Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@Gurgelhals

Wenn wir doch eh alle im stillen Kämmerchen wissen was los ist, warum lassen wir uns das Gefallen? Warum streiten wir Links, Rechts, Mitte?

Wär's nicht sinnvoller uns mitnand selbst eine Strategie zu suchen und das beenden?
Ists nicht erstrebenswert zu erkennen dass wir auch Teil dieser Welt sind und nicht nur stille Stiefellecker von irgendwelchen Wertevorgeber?
Nicht mit Kampf das würde uns nicht besser machen als wir eh schon sind.
Nicht in Form von Demo wir brauchen nicht im Kreis laufen, wenn wir was wollen.
Aber wir könnten uns bewusst machen das niemand über uns bestimmen, sondern man lediglich für uns Sprechen kann.
Stell dir vor es sind Wahlen und keiner geht hin?
Oder jeder schreibt jemanden auf von dem er ernsthaft meint der könne ihm verbal vertreten.
Nämlich egal wen wir wählen, immer wird man uns Unterdrücken wollen.
Aber niemals darf man sich das Gefallen lassen.
Auf der anderen Seite, wenn ich mir allein schon in diesem Thread durchlese wir recht einer hat und wie unrecht der andere, denke ich wir sind lange nicht so weit.

Ein Umdenken, kann nur die Bevölkerung starten, zu warten bis einer in der Politik macht, wäre fatal.

@Lupo1954

Und du bist einverstanden dass nicht das Lebewesen zählt sondern Macht und Herrschaft? Das du an einer Kette hängst die Gold heißt?
Ja ich weiß natürlich bist du nicht einverstanden, sonst würdest du's ja nicht erwähnen.

Aber ist es nicht traurig wie wir für unser Hab und Gut bereit sind Menschen zu opfern?
Wenn ich bedenke das Hab und Gut das wir verteidigen ist auf Ausbeutung, Massentierhaltung, Massenmenschenhaltung, Krieg, Elend usw aufgebaut, muss ich mich Fragen obs das wirklich wert ist.
Am traurigsten finde das ich da dabei bin.
Jeder weiß im stillen Kämmerchen was zu tun ist, die dies wenigstens versuchen, werden verachtet und vertreten.

@Ilvi
Nicht mit Kampf??
Ja glaubst du denn bürgerliche Freiheiten,Wahlrecht,Frauenrechte usw sind vom Himmel gefallen oder wurden von den Herrschenden aus freien Stücken gewährt??
Sie wurden auch nicht erwinselt und erbeutet, sie wurden erkämpft,und hat man sie erkämpft muss man sie verteidigen,sonst sind se ganz schnell wieder wech

@Warhead

Klar haben wir dafür kämpfen müssen aber diese Zeiten sollten meiner Meinung nach vorbei sein. Man weiß wir haben Fäusten aber wir haben auch Stimmen und richtig angewendet, können die weit mehr bringen als Elend mit Elend zu vergelten.

Du hast doch auch schon verbal mehr erreicht als mit dem Faustrecht, oder?
Wenn ich dich schlage, wirst du mir nicht mehr zuhören.
Das war vor hundert Jahren so, dass ein Schlag Aufmerksamkeit bringt.
Heute dreht man sich von seinem Gegenüber um wenn man sich beleidigt fühlt.

@Ilvi
Du brauchst nur anderthalb Flugstunden nach Osten oder Süden,dann bist du in nem Land wo du kämpfen musst.

Warhead schrieb:Osten oder Süden,dann bist du in nem Land wo du kämpfen musst.

