Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@Warhead
@paranomal


ich möchte eueren plausch über die "echten und wahren linksradikalen" ungern stören - aber wart ihr nicht sonst immer peinlichst darauf erpicht, dass in diesem thread NUR über rechte diskutiert wird? Das nur als anmerkung, ansonsten diskutiere ich da gerne mit - auch hier mi thread^^.

Ähh stimmt,ich hab ja auch geschrieben "im Vorgriff",damit kann sich Killingtime gleich das übliche Geschwafel sparen

Eigentümerin stellt Haus für Flüchtlinge zur Verfügung - Unbekannte stecken es in Brand

11.16 Uhr: Gerstungen - Unbekannte haben ein für die Unterbringung von Flüchtlingen angebotenes Wohnhaus in Gerstungen (Wartburgkreis) angezündet. Die Eigentümerin hatte das Haus als Unterkunft zur Verfügung stellen wollen, in der Nacht zum Freitag brach dort dann ein Feuer aus, wie die Gothaer Polizei mitteilte.


Die Kriminalpolizei geht von Brandstiftung aus und schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Nun ermitteln Landeskriminalamt und Staatsschutz. Der Sachschaden wird auf 25.000 Euro geschätzt. Ein Zeuge hatte den Brand in dem leerstehenden Haus bemerkt und die Polizei alarmiert. Verletzt wurde niemand.

Nach Angaben von Migrationsminister Dieter Lauinger (Grüne) hatte die Frau auf Facebook angekündigt, ihr Haus für Flüchtlinge anzubieten und dafür bereits böse Reaktionen erhalten. Lauinger bezeichnete die Brandstiftung als "feige und hinterhältig". Die wiederholten Anschläge auf Unterkünfte für Flüchtlinge machten ihm Sorgen.

"Wir werden davor aber nicht in die Knie gehen." In der Nacht zum Montag hatten in Rockensußra (Kyffhäuserkreis) die Dachstühle von drei leerstehenden Gebäuden gebrannt, kurz bevor der Ortschaftsrat darüber diskutieren wollte, ob dort Flüchtlinge einziehen sollen. Die Polizei geht auch dort von Brandstiftung aus.

http://www.focus.de/politik/deutschland/deutschland-ticker-angriff-auf-moschee-in-bielefeld-pkk-parolen-am-tatort_id_4940089.html

Besorgte Bürger äussern ihre Meinung. "Das wird man ja noch abfackeln dürfen" oder so.

Schlechte Nachricht für unsere ̶I̶̶d̶̶i̶̶o̶̶t̶̶e̶̶n̶ Patrioten.

„Tag der Patrioten“: Beschwerde gegen Versammlungsverbot zurückgewiesen

Das Hamburgische Oberverwaltungsgericht Hamburg hat die Beschwerde des Antragstellers (4 Bs 192/15) gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Hamburg zurückgewiesen. Damit bleibt es bei dem Verbot des Demonstrationszuges.

http://justiz.hamburg.de/contentblob/4599692/data/4bs192-15.pdf (Archiv-Version vom 21.09.2015)

@bit


Die kommen trotzdem - Gegendemo ab 10, Kundgebungen ab 11...

cejar schrieb:Die kommen trotzdem

@cejar
Das könnte aber für einige teuer werden.

aseria23 schrieb:Besorgte Bürger äussern ihre Meinung. "Das wird man ja noch abfackeln dürfen" oder so.

:-D ROFL


Aber mal im ernst. Die besorgten bürger - und ich meine jetzt NICHT nazis oder rechtsextreme - haben derzeit politisch keine im parlament vertretene heimat mehr. CSU lass ich jetzt mal außen vor, weil die im Bund ja in der CDU untergehen. Und das hat normalerweise unschöne folgen.

@Fierna

hier ein paar zahlen. Eine relevante minderheit bleibt außen vor:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.fluechtlinge-in-deutschland-mehrheit-mit-merkels-politik-einverstanden.0dd41690-53a0-41f5-95da-82116df10d48.html

armleuchter schrieb:Aber mal im ernst. Die besorgten bürger - und ich meine jetzt NICHT nazis oder rechtsextreme - haben derzeit politisch keine im parlament vertretene heimat mehr.

