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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

46.190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

13.11.2015 um 00:34
@Krimi.

Aus meiner Sicht kann man gar nicht mehr entscheiden, ob man das möchte oder nicht. Die Welt hat sich verändert und wir haben ein großes Stück dazu beigetragen. Ich meine nicht die Waffenexporte, die sind mir noch relativ.. wenn wir es nicht tun, tut es jemand anderes. Aber wir haben seit Jahrzenten, durch die Einfuhrzölle und die Exporte nach Afrika ihre Wirtschaft platt gemacht.

Die Probelme vor denen wir jetzt stehen sind haugemacht.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

13.11.2015 um 11:11
@Narrenschiffer
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Christlich-abendländisch heißt: Frau an den Herd, Kinder kusch. Wer sich nicht daran hält: gerädert oder auf den Scheiterhaufen. Definitiv keine erstrebenswerte Alternative zur Scharia.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Es kann sein, denn es kann nicht sein, dass die Zukunft eine Rückkehr zu mordendem, brandschatzendem, raubendem christlichem Fundementalismus ist.
@IngwerteeImke
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Was soll den die christlich abendländische kultur sein und was daran ist Erhabenswert ?
Ich glaube die Besonderheit an der abendländischen Kultur ist ihr einzigartiges Verhältnis zu ihrer christlichen Identität. Die Bibel enthält genauso brutale Aufrufen zu Gewalt wie der Koran...und auch die Würde der Frau, die Rechte von Homosexuellen oder anderen religiösen Gruppen werden in beiden religiösen Büchern auf sehr fragliche Art dargestellt.

Allerdings hat das Abendland aus seiner religiösen Geschichte gelernt und ein sehr humanitäres, freies Christentum als moderne Interpretation etabliert. Und diese MODERNE Interpretation seiner Religion ist ein wesentlicher Unterschied zu den allermeisten islamischen Regionen...die in ihrer Religiösität näher an den geschriebenen Dogmen stehen.

Es geht also weniger um ein Christentum vs. Islam....es geht um eine moderne Auffassung von Religion vs. religiöser Dogmatismus.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

13.11.2015 um 11:52
@kakaobart

aber wenn sich an die Gesetze gehalten wird, ist es doch schnurzpiepegal was und wie fest einer an irgendwas glaubt..Scientologen oder irgendwelche anderen Sektierer schmeisst man ja auch nich ausm Land

Ausserdem hauen manche ja gerade wegen der Hardcorereligion ab und viele, die dann hier sind werden ja auch liberaler...hab schon mit etlichen Muslime Schweineschnitzel gefuttert..wobei Muslime kannst garnicht sagen...die hatten irgendwann eh kein Bock mehr auf Religion


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13.11.2015 um 12:01
@kakaobart
Ich glaube die Besonderheit an der abendländischen Kultur ist ihr einzigartiges Verhältnis zu ihrer christlichen Identität.
Es geht also weniger um ein Christentum vs. Islam....es geht um eine moderne Auffassung von Religion vs. religiöser Dogmatismus.
Du machst den gleichen Fehler wie die Christlich-Konservativen, dass du eine Kultur postulierst, die es nur in deinem Wunschbild gibt. Die Christlich-Konservativen sehnen sich nach einer Kultur, wie sie ihrer Meinung nach im 16., 17. und 18. Jahrhundert bestand, als es noch keinen Marx und Nietzsche gab, die Gott für tot erklärten. Und zwar aus dem gleichen Grund, aus dem Kemal Atatürk die Türkei deislamisierte und zu einem Staat umwandelte, in dem der Islam Privatsache war, und die Türkei so mit einem einzigen gigantischen Schritt aus dem Mittelalter in die Moderne führte, auch wenn der Weg danach wieder rückläufig wurde und Erdogan wohl der reaktionärste Staatschef der modernen türkischen Ära ist.

Die deutschen Erzkonservativen erkennt man an ihrem Staatsduktus, dass sie Begriffe verwenden, die vor der letzten Phase der Aufklärung (im 19. Jahrhundert) üblich waren. Der typischste Begriff ist "Abendland". Spätestens seit 1918 spricht man nicht mehr von Abendland, sondern vom "Westen". Das ist zwar inhaltlich mehr oder weniger identisch, denn "Westen" kann man auch als Übersetzung von Abendland verstehen. Der Unterschied ist, dass "Abendland" allein christlich gedacht werden kann – das Christentum als Staats- oder Volksreligion ist in ihm gleichsam integriert, ohne eigens noch erwähnt werden zu müssen, von daher ist die Bezeichnung "christliches Abendland" eigentlich doppelt gemoppelt – während "Westen" der moderne, säkularisierte, laiszistische Begriff ist. "Westliche Kultur" bedeutet das kulturelle Selbstverständnis moderner Menschen in freien, offenen Gesellschaften mit demokratischen Staatsformen.