Du bist witzig, wir befinden uns bereits seit Jahrhunderten im Kampf, was rauchst Du damit Du das nicht merkst?
Wirtschaftskrieg, Nahrungsmittelkrieg, Luftkrieg, Bodenkrieg, Energiekrieg GEGEN die Bevölkerung, was willst Du noch mehr?
Man muss erst einmal vor der Haustüre kehren würde ich sagen und solange wir Zecken als unsere Führung betrachten können wir anderen nicht helfen, ganz im Gegenteil, die Zecken liefern mit unserer Wirtschaftskraft die Waffen für den Krieg der im Süden und Osten physisch tobt.
Irgendwer muss ja wieder was herstellen, deswegen wird bei uns ein psychologischer Krieg eingesetzt, denn, wenn nur überall nur Krieg wäre, hätte sich die Sache ganz schnell erledigt.
Man braucht dumme Bürger wie uns, dann werden Kriege am leben erhalten, echt witzig, wenn es nicht so bitter wäre das jeden Tag ins Gedächtnis zu rufen, wenn man sich nur die Welt ansieht.

@Gurgelhals

Schön, dass Du keinen Hehl aus Deinen Ansichten machst und das mit Deiner eindeutigen Wortwahl auch gleich zur Schau trägst. Da weiß man doch wenigstens, wen man vor sich hat...

Commonsense schrieb:Schön, dass Du keinen Hehl aus Deinen Ansichten machst

Ja klar, warum Gedanken unterdrücken für einen vorgegaukelten Wohlstand?
Ich weiß ja das ich damit nicht alleine bin, jeder der Heute in die Arbeit fährt, fährt in Wirklichkeit in einen Krieg, das muss man erst mal schlucken und sich dessen bewusst werden.
Auf absehbarer Zeit weiß man ja das dieser Kurs zur völligen Vernichtung dieser Menschheit führt um wieder einen Neuanfang zu gewähren wo dann wieder klar wird, wer gut und wer böse ist.

Die bittere Erkenntnis aber ist auch, das wohl beide Seiten in ihrem jeweiligen Standpunkt recht behalten und keiner kann was dafür für das was er ist, schei....:)

@Warhead

Aber Krieg haben wir doch schon immer.
Du kannst doch nicht ernsthaft glauben, nur weil um dich herum nicht geschossen wird, lebst du im Frieden.

Der Ausbruch vom 3 Weltkrieg war spätestens Ende 1990. Was denkst du warum genau diese Angriffe von jedem im Fernsehen kurz vor Mitternacht beobachtet wurden?
Zumindest da harts bei so manchen klick gemacht. Was wir jetzt erleben ist eine Spitze dieses Krieges.
Der Satz “stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“ wurde quasi Wirklichkeit.
Wir zumindest mussten nicht hin.
Nein, wir haben unseren Nutzen daraus gezogen und totale Überwachung gefordert und bekommen. Man hat zig male versucht wie weit man gehen kann bei der Unterdrückung.
Rauchverbot in Lokalen und das obwohl Fabriken und Co unsere Luft verpesten :D
Hundekot einsammeln, keiner will am Klo arbeiten aber ein Sackchen von lieben Vierbeiner schleppen wir doch alle gern.
Ich könnte dir noch etliches aufzählen was unterm Strich reine Idioti ist.

Lies mal bissi hier im Forum und schraube dabei dabei deine Gefühle ein wenig zurück.
Ich packs nicht, wenn ich lese Leute können reflektieren aber die Meinung anderer sind mir egal. Und dann kommst du erklärst mir wir brauchen Krieg um unsere Rechte durchzusetzen.
Nein, wir müssen Aufwachen Krieg hat nie geholfen und wird es auch nie.

@Gurgelhals
Naja von der Warte aus gesehen...man nennt das auch Köassenkampf

@Commonsense
Aber zumindest hat er doch eine realistische Selbsteinschätzung :)

Gurgelhals schrieb:Man braucht dumme Bürger wie uns

bit schrieb:Der rechte Fettsack (Damit meine ich nicht Kalkofe) ist Safet Babic, ein krimineller Nazi aus Bosnien. Der ist sogar schon dem Föhrer negativ aufgefallen.

