>>Ich habe nicht den Eindruck, dass es um eine Boykott der Waren geht, nur weil die Hersteller Juden oder Israelis sind.>>
Genau, deswegen gibt es ja auch Aufrufe keine Schokolade mehr zu essen, weil darin ebenso wie in unseren Baumwollklamotten Kindersklavenarbeit steckt, deswegen verzichten wir auf gewisse Materialien aus Afrika ohne die unsere Handys und PCs nicht laufen, kaufen keine Elektrogeräte aus China mehr, tanken nicht mehr wegen Gaddafi und auf Gas verzichten wir wegen Tschetschenien usw.
Vor allem aber kann man auch den Hintergrund betrachten und zur Kenntnis nehmen, wer da boykottiert.
Darauf wird in Navigatos Link nämlich überhaupt nicht eingegangen, wiewohl er auch nicht
einseitig ist.
"Ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu bezeichnete es als "absurd" zu behaupten, Israel enthalte den Palästinensern Wasser vor. Der israelische Infrastruktur-Minister Uzi Landau sagte, Israel halte sich an alle Vereinbarungen mit den Palästinensern und liefere ihnen sogar mehr Wasser, als es gemäß dem Oslo-Friedensabkommen von 1993 müsse. Die Palästinenser weigerten sich hingegen bisher, Kläranlagen zu bauen, obwohl sie dafür Geld von internationalen Geberländern erhalten hätten. Landau warf den Palästinensern zudem vor, mit Millionen von Kubikmetern Abwasser das gemeinsame Grundwasser zu verschmutzen."
Und sonst:
http://www.reconquista-europa.com/showthread.php/61446-LINKE-ruft-zum-Boykott-israelischer-Fr%C3%BCchte-auf“Kauft nicht bei Juden!” – unter diesem Schlachtruf inszenierte das national-sozialistische Regime 1933 Boykotte jüdischer Geschäftsleute [2]. Das darf man natürlich heute nicht mehr sagen, vor allem nicht, wenn man zwar Sozialist und Judenhasser, aber nicht national und natürlich fortschrittlich sein will.
Also hängt man seinem Antisemitismus flugs ein neues Mäntelchen um und nennt es “Antizionismus” – dann kann man auch als “DIE LINKE” in Bremen ideologisch sauber mit Schildern vor den Geschäften stehen und zum Boykott israelischer Produkte [3] aufrufen, weil die Israelis ja die armen Palästinenser unterdrücken würden.
http://www.petitiononline.com/SFNahost/petition.html (Archiv-Version vom 06.11.2011)Wir appellieren an Sie in Zukunft gebührend zu berücksichtigen, dass
- der Staat Israel trotz dem Teilungsplan der UNO vom 29.9.1947 und der Aufnahme in die UNO vom 14.5.1949 bis heute um die reine Existenz zu kämpfen hat, nämlich seit seine Nachbarn 1948 einen Angriffskrieg auslösten, während Jahrzehnten gefolgt von periodisch ausgelösten kriegerischen Angriffen, planmässigen Terrorhandlungen und feindseligen Propaganda-Feldzügen, den nationalsozialistischen Judenhass weiterführend.
-die Besetzung der Westbank und von Gaza lediglich die Folge von arabischen Kriegsangriffen ist, wobei die Besetzung von Gaza durch eine freiwillige und bedingungslose Aktion inzwischen vollständig aufgehoben wurde.
- Israels „Grenzen“ nur Waffenstillstands-Linien sind, die wie überall, lediglich die Positionen der feindlichen Kräfte am Tage der Einstellung der kriegerischen Aktionen festhalten und daher keinerlei Rücksicht auf topographische, wirtschaftliche oder andere Bedürfnisse nehmen, wie etwa diejenigen der direkt angrenzenden Anwohner.
- endgültige Grenzen gar nie vereinbart werden konnten, weil das Existenzrecht Israels während nunmehr 62 Jahren von arabischen und heute auch von iranischen Machthabern abgelehnt wird und daher Verhandlungen weder zu einem Friedensvertrag, noch zu einem geregelten Provisorium führen konnten.
- es als Alternative zu den bisher gescheiterten politischen Friedensbemühungen mannigfaltige konstruktive Bestrebungen gibt, um bestehende und neue Beziehungen zwischen allen Bevölkerungszweigen des Nahen Ostens zu fördern, sei es durch Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, gemeinsamen Anlässen für Sport, Kultur u.a.m. , um Schritt für Schritt Fortschritte im Zusammenleben zu erreichen.
- Aufrufe zu Boykotten von Waren aus der Westbank und Israel kontraproduktive Resultate bewirken, weil sie jenen wesentlichen Teilen der arabischen Bevölkerung erheblichen Schaden durch erzeugte Arbeitslosigkeit zufügen können, die in von Israelis geschaffenen Industrien ihr Einkommen erarbeiten.
- die am 14. Mai 1948 unterzeichnete Unabhängigkeitserklärung Israels beurkundet „Wir strecken allen Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und auf gute Nachbarschaft entgegen und appellieren an sie, mit dem in seinem Lande selbständig gewordenen jüdischen Volke in gegenseitiger Hilfe zusammen zu arbeiten. Der Staat Israel ist bereit seinen Anteil beizutragen an der gemeinsamen Anstrengung den ganzen vorderen Orient zu entwickeln.“
- Ihr Korrespondent Andre Marty nicht nur im Schweizer Fernsehen, sondern auch in seinen eigenen Internet-Veröffentlichungen seine völlige einseitige, unausgewogene Einstellung zur Existenz und dem Handeln Israels andauernd beweist und sich somit nicht an die Regeln des Schweizer Presserates hält, sich vom Recht der Öffentlichkeit leiten zu lassen die Wahrheit zu erfahren, sich bei der Interpretation und der Kommentierung vom Prinzip der Fairness leiten zu lassen und keine wichtigen Elemente von Informationen zu unterschlagen.