Abendland wiederum ist ein Selbstverständnis, das einerseits christlich hergeleitet ist – und damit alle Nichtchristen, also Atheisten ebenso wie Muslime, Juden, Buddhisten etc. a priori ausschließt –, ist, wie du selbst zutreffend formulierst, sein "einzigartiges Verhältnis zur christlichen Identität". Gleichzeitig ist es, um es freundlich auszudrücken, politisch ambivalent; schärfer formuliert: vordemokratisch, denn jeder und alle, die über das "Abendland" schrieben und philosophierten, hatten mit der Demokratie nichts zu tun, da sie in einem nicht demokratischen Staat lebten. Zudem ist "Abendland" ein deutscher Begriff, für den es in anderen Sprachen keinen adäquaten Ausdruck gibt, am ehesten noch im Französischen ("occident"). In (westlichen) Demokratien taucht dieser Begriff nur noch in "Randwelten" auf, allgemein spricht man vom "freien Westen", wenn man sich gegen die anderen Kulturräume, in denen Demokratie weniger zählt, absetzen will. Der letzte, der noch zu einem Begriff Abendland schrieb, war der antidemokratische Kulturphilosoph Oswald Spengler, der sein berühmtes Buch "Der Untergang des Abendlandes" während des 1. Weltkriegs verfasste und der nicht nur die Nazis stark beeinflusste, sondern die gesamte Rechte bis in die heutige Zeit, zuletzt Pediga, die ihr "Abendland" gegen "den Islam" verteidigen wollen.

Auch hier wieder die religiöse Hauptkomponente, obwohl die Pedigasten wohl in der überwiegenden Mehrheit de facto genauso ungläubig sind wie normale Menschen hierzulande, auch wenn viele noch als christlich registriert sind und ab und zu in die Kirche gehen, aber weder christlich denken noch handeln. Es ist vielmehr ein Kampfbegriff geworden, ist aber gleichzeitig einfach die Sehnsucht nach einer rückwärtsgerichteten Kultur von vorgestern, in der die Moderne noch keinen Einzug gehalten hatte und auch der böse Kapitalismus noch nicht existierte. Es ist die Idylle einstiger Naziträumer, die ein "germanisches" Abendland vom Atlantik bis zum Ural fantasierten, ohne Russen, Polen, Juden und "Muselmännern", ein landwirtschaftliches, bukolisches, vorindustrielles, in dem der Mensch in Einklang mit der Natur leben und die blonden und blauäugigen Männer und Frauen in strikter Monogamie leben nach dem Leitsatz: der Mann an die Maschine, die Frau an den Herd. Ein Abendland, in dem nur Deutsch gesprochen wird.

"Abendländische Kultur" ist, kurz gesagt, dass Traumeldorado des deutschen Spießers, das nicht das Geringste mit der heutigen Realität zu tun hat. Was die Ufos für die Ufologen hier sind, ist das christliche Abendland für den deutschen Spießer. In diesem Traumreich gibt es keine emanzipierten Frauen, keine Ausländer, keine Juden, keine Muslime, nur Christen, so wie sie sich einen Christen vorstellen, eben einen germanischen.


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13.11.2015 um 12:22
@Realo
Du redest einen fortgeschritten gequirlten Bullshit.
Die einzig Kultur, aus der die Idee der Gleichberechtigung von Männlein und Weiblein entsprungen ist, sowie die Gleichwertigkeit von Religionen, ja sogar aller Menschen überhaupt, ist die abendländische Kultur.
Die sind Gedanken des Humanismus, der in der Aufklärung entstand und seine Voraussetzung in der Renaissance hat beides in der Entstehung rein abendländisch und europäische.
Auch die Demokratie und die Gewaltenteilung und die moderne Rechtsstaatlichkeit sind europäisch.
Was Du daher fantasierst mit der Gleichsetzung von abendländischer Kultur, immerhin mehrere Jahrtausende Ideengeschichte, mit Germanentum und arischem Rassismus erscheint mir einfach nur wahnsinnig und komplett grotesk. Es hat einfach keinerlei Fundament in der tatsächlichen europäischen Geistesgeschichte.
Allerdings hört man derzeit vielerlei derartigen, vulgär-populistischen, anti-europäischen und anti-abendländischen Irrsinn.
Scheint vielen ein tiefes Bedürfnis zu sein ihre eigen Wurzeln zu verleugnen und zu beschmutzen.