Nein, das ist der linke Rechte ;)

Beitrag von bit (Seite 1.522)

Haha, diese Volltrottel haben mir durch das viele Lachen ein paar mehr Lebensjahre geschenkt. :D

@Ilvi
Ich finde natürlich auch, Diplomatie sollte bei Interessenskonflikten immer an erster Stelle stehen bevor man gleich eine große Revolte anzettelt. Sowohl auf politischer wie auch auf allen anderen Bühnen sollte dies das A und O jeder Handlungsstrategie sein und ich denke darüber sind sich zumindest hier auch alle weit gehend einig.

Problematisch wird es erst dann richtig wenn schon mindestens eine der Konfliktparteien aus reiner Uneinsichtigkeit oder sonstigen Gründen jegliche Kompromissbereitschaft vermissen lässt und je nach Ursache und Konsequenz ist es evtl. irgendwann auch einfach nicht mehr möglich sich nur noch auf verbale Flächenbrände zu beschränken um letztlich nicht völlig ins Hintertreffen zu geraten. Meist sind es dann auch noch viele verschiedene Faktoren die bei solchen Auseinandersetzungen eine entscheidende Rolle spielen was für das löschen von Konfliktpotential nun auch nicht gerade dienlich ist.

Ich sehe das in solchen Fällen wie Berthold Brecht: Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht!" Über die Art und Weise des Widerstandes ließe sich natürlich herzlich streiten aber vom Prinzip her ist dies doch für alle eine sehr wichtige Maxime.

Krieg und physischer Kampf sollte natürlich niemals die primäre Lösung sein denn letztlich wollen die aller wenigsten Fraktionen wirklich Blut fließen sehen nur kann niemand mit Bestimmtheit sagen das unter wirklich allen Umständen darauf verzichtet werden kann denn wer weiß schon wie man in zig erdenklichen Krisenszenarien wirklich handeln würde, es sei denn man ist wirklich ein durch und durch "radikaler Pazifist". (Welch Paradoxe Bezeichnung)

Aber im Grunde gebe ich dir recht, was wäre das für eine Welt in der die Menschen endlich lernen würden mit Wort und Scharfsinn statt mit Gewalt und Drohungen ihre Ziele zu verfolgen, dann bräuchten wir uns auch nicht mehr über Extremismus und all seine radikalen Ausprägungen aufregen.

Ich frage mich seit längerem, ob Rechtspopulisten und Rechtsextreme überhaupt in der Lage sind in einer demokratischen Republik zu partizipieren? Ihr politisches Verständnis birgt mehr soziale Risiken, weil sich ideologisch sich alles um einen Volkskörper kreist, der andere Menschen ausschließen möchte . Es geht niemals um irgendeine Art von Integration, sondern um die Absicht die eigene Umgebung von fremdländischen Einflüssen oder Einflüssen die einem nicht genehm sind los zu werden ( egal wie). Es werden pseudorationale Argumente vorgeschoben, um Menschen mit anderer Wurzeln aus der Gesellschaft zu drängen und auszugrenzen. Dabei wird jegliche Thematik über Integration / Kriminalität nur instrumentalisiert, um einen Vorwand zu finden, fremdländische Elemente aus der deutschen Kultur zu tilgen. Nun stellt sich mir die Frage, ob Rechte ohne humanistisches Weltbild überhaupt in der Lage dazu sind in einer Republik die auf Menschenrechte und einem humanistischen Weltbild fußt zu partizipieren ( in diesem Sinne). Letztendlich stellt sich die Grundhaltung an sich schon gegen die Grundwerte der Republik und somit gegen die deutsche Gemeinschaft, die sich diese Werte zu eigen gemacht hat. Wenn sich politische Menschen in diesem Sinne nicht integrieren lassen können, stände eigentlich die Frage, ob man sie überhaupt ein Mitspracherecht erhalten sollten um in der Gemeinschaft mitwirken zu können, wenn sie gegen diese Gemeinschaft agieren aus der Böswilligkeit heraus und ob nicht dann politische Verbote legitimiert wären. Denn es macht keinen Unterschied, ob man fiktive " Rassen" ablehnt oder andere Kulturen schon aus dem Prinzip heraus. Das ist auch keine kritische Grundhaltung, da es keine Pauschalisierung geben dürfte, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft /Religion ausgrenzt . Es gibt auch Konservative mit humanistischen Weltbild, die trotzdem Wert legen auf ihre Abstammung, ohne einen Hoheitsanspruch zu haben, was ich in Ordnung finde und deshalb hier geboten ist zu differenzieren. Vorallem wäre es mir wichtig, dass Kontexte und nicht nur das direkte Sprachbild miteinbezogen werden ( man muss nicht direkt sagen, dass man gegen Ausländer u.s.w ist, es reicht schon indirekt das zu bestätigen)

