlich auf. Keine Familien, keine Kinder, nur junge Männer, denn sie wurden von der Regierung betrogen.
Als dann weitere Beschwerden herbeikamen das man kein Wort Deutsch mehr auf der Straße hörte da es zuviele Flüchtlinge waren, so wurde gedroht mit Militär einzugreifen wenn sich die deutschen Bürger nicht beugen.

Und das ist halt auch das Problem. Rassismus hin oder her, die Schreie der eigenen Bevölkerung so zu ignorieren und darauf zu verweisen man solle toleranter sein bringt sich auch nichts wenn die Integration mancher Gruppen einfach fehlt.
Und das sollte man einfach nicht leugnen. Es gibt minimale Gruppierungen die sich nicht eingliedern wollen und lieber in einer Parallelgesellschaft verweilen, es sollte Deutschtests geben und GUTE deutsch Kurse, das sich die Leute wirklich mit der Kultur un der Sprache auseinander setzen können.
Aber da fehlt es eben. An beiden Enden.

Und so sieht es ja bald aus. Der Rechtsextremismus gewinnt weiter an Raum und Zuspruch da sich offensichtlich nur rechte Parteien dem Volk so nähern.
Merkte man daran wo ein Bekannter an verschiedene Politiker Nachrichten schrieb und auch an viele Parteien. Ein einziger Mann meldete sich, und das war H.C. Strache (wem nicht bekannt, ist ein bekannter österreichischer Politiker der eindeutig alles andere als "liberal" gilt). Und so sieht es nun eben aus. Das Volk und seine Anliegen bezüglich Integration wird ignoriert, es wird darauf verwiesen toleranter zu sein. (sollte es auch in gewissen Belangen, ist ja klar, aber immer Minderheiten in Schutz nehmen ist auch nicht das Richtige.)
Das packt man nun mal nicht mehr.


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26.09.2014 um 19:58
@kofi
So betrifft es natürlich auch die andere Seite.
Immigranten und ihren Problemen wird nicht zugehört, es werden immer Lösungen parat gestellt die vielleicht mit dem Problem nichts am Hut haben. Denn, man hat ja keine Ahnung und scheint sich nur geringfügig zu interessieren. Man lebt als Poltiker ja auch nicht in Vierteln wo einem diese Probleme begegnen.


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26.09.2014 um 20:36
@cbarkyn

Es gibt halt auch Dinge, die man nicht ändern kann.

In der Berufspolitik gibt es wenige (bedeutende) Posten aber viele Bewerber. Von daher ist der Kampf um die Posten intern unter Umständen "ereignisreich". Nach außen hin verlangt das natürlich dem einzelnen auch was ab, zum Beispiel mitzuschwimmen. Die meisten Politiker gehören irgendwelchen internen Partei- Netzwerken an, die inhaltliche und ideologische Vorgaben haben. Die Netzwerke streiten um ihre oder die Mehrheiten. Die am Ende Gestaltungsmacht bedeuten bzw. die Mitglieder der Netzwerker an (bedeutende) Posten spülen kann.

Zumindest bei der SPD ist es so, dass du nicht einfach eintrittst und alles werden kannst. Die richtigen Leute zu kennen, die dich supporten kann nicht schlecht sein. Aber du bist denen natürlich auch irgendwo verpflichtet, also quasi gelegentlich ihr Hündchen. Sie können dich in Vorstände hieven, aber wenn du nicht mehr "passt", dann fliegst du. Aber gnadenlos.

Irgendwann kommt die Entscheidung zwischen eigener Meinung (Moral) und Karrieregedanken, also der "Meinung" folgen, die quasi vorgegeben ist, durch wen auch immer. Widerspenstige Politiker kann man zumindest in D recht schnell und gut absägen. Ein (Bundestags)abgeordneter, der intern durch Widerspruch auffällt, wird halt auf dem nächsten Bundes- Landes-oder Kommunalparteitag nicht mehr auf der Kandidatenliste erscheinen oder zur Strafe die Wahlliste paar Stufen nach unten gesetzt. Und das Ziel ist ja immer, die begehrten oberen Plätze einer Wahlliste zu bekommen. Das läuft auf Kommunalebene für die jeweiligen Stadträte ähnlich. Dann gibt es ja ohnehin das Ziel für einen Abgeordneten (Bundeskanzlerin, Ministerpräsidenten, Minister usw. sind ja auch gleichzeitig Abgeordnete) bei einer Wahl und der darauffolgenden Wahl das Direktmandat zu gewinnen. Sensible Brennpunktthemen (ansprechen) passen als Fazit dann halt nicht so in das Konzept, vor allem bei sehr schwankenden Wählerschichten.