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13.11.2015 um 12:29
@z3001x

Ja klar. Und sowas sagt man, wenn Verteidiger einer angeblich abendländischen Kultur Kirchen verklagen, wenn mal ne Glocke zu laut bimmelt. Lustige Weltsicht.

Gerade jene Leute, die du wohl meinst das die christlich wären, sind meistens genau das Gegenteil davon. Das fängt schon damit an, dass auf die Straße gegen den Islam gegangen wird. Schon allein das ist überhaupt nicht christlich. Hast du ja sogar selbst geschrieben.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

13.11.2015 um 12:32
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Scheint vielen ein tiefes Bedürfnis zu sein ihre eigen Wurzeln zu verleugnen und zu beschmutzen.
Vorsicht. Das könnte dir als rechtsradikal ausgelegt werden. :D


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13.11.2015 um 12:32
@aseria23
Das ist doch vollkommen konsequent, wenn sich jemand gegen Lärmbelästigung auch seiner Sicht wehrt, wir leben nicht im Absolutismus. Wo siehst Du da einen Widerspruch und zu was überhaupt?


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13.11.2015 um 12:33
@z3001x

Ich sage nur, dass Kirchenglocken in einer Abendländischen Kultur normal sind. Wer dagegen klagt, klagt demzufolge auch gegen jene Religion.


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13.11.2015 um 12:41
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Vorsicht. Das könnte dir als rechtsradikal ausgelegt werden. :D
Hhm also ein komisches Gefühl hab ich in der Tat, wenn ich sage, das ich viel von der abendländischen Kultur und den Werten der Aufklärung und des Humanismus halte. Komisch eigentlich. Aber das sind tatsächlich die "kulturellen Wurzeln" in Deutschland bzw Mitteleuropa. Auch wenns ein Schwurbelwort ist.

@aseria23
Die Entmachtungen der Kirchen hat bereits im 15. Jhdt begonnen, warum soll man dann jetzt so tun als ob man noch im 1. Jhdt nach Chr zu Zeiten Paulus' leben würde, das ist doch Kinderkram.


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13.11.2015 um 12:41
@z3001x

Offenbar verstehst du nichts von Ungleichzeitigkeiten. Ich hatte geschrieben: "Die deutschen Erzkonservativen erkennt man an ihrem Staatsduktus, dass sie Begriffe verwenden, die vor der letzten Phase der Aufklärung (im 19. Jahrhundert) üblich waren."

Hieraus ergibt sich alles, die Ungleichzeitigkeit und auch dein Missverständnis. Du siehst eine kontinuierliche Entwicklungslinie von der Aufklärung über die Bildung der Demokratien bis zur Gleichwertigkeit (von Menschen, Religionen etc.) und erwähnst auch den Humanismus und die Renaissance.

Naja, die Renaissance hatte weniger mit Aufklärung zu tun, war eher eine Vorläuferin, aber lassen wir das mal gelten. Du beschreibst ohne es eigens auszudrücken den Gang Europas in die Moderne. Das war der normale Gang der Dinge.

Und daneben gab es den "deutschen Sonderweg", der mit dieser Moderne eigentlich nichts zu tun haben wollte, sondern sich ihr ausschließlich wissenschaftlich-ökonomisch öffnete, ansonsten aber eher seinen bukolischen und christlichen Naturtraum träumte und der, je weiter sich die modernen Gesellschaften entfalteten, skurril hätte erscheinen können, wenn er nicht auf politischer Ebene mit Großmacht- und Hegemonialträumen verbunden gewesen wäre, von Wilhelm II bis Adolf I.

Erst die Amerikaner mussten uns vor 70 Jahren aus unseren zerbrochenen abendländichen Träumen herausreißen und in den freien Westen teleportieren.