@Libertin

Schade ist halt dass man es ja noch nicht mal in Betracht gezogen hat, zumindest ist das falls doch, ganz schön an mir vorbei gegangen.
Wenn man dann wirklich auf keinen Nenner kommt oder einer der Eingeladenen nicht erscheint, kann man noch immer, wenn's wirklich Not tut......

Wobei ich echt glaube, jemand der zur Faust/Waffe greift will gehört werden.
Kann auch sein, ich bin leichtgläubig und eine Wunderlandbewohnerin :D
Aber so lange kein richtiger Versuch Richtung Diplomatie stattgefunden hat, bleibe ich bei meiner Meinung.

“Wenn Recht zu unrecht wird, wird Widerstand zu Pflicht“
Unterschreibe ich sofort.
Aber ich glaube an Widerstand ohne Gewalt. Ich bin mir sicher nicht mal verbale Gewalt würde ich brauchen.
Die Hand ins Feuer leg ich aber nicht, weil ich auch nur Mensch bin und wer weiß wie viele Seiten ich an mir noch nicht kenne :D

yummi schrieb:Ich frage mich seit längerem, ob Rechtspopulisten und Rechtsextreme überhaupt in der Lage sind in einer demokratischen Republik zu partizipieren?

Theoretisch nicht, da ihr oberstes Ziel ja die Abschaffung der Demokratie ist, jedoch werden sie von der Verfassung gezwungen, auf demokratische Weise oder gar nicht mitzuwirken.
Dass sie wie bspw. die NPD durch ihre Teilnahme an demokratischen Wahlen der fdGO konkludent zustimmen, überfordert sie natürlich intellektuell :D

@Draiiipunkt0
Die Frage ist einfach, ob man das tolerieren muss oder anders gefragt, warum muss man das tolerieren? Warum muss das diese Republik aushalten? Aus Angst diese könnten in den Untergrund gehen? Gegen die Republik agieren? Das tun diese so oder so, indirekt oder direkt. Anschläge und Morde gab es auch so schon.

yummi schrieb:Die Frage ist einfach, ob man das tolerieren muss oder anders gefragt, warum muss man das tolerieren?

Muss man definitiv nicht. Es ließen sich garantiert genügend Gründe für ein NPD-Verbot finden, jedoch zieht man es scheinbar vor, die Partei in einer Position zu belassen, in der man sie besser im Auge behalten kann.
Hinzu kommt das Argument, das du bereits angeführt hast:

yummi schrieb:Aus Angst diese könnten in den Untergrund gehen?

Daraus könnte eine zusätzliche Radikalisierung entstehen und Verbote führen immer zur Infragestellung der Demokratie.

@Draiiipunkt0
Die Infragestellung findet von gegebener Seite so oder so statt. Und man merkt, dass viele einfach nur gewartet haben bis sich ein Anlass ergeben hat, um in der Gesellschaft zu zündeln.

@yummi

Glaubst du, ein Verbot würde irgendwas ändern?
Die Nazis können doch einfach eine neue Partei gründen...