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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

46.190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.01.2010 um 11:37
@UffTaTa
@elfenpfad
und die anderen -

die opferzahlen finde ich als "beweisgrundlage" immer sehr daneben - es ist egal ob da einer oder 10 oder 100 starben - dass jemand umkam ist das schockierende daran

diese bombardements auf die städte sind kein ruhmesblatt für die alliierten -
dieser krieg hatte wahrlich schon genug opfer gefordert -

es zeigt uns wieder, dass kriege unbarmherzig sind -

vergessen wir aber die ursache nicht - und die tritt bei dieser "kundgebung" der rechten ganz weit in den hintergrund -

am 8. mai "tag der befreiung" wird aller opfer gedacht - und wahrlich es war eine befreiung -


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.01.2010 um 12:21
@Jimmybondy
@Befen
@voidol
Versammlungsrecht in Sachsen
Placebo gegen Naziaufmärsche

Schwarz-Gelb in Sachsen verabschiedet ein Versammlungsgesetz, das die Praktiker für wirkungslos halten. Die Linkspartei kündigte Klage an, die Grünen attestierten einen "Geist der Unfreiheit".
"Das Gesetz wird nicht alle rechtsextremen Versammlungen in Dresden verbieten", konstatierte denn auch der Dresdner Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel (CDU) in der Anhörung. Sogar Landespolizeipräsident Bernd Merbitz (CDU) soll intern seinen Unmut über die praktische Wirkungslosigkeit des Gesetzes geäußert haben. Linke Kreise befürchten eine verheerende Signalwirkung, wenn der Dresdner Nazi-Aufmarsch trotz des Gesetzes stattfinden kann.
... denn sie wissen nicht was sie tun - - oder - http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/placebo-gegen-naziaufmaersche/


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.01.2010 um 12:35
@kiki1962

Jo da haben die Grünen und Linken aber Recht, ich finde -friedliche- Gegendemos viel effektiver als Verbote.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.01.2010 um 12:42
eigentlich habe ich ein mulmiges gefühl im bauch - die vorstellung, dass an einem versammlungsrecht gerüttelt wird - ist für mich unfassbar . ..

um diese "braunen" horden einzudämmen gibt es nur ein gegenauftritt -

und ich finde es erstaunlich, was in jena erreicht wurde - dort gibt es kein fest der völker mehr - und das "braune" haus - ist auch schnee von gestern

"stehen" wir sie weg die ewig gestrigen, die jung an jahren und entsprechend "dümmlich" sind . . .


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.01.2010 um 12:56
@kiki1962
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:vergessen wir aber die ursache nicht - und die tritt bei dieser "kundgebung" der rechten ganz weit in den hintergrund -
was mich mal wirklich interessieren würde wären die Begründungen und Argumente mit denen innerhalb der alliierten Armeeführung diese völlig überzogenen Bombardierungen begründet wurden.

Gegen Ende des Krieges gingen denen ja sogar die Ziele aus. Dann wurden sogar einzelne Bauerndörfer und kleine Dörfer bombardiert oder die schon völlig zerstörten Städte noch mal und noch mal bombardiert obwohl da alles schon in Schutt und Asche lag.

Die damalige Argumentation würde mich echt interessieren.

Das bei den Nürnberger Prozesse keine Anklage gegen Göring (und andere Nazigrößen) wegen der Bombardierung von Städten und Zivilisten erfolgte zeigt ja deutlich das dem Militär durchaus bewusst war was sie da taten. Sie trauten sich ja nach dem Krieg nicht mal dies als Anklagepunkt zu nehmen da ihnen viel zu bewusst war das sie dann selber auf die Anklagebank müssten.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.01.2010 um 13:11
@UffTaTa ich weiß keine "begründung" - ich denke, dass man mit gewalt diesen krieg endlich beenden wollte -welche intentionen die angriffe auf die städte hatte - keine ahnung -


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.01.2010 um 13:13
@UffTaTa
Die völkerrechtliche Bewertung von Luftangriffen auf Städte zur Zeit des Zweiten Weltkrieges ist umstritten. Artikel 25 der Haager Landkriegsordnung verbietet zwar „das Angreifen von unverteidigten Städten, Wohnräumen und Gebäuden“, nur ist fraglich, ob das Vorhandensein von Flugabwehrbatterien bereits eine Verteidigung in diesem Sinne darstellt. Eine vom US-Militär eingerichtete Kommission stellte fest, dass mit dem Aufbau einer Luftverteidigung keine Stadt mehr „unverteidigt“ sei.[9] Darüber hinaus sei fraglich, ob die Vorschriften der Haager Landkriegsordnunug überhaupt auf den Luftkrieg anwendbar waren.
Bombenopfer in einer deutschen Stadt, Ort und Datum unbekannt