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13.11.2015 um 12:44
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Gerade jene Leute, die du wohl meinst das die christlich wären, sind meistens genau das Gegenteil davon. Das fängt schon damit an, dass auf die Straße gegen den Islam gegangen wird. Schon allein das ist überhaupt nicht christlich. Hast du ja sogar selbst geschrieben.
es geht ja noch weiter. die Christlichen Verteidiger in Dresden tragen ja sogar noch mit ihren 75% der Bevölkerung dazu das die Christlichkeite verloren geht. den 75% sind nicht mehr Mitglied in ihrer geliebten christlichen Kirche. Ohne christliche Kirche geht aber auch das Christliche Abendland langsam zu ende, egal ob man daheim betet oder nicht.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Die Entmachtungen der Kirchen hat bereits im 15. Jhdt begonnen, warum soll man dann jetzt so tun als ob man noch im 1. Jhdt nach Chr zu Zeiten Paulus' leben würde, das ist doch Kinderkram.
wir könnens auch auf die Art von Pegida machen, ich denke die meisten Kirchen waren vor der Geburt der jeweiligen schon da - damit ist das Thema dann schnell eigentlich gegessen. Oder ist die christlich Abendländische Kultur das was ich mag und nicht das was es eigentlich war?


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13.11.2015 um 14:34
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Die einzig Kultur, aus der die Idee der Gleichberechtigung von Männlein und Weiblein entsprungen ist, sowie die Gleichwertigkeit von Religionen, ja sogar aller Menschen überhaupt, ist die abendländische Kultur.
Die sind Gedanken des Humanismus, der in der Aufklärung entstand und seine Voraussetzung in der Renaissance hat beides in der Entstehung rein abendländisch und europäische.
Auch die Demokratie und die Gewaltenteilung und die moderne Rechtsstaatlichkeit sind europäisch.
Machs doch kurz:
Durchgesetzt haben die humanen Ideen der Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung, hauptsächlich die Linken und Grünen (Stichwort Gender).
Der aufrechte Konservative qualifiziert das ab! Festerling schreit Sexualscheiß! und die Masse spendet Beifall!


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

13.11.2015 um 14:40
@z3001x
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Die Entmachtungen der Kirchen hat bereits im 15. Jhdt begonnen, warum soll man dann jetzt so tun als ob man noch im 1. Jhdt nach Chr zu Zeiten Paulus' leben würde, das ist doch Kinderkram.
Dir ist Jürgen Habermass ein begriff?
„Das Christentum ist für das normative Selbstverständnis der Moderne nicht nur eine Vorläufergestalt oder ein Katalysator gewesen. Der egalitäre Universalismus, aus dem die Ideen von Freiheit und solidarischem Zusammenleben, von autonomer Lebensführung und Emanzipation, von individueller Gewissensmoral, Menschenrechten und Demokratie entsprungen sind, ist unmittelbar ein Erbe der jüdischen Gerechtigkeits- und der christlichen Liebesethik. In der Substanz unverändert, ist dieses Erbe immer wieder kritisch angeeignet und neu interpretiert worden. Dazu gibt es bis heute keine Alternative. Auch angesichts der aktuellen Herausforderungen einer postnationalen Konstellation zehren wir nach wie vor von dieser Substanz. Alles andere ist postmodernes Gerede.“ (Jürgen Habermas, Zeit der Übergänge, Suhrkamp Verlag, 2001, S. 174f.)



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13.11.2015 um 15:13
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Dir ist Jürgen Habermass ein begriff?
Der nennt sich Jürgen Habermas.
Was hat das Habermas-Zitat mit meinem Zitat zu tun?


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13.11.2015 um 15:38
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Der aufrechte Konservative
Wären vielleicht Richard von Weizsäcker, Erhardt Eppler oder Hans Küng. Konservatismus, und humanistische Ethik schließen sich mit nichten aus.
Die genannte Frau als konservativ zu belabeln, find ich gewagt. Da fehlt die bewahrende Ethik.


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13.11.2015 um 15:48
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Die einzig Kultur, aus der die Idee der Gleichberechtigung von Männlein und Weiblein entsprungen ist
also das sieht aber anders aus:
Die heute weit verbreitete Ansicht, der Islam habe den Status der Frau verschlechtert, trifft zumindest im Frühislam kaum zu. Die islamischen Reformen des 7. Jahrhunderts verbesserten teilweise die Rechte der Frauen, soweit sie die Ehe, die Scheidung und das Erbrecht betreffen.[3]
In anderen Kulturen, einschließlich Europas, hatten Frauen bei weitem nicht diesen rechtlichen Status, sondern bekamen ihn meist erst Jahrhunderte später.
[4]

Das Oxford Dictionary of Islam erwähnt für Arabien auch das Verbot der Kindstötung – insbesondere die Tötung von Mädchen kurz nach der Geburt – und Anerkennung der Frau als Rechtsperson vor dem Gesetz.