Das hat eben was von "System", das man so schnell nicht ändern kann.

Aber du hast schon recht, das bringt halt dem Ottonormalbürger überhaupt nix. Irgendeine Art von Interessenvertretung muss es halt geben. Ohne wenn und aber.
Zitat von cbarkyncbarkyn schrieb:So betrifft es natürlich auch die andere Seite.
Immigranten und ihren Problemen wird nicht zugehört, es werden immer Lösungen parat gestellt die vielleicht mit dem Problem nichts am Hut haben. Denn, man hat ja keine Ahnung und scheint sich nur geringfügig zu interessieren.
Da würden dir wahrscheinlich PI Schreiben was anderes sagen. Es gibt ja diesen ominösen "Migrantenbonus" :)

Aber zumindest ist es bei der SPD Baden-Württemberg so, dass in Bezug auf den Islam oder Migranten-Türkenpolitik die türkischstämmigen Mitglieder versuchen, durch Mitgliedschaft und äußere Einflussnahme ihre oder überhaupt Interessen zu vertreten. Das läuft zum Teil mit vielen Vorschlägen ab, die sie machen, wo intern erstmal die Augen gerollt werden. Üblich ist so ein "Freibrief" eigentlich nicht unbedingt. Was ja aber zum Beispiel PI behauptet. Migrations-und Integrationsthemen sind innerhalb der SPD und Jusos auch nicht unbedingt so beliebt, wie die Öffentlichkeit denkt. Das ist zum Teil schon Arbeit, diverse Widerstände erstmal zu überwinden, und da muss man doch wieder den türkischen Leuten Respekt zollen. Die haben wirklich einen langen Atem.

Es kommt meist drauf an, den Druck auf die Verantwortlichen aufrecht zu erhalten. Die türkischen haben den Vorteil, durch Organisations-und interner wie externer Stimmenkraft aufzuwarten.

Wenn es in Berlin also um eine Beschlussvorlage zum "Kampf gegen Intensivstraftäter" geht, kommt man intern wie extern an den türkischen Leuten kaum vorbei. Zur Not zerschießen sie dir intern die Beschlussvorlage durch Veto oder Stimmenmehrheit oder so. Und ein Minister bzw. ein Ministerpräsident als auch ein Abgeordneter haben ja genauso inhaltliche und politische Vorgaben. Wenn ein Partei-oder Programmbeschluss durchfällt oder durchgefallen ist bzw. keine Mehrheit hat, dann steht das auch nicht auf der pol. Tagesordnung. Also nicht unbedingt. Also so wie ich das politische Geschäft verstehe. Was oder wer in der deutschen Politik den Anfang machen soll was zu verädern an diesem "System", ich weiß es nicht.

Mehr kann ich dir dazu nicht schreiben. Mehr fällt mir auch nicht dazu ein.


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26.09.2014 um 20:47
@kofi
Auch wenn dir nicht mehr dazu einfällt so sind das Alles wahre Worte.
Habe zudem persönlich nichts mehr hinzuzufügen, mir fällt selbst nichts mehr ein.

Nur der einzige Wunsch das sich an dem Mal was ändert. Immer an der Menge vorbeizureden ist für die Menge selber auch anstrengend.


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26.09.2014 um 21:05
@cbarkyn

Okay.

Vielleicht kannst du kaum was damit anfangen, aber hier mal ein Beispiel eines SPD Partei- Netzwerkes in meiner Heimatstadt. Bei SPD Eintritt kommt vielleicht irgendwann eines dieser Netzwerker auf dich zu, und testet dich. Wenn du Eindruck machst, hast den Support und evtl. einen Platz auf einer Wahlliste, welcher auch immer, sicher. Kannste richtig Karriere machen, ein Wort von ihnen und du bist morgen Landesvorstand oder so. Wie geschrieben, ist halt mit quasi Ergebenheit verbunden.