Demgegenüber bezeichnet der Historiker Gerd Ueberschär Luftangriffe wie die Bombardierung Dresdens als „militärisch sinnlos und nicht durch die allgemeinen Regeln des Kriegsvölkerrechts gedeckt“.[10] Ob Ueberschärs Darstellungen der „Komplexität historischer Abläufe genügend berücksichtigt“, stellt Thomas Widera vom Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung der Technischen Universität Dresden in Frage.[11] Die Historiker Götz Bergander[12][13], Helmut Schnatz[14] und Frederick Taylor[15], Matthias Neutzner [16]betrachten die Fragestellung, ob die Flächenbombardements deutscher Städte ein Kriegsverbrechen darstellen, differenzierter im komplexen historischen Kontext. Neutzner, Hesse und Reinhard erläutern, dass indessen kein international verbindliches Luftkriegsrecht den Schutz von Zivilisten garantierte.[17] Taylor lässt die Antwort beim Beispiel Dresden bewusst offen. Insbesondere Neutzner setzt sich in seinen Werken intensiv mit den diktumsgraduierenden, dramaturgischen Elementen solcher Darstellungen auseinander, die er „Konstanten“ einer „kollektiven Erzählung“ nennt. Viele überlieferte Darstellungen, die die Angriffe auf Dresden als „plötzliche“, „unerwartete“, „sinnlose Zerstörung“ einer „einzigartigen“ und „unschuldigen“ Stadt, „kurz vor dem Ende des Krieges“ beschrieben, ficht er an.[18]

Explizit verboten wurden Flächenbombardements erst im Jahr 1977 mit dem auch von Großbritannien und Deutschland ratifizierten Zusatzprotokoll zur Genfer Konvention.

Moralisch hingegen waren Angriffe auf die Zivilbevölkerung zu jeder Zeit - auch während des Krieges - geächtet und diskutiert. Die Alliierten versicherten in ihrer Propaganda, dass sich die Luftangriffe ausschließlich gegen Industrien richtete.[E] Die nationalsozialistische Propaganda erklärte, dass die deutschen Luftangriffe „nur“ Vergeltungsmaßnahmen seien und man von sich aus den Kampf niemals auf Nichtkampfgebiet ausgedehnt hätte.

Q: Wikipedia: Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg

Viel Juristerei, kein eindeutiges Ergebnis, an dieser Stelle muß man halt sagen, hat man den Krieg verloren, hatte aber zuvor ein Monster errichtet, dieses Monster zu zerstören, die deutsche Industrie in die Steinzeit zu bomben, war wohl da der Vater des Gedanken. Man hatte sich wohl darauf eingestellt, das wie ein Mann stehende deustche Volk, so der Eindruck nach Außen, nur auf diese Weise demoralisieren und dessen Siegeswille brechen zu können. Aber eine Antwort ist schwer, deshalb ziehen sich die NeoNazis und die neue Rechte ja derart daran hoch. Wer Wind säht, wird Sturm ernten, oder so ähnlich. Auf Orden und den ganzen Ehrungsscheiß, hätten die Piloten allerdings auch verzichten können.


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21.01.2010 um 13:27
Demoralisierung der Bevölkerung war wohl das Zauberwort.
Es kam auf unserer Seite ja auch nicht unerwartet . Zuvor hatten die Alliierten mit Flugblätter über Bomberflotten von über 1000 Maschinen geworben.
Man ging doch davon aus, das der Durchhaltewille der Gegner damit gebrochen wird.
Ähnlich wie durch unsere V-Waffen.
Wie die Geschichte bewies, hatten sich beide Seiten geirrt.
Bombadierungen machten den Gegner nur zäher und williger den Feind zu hassen.
Hatte neulich noch was von ner amerikanischen Bombercrew gelesen die bei Düsseldorf runter kam und von der Zivilbevölkerung gelyncht wurde.
In der Tat hatten die Piloten die beste Überlebenschanche, wenn die Wehrmacht sie zuerst fand.