Bei aller Abneigung gegen Parlamentarismus: Das ist auch besser so.

paranomal schrieb:Bei aller Abneigung gegen Parlamentarismus: Das ist auch besser so.

Hört sich recht totalitär an, diese Ablehnung von Pluralismus.

z3001x schrieb:Hört sich recht totalitär an, diese Ablehnung von Pluralismus.

Ich lehne nicht den Pluralismus ab, sondern nur einen mit werte-relativistischer Ausprägung. Ich bin kein Antidemokrat, sondern jemand der sich gegen reine formal-demokratie mit beliebigem Inhalt wendet. Demokratie sollte immer auch mit Grundsätzen und Partizipation der betroffenden verbunden sein. Sich nur im rechtstaatlich-bürokratischen Gefüge aufzuhalten macht noch keine Demokratie.

armleuchter schrieb:Und das hat normalerweise unschöne folgen.

Dass besorgte Bürger, weil sie keine politische Heimat haben, Unterkünfte abfackeln,
halte ich für abwegig.

Vielleicht sollte man den Begriff des 'besorgten Bürgers' nicht so oft benutzten. Schließlich sind diejenigen, die Heime abfackeln oder andere Straftaten begehen, der rechtsextremen Szene zu zuordnen. Und genau so muss man das benennen!

Aldaris schrieb:Vielleicht sollte man den Begriff des 'besorgten Bürgers' nicht so oft benutzten. Schließlich sind diejenigen, die Heime abfackeln oder andere Straftaten begehen, der rechtsextremen Szene zu zuordnen. Und genau so muss man das benennen!

Joa nur wer sind dann die, welche ein solches Verhalten immer lediglich als Reaktion auf Missstände entschuldigen und dem Rechtsextremen damit die Eigenverantwortung abnehmen? Oder die welche sich denselben Stereotypisierungen bedienen und den Boden dadurch erst fruchtbar für die Rechtsextremen machen, die die Logik der ängstlichen nur konsequent zuende gedacht haben?

@Aldaris

Besorgte Bürger ist aber in den heutigen Tagen ein Synonym für Asylunterkunft zündler geworden.

@paranomal

Wer solche Straftaten und Angriffe auf Menschen zu entschuldigen versucht, outet sich dadurch meines Erachtens nach selbst als Person mit rassistischem Gedankengut. Aber wer ist das? Und wie viele sind das? Wo fängt der Rassist an und wo endet der besorgte Bürger?

@Derobserver

Ich weiß. Ich halte es aber irgendwie nicht für angebracht, Personen, die rassistisch denken, als besorgte Bürger zu bezeichnen. Ich weiß, dass es mittlerweile so konnotiert ist. Aber man sollte schon offen sagen, was diese Menschen sind: Rassisten und Menschenfeinde. Der Begriff des besorgten Bürgers wirkt so verharmlosend. Zumal es auch wirklich besorgte Bürger geben soll, die sich Gedanken machen.

@Aldaris

Ich bin mit deinen Ausführungen voll und ganz einverstanden und kann diese nur unterstreichen.

Es war nicht böse gemeint, ich wollte nur mal auf die Sache aufmerksam machen, mit der Hoffnung hier für andere eine gemeinsame Verständnisbasis zu schaffen.

Aldaris schrieb:Wer solche Straftaten und Angriffe auf Menschen zu entschuldigen versucht, outet sich dadurch meines Erachtens nach selbst als Person mit rassistischem Gedankengut. Aber wer ist das? Und wie viele sind das? Wo fängt der Rassist an und wo endet der besorgte Bürger?

Aus diesem Grund ziehe ich die Ideologiekritik der Extremismustheorie vor.

Der "Tag der Patrioten" bleibt verboten.
Das Bundesverfassungsgericht bestätigt den Beschluß des Oberverwaltungsgerichts.
http://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2015/bvg15-067.html

Hat einer schon die Nazis gesehen?

--Ausweichveranstaltung des "Tages der Patrioten" in Bremen verboten--
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/35235/3120272 (Archiv-Version vom 16.09.2015)