Traditionell sind diese Kreise "UrDeutschen" weissen Männern vorbehalten, parteienübergreifend meine ich. Netzwerke gibt es ja in allen Parteien.

http://www.netzwerk-mannheimer-kreis.de/?page_id=34

Aber durch den demographischen Wandel entsteht auch Druck, sich zu öffnen. Bei Frauen macht man es mittlerweile so schrittweise, für Migranten und Kinder ist es aber gerade für die Vorstandsetagen bisher problematisch. Am Beispiel der grün-roten Landesregierung in BaWü sieht man, da wird eine türkischstämmige geholt, so zeigt man Diversität und bindet türkische Wählerschichten. Gleichzeitig ist die Frau aber auch eher assimiliert, also nicht so arg "schwierig". Sie hält sozusagen das Maul und wird bei Bedarf abgesägt. Normalerweise sind auch viele führende politisch aktive türkische Leute Aleviten oder so. Also Muslime holt man sich bei genauerem Hinsehen gar nicht so oft in die eigenen Reihen. Zumindest hier in Baden-Württemberg ist das eher so ein spielen und zocken, wie weit man mit den migrantischen Leuten gehen kann.

Aber letztlich stärkt das natürlich auch irgendwie Parteien wie die AfD oder ganz rechts die NPD. Das ist dann halt auch so. Ist ja nicht so, dass die Menschen in der Bevölkerung nicht merken, was für ein scheiss da zum Teil abgeht. Aber im Prinzip ändert man ja nix durch eine Wahl einer AfD, weil Führungskräfte da ja zum Teil selber aus dem CDU Establishment kommt.

Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn politisch völlig unbeteiligte Bürger/innen eine Partei gründen. Zusammen mit super gut integrierten Angehörigen von Minderheiten oder überhaupt Angehörigen. Gemeinsamkeit für die sachliche Lösung von sozialen oder gesellschaftlichen Problemen, was bestimmt wiederum Rechtsextremisten das Wasser abgraben würde.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

26.09.2014 um 21:16
Zitat von kofikofi schrieb:Normalerweise sind auch viele führende politisch aktive türkische Leute Aleviten oder so. Also Muslime holt man sich bei genauerem Hinsehen gar nicht so oft in die eigenen Reihen. Zumindest hier in Baden-Württemberg ist das eher so ein spielen und zocken, wie weit man mit den migrantischen Leuten gehen kann.
Ich schätze das hat damit zu tun das Leute Angst haben das zB eine türkische Minderheit dann bevorzugt wird oder diese Person gar Werte vertritt die gegen das "Deutsch-sein" - sind.

Klingt weit hergeholt aber ich denke mir das ist oft ein Grund warum sich Menschen dagegen wehren. Es gibt halt doch viele Vorurteile gegenüber Muslimen, leider. Ich glaube das wird sich in nächster Zeit nicht schnell ändern, mit all diesen schlechten Nachrichten. :>
Zitat von kofikofi schrieb:Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn politisch völlig unbeteiligte Bürger/innen eine Partei gründen. Zusammen mit super gut integrierten Angehörigen von Minderheiten oder überhaupt Angehörigen. Gemeinsamkeit für die sachliche Lösung von sozialen oder gesellschaftlichen Problemen, was bestimmt wiederum Rechtsextremisten das Wasser abgraben würde.
Dafür bin ich. Finde ich eine super Idee, aber sowas braucht halt seine Zeit.

So oder so, danke für dein Kommentar (:


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26.09.2014 um 21:41
@cbarkyn
Zitat von cbarkyncbarkyn schrieb:Es gibt halt doch viele Vorurteile gegenüber Muslimen, leider.
Jeder hat Vorurteile gegenüber jeden. Das fängt schon beim Nachbarn an. Den Muslim aufgrund seines Glaubens davon auszuklammern wäre irgendwie auch rassistisch.
Zitat von cbarkyncbarkyn schrieb:mit all diesen schlechten Nachrichten
Dafür sorgen ihre Glaubensbrüder aber selbst, ganz unabhängig von irgendwelchen Vorurteilen


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