@eckhart eckhart schrieb:Das ist ja nun zweierlei:
1. sollten Bürger mit ins Boot geholt werden ... wenn da nicht das Interesse wäre, Investorengelüsten zu liebedienern.
Ich glaube, für Investorenliebedienern lässt sich kein Bürger begeistern.
2. sollten daraufhin Bürger Politik"nie machen lassen"
Das trifft jedoch nicht auf Asylantenheime zu, die entstehen -glaube ich- kaum im Investoreninteresse.
Also steht dem eigentlich weniger im Wege.
Lass uns das mal gemeinsam überprüfen:
Das Millionengeschäft Asyl
Gewinn machen mit der Ware Mensch
Die steigende Zahl von Flüchtlingen stellt viele Gemeinden in Deutschland vor große Probleme bei der Unterbringung. Oft helfen private Firmen und Investoren. Bei den Aufträgen für neue Flüchtlingsheime geht es um Millionen. Viele Bürger vermuten, dass einige Betreiber nur das schnelle Geld machen wollen.
http://www.deutschlandfunk.de/das-millionengeschaeft-asyl-gewinn-machen-mit-der-ware.724.de.html?dram:article_id=315527Demgegenüber stehen Familien, die mit einer möglichen Wertminderung ihrer Immobilie im Prinzip den finanziellen Super-Gau erleben. Man nehme eine Familie an, die gerade einen Kredit über 200.000 für ihr neues Haus aufgenommen hat und dafür mit Zins+Zinseszins 250.000 € in den nächsten Jahrzehnten zurück zahlen müssen. Und jetzt sind die mit Befürchtungen konfrontiert, daß ihre Immobilie in Zukunft aber vielleicht nur noch 100.000 Wert sein könnte.... Für diese Familie bedeutet dies, daß man in den nächsten 15 Jahre morgens arbeiten geht um 150.000€ für "Nichts" ab zu bezahlen.
Man muß hier mal GANZ KLAR unterscheiden: Gegen ein Asylheim zu demonstrieren ist nicht zwangsweise das Gleiche wie eine Demonstration gegen Asylanten! Ich denke, daß es durchaus legitim ist wenn Bürger demonstrieren gehen um die Politik zu Motivieren eine Lösung für ihre Probleme zu finden. Denn es muß eine Lösung geben, mit der ALLE zufrieden sind. Und momentan ist es nachvollziehbar, daß die Betroffenen sich mit ihren Sorgen alleine gelassen und vor allem von der Politik ignoriert fühlen.
Es könnte zum Beispiel eine Lösung sein die Betroffenen IM FALLE EINER TATSÄCHLICHEN WERTMINDERUNG staatlich zu subventionieren...also die Wertminderung faktisch zu übernehmen. Aber da müssten dann die vielen Asyl"befürworter" in ihre eigene Tasche greifen und den finanziellen "Schaden" (mit-) bezahlen. Wenns ums eigene Geld geht sind die Linken in "ihrem" Stadtteil dann aber plötzlich doch nicht so großzügig:
Flüchtlinge sollen draußen bleiben
Eine geplantes Asylheim sorgt in Bremens Stadtteil Ostertor für Diskussionen. Flüchtlinge seien willkommen, sagen Anwohner. Woanders sei es aber besser für sie.
http://www.taz.de/!5079013/So kann man sich also schon denken, warum so ein Vorschlag aus eben jenen Reihen bisher noch nicht kam und man sich lieber darauf reduziert diese kritische Auseinandersetzung mit Asylheimen mit Nazikeulen zu tabuisieren. Und man fragt sich im Stillen, ob da in Freital eigentlich auch Bremer FÜR das Heim demonstriert haben. Schließlich ist jedes Heim in Freital eines weniger vor der eigenen Tür...