[5] „Die Mitgift, bis dahin ein Preis der an den Vater (des Mannes A.d.Ü.) gezahlt wurde, wurde umgewandelt in eine Gabe, die die Frau als Teil ihres persönlichen Eigentums behalten konnte“.
Wikipedia: Frauenrechte#Islam

und das glorreiche Abendland:
Das Bürgerliche Gesetzbuch schrieb es vor: Wollte eine Frau arbeiten, musste das ihr Ehemann erlauben. Erst 1977 wurde das Gesetz geändert. Bis 1. Juli 1958 hatte der Mann, wenn es ihm beliebte, den Anstellungsvertrag der Frau nach eigenem Ermessen und ohne deren Zustimmung fristlos kündigen können.

In Bayern mussten Lehrerinnen zölibatär leben wie Priester – heirateten sie, mussten sie ihren Beruf aufgeben. Denn sie sollten entweder voll und ganz für die Erziehung fremder Kinder zur Verfügung stehen. Oder alle Zeit der Welt haben, um den eigenen Nachwuchs zu hegen.
http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/tid-21578/zum-weltfrauentag-meilensteine-der-frauenemanzipation-in-deutschland-die-erste-frau-die-ohne-erlaubnis-ihres-ehemannes-arbeiten-darf_aid_605621.html

hat aber ganz schön lange gedauert
Zitat von z3001xz3001x schrieb:sowie die Gleichwertigkeit von Religionen
Ausser dem Islam...sieht man sich denn Pegida & co an
Zitat von z3001xz3001x schrieb:ja sogar aller Menschen überhaupt, ist die abendländische Kultur.
nein auch nicht:
539 v. Chr. eroberten die Armeen von Kyros dem Großen, dem ersten König von Altpersien, die Stadt Babylon. Aber es waren seine darauf folgenden Maßnahmen, die einen großen Fortschritt für die Menschheit darstellten.

Er befreite die Sklaven, erklärte, dass alle Menschen das Recht haben, ihre eigene Religion zu wählen, und stellte Rassengleichheit her.

Diese und andere Erlasse wurden auf einem gebrannten Tonzylinder in akkadischer Sprache mit Keilschrift aufgezeichnet.
http://www.humanrights.com/de/what-are-human-rights/brief-history/cyrus-cylinder.html
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Auch die Demokratie und die Gewaltenteilung
gut Griechenland ist zwar Europa, ein großes ABER:
Als Abendland (auch: Christliches Abendland) oder Okzident wird ursprünglich der westliche Teil Europas bezeichnet, besonders Deutschland, England, Frankreich, Italien und die Iberische Halbinsel.[1] Heute wird der Begriff teils übereinstimmend mit dem Begriff der westlichen Welt verwendet. Seit der Romantik entwickelte sich vor allem im deutschsprachigen Raum eine besondere Traditionslinie um den Abendlandbegriff, die einen letzten Höhepunkt in einer regelrechten Abendland-Ideologie der 1950er Jahre fand.

Der Begriff Abendland ergab sich aus der antiken und mittelalterlichen Vorstellung von Europa als dem westlichsten, der untergehenden Abendsonne am nächsten gelegenen Erdteil. Das ihm entsprechende Antonym ist daher das griechisch-orthodox und islamisch geprägte Morgenland oder der Orient. Die griechisch-orthodoxe Kirche wird auch als die morgenländische bezeichnet.[2]
Wikipedia: Abendland
Zitat von z3001xz3001x schrieb:die moderne Rechtsstaatlichkeit sind europäisch.
das stimmt als Einziges...nunja viel blieb ja nicht übrig aus deiner Aufzählung, so ein Pech aber auch :)


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

13.11.2015 um 15:53
@z3001x
Das die Geschichte wohl nicht so schwarz weiss ist wie Du meinst.

@catman
Danke für die Ausführungen.


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13.11.2015 um 16:05
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Und daneben gab es den "deutschen Sonderweg", der mit dieser Moderne eigentlich nichts zu tun haben wollte,
HaHa, Du bist der Knaller...
Wer mit dem Deutschen Sonderweg kommt ist noch immer nicht ins Hier und Jetzt der Geschichtswissenschaft angekommen, geschweige denn, dass er einen brauchbaren Gedanken fassen kann.


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13.11.2015 um 16:07
Hier, eigens für dich:

Wikipedia: Deutscher Sonderweg

Lesen büldet. Zumindest, wenn man auch versteht, was man liest. (°;°)


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