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21.01.2010 um 13:39
@Trapper
"unsere" seite hat einen krieg angezettelt und "unsere" seite wurde nicht geschont - das ist das, was kriegstreiber gern vergessen: es gibt die rückantwort nicht nur im feld (mann gegen mann) sondern eben auch auf die eigene bevölkerung

das hätten sich die deutschen aber auch denken können - der krieg ist nicht nur drum rum und weit weg, sondern kommt zum zielort zurück


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21.01.2010 um 13:50
Man "wollte" den Totalen Krieg und den hat man dann auch bekommen.


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21.01.2010 um 13:52
@kiki1962
Da sind wir ja absolut einer Meinung.
Wir haben die Bombadierung der Zivilbevölkerung sogar begonnen.
Aber du sagtest ja
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb: Ich weiß keine "begründung" - ich denke, dass man mit gewalt diesen krieg endlich beenden wollte -welche intentionen die angriffe auf die städte hatte - keine ahnung
Drum die Erläuterung.
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Man ging doch davon aus, das der Durchhaltewille der Gegner damit gebrochen wird.
Des weiteren wurden durch Bombadements große Teile der Wehrmacht gebunden um die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten, neben dem Vorteil das auch der millitärische Nachschub für die Front stecken blieb.

"Begründungen" gibts haufenweise. Für beide Seiten.
Besser wirds dadurch freilich nicht.


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21.01.2010 um 13:56
@Larry08
sagt es deutlich - und krieg kennt nun mal kein erbarmen -


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21.01.2010 um 14:30
In einem Krieg, in dem eine Seite fast ganz Europa versklavt hat, ein Ausrottungskrieg gegen Millionen von Juden, Zigeunern, Behinderten, Homosexuellen geführt wird, in einem Krieg, der die Versklavung und Ausrottung der Ostslawen zum strategischen Ziel hat, in einem Krieg, der nach mehr als 20, 30, 40 Millionen Toten auf alliierter Seite trotz Aussichtslosigkeit immer noch weitergeführt wird, in einem Krieg, in dem es scheint, dass niemand der Elite von Nazideutschland nach dem 20. Juli 1944 mehr bereit ist, ihn zu stoppen, in dem weiterhin neuartige Raketenwaffen auf alliierte Städte eingesetzt werden, in dem die Aggressoren immer noch nach dem Grundsatz des "totalen Krieges" handeln, darf es einen nicht wundern, dass auch die andere Seite zu radikalsten Mitteln greift.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.01.2010 um 14:46
Hier ist recht gut erklärt und zusammengefasst wo die Ursachen des Bombenkrieges lagen.

http://www.geschichtsthemen.de/bombenterror.htm (Archiv-Version vom 05.05.2010)


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21.01.2010 um 19:59
@Merlina

Vielleicht hat elvenpath den Text von dort:

http://forum.politik.de/forum/geschichte/63955-dresden-und-die-mythen.html

Ich finde es also nicht richtig dass du oder jemand anderes, sie gesperrt hast!!!

Und hier kann man auch den Text von elvenpath finden:

http://histor.ws/seppdepp/019.htm (Archiv-Version vom 15.09.2009)

Sieht fuer mich nicht rechtsradikal aus. Woher weisst du ueberhaupt auch, welche Quellen "radikal" sind?


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21.01.2010 um 20:10
@informator
Interessiert keinen. Stichworte genügen zur Sperrung. Das man da auch von ganz alleine drauf kommen kann u. keine radikale Seite braucht ist uninteressant.


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21.01.2010 um 20:12
@Trapper

Was fuer Stichworte? Wieso sprichst du ausserdem fuer allen anderen Forumteilnehmer?


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21.01.2010 um 20:18
@informator
Mißvertändnis. War nur meine Meinung dazu...wenn du es schon öffentlich postest. Mir wurde auch unterstellt das ich zinodingsbums von irgend welchen rechten Seiten betreibe u. wurde gesperrt, dabei gab ich nur meine eigenen Gedanken wieder.


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21.01.2010 um 20:20
@Trapper
@informator
die moral von der geschichte - poste anderer leute zeugs hier nicht ;)


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21.01.2010 um 20:22
@Trapper

Stimmt, ich habe dich missverstanden.

@kiki1962

Stimmt! Auch sollte man immer eine Quelle angeben.


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