Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
08.04.2015 um 11:00@paranomal
Du musst aber zwischen dem unmittelbaren entziehen der gewalt von außen und der ausübung von gewalt ohne eine unmittelbare schutzsituation unterscheiden.
Und das alles auch unter der vorraussetzung, dass man in einem rechtsstaat lebt und sich nicht in kriegszeiten befindet.
Deutschland befindet sich weder im bürgerkrieg, noch leben wir in einer diktatur.
Gerade solche rhetorik vonwegen 'man muss den nazis notfalls auch mit gewalt einhalt gebieten' sind doch erst das öl was bürgerkriegsähnliche zustände entfachen kann.
Wenn einer sagt 'der staat greift nicht durch, jetzt nehme ich das gesetz selbst in die hand und bilde eine bürgerwehr und geh auf asoziale ausländer los', dann macht der effektiv das gleiche wie du, nur dass er die gewalt in anderen fällen legitim findet als du.
Natürlich ist auch immer das Mittel zu bewerten und nicht nur die absicht.Wie kommst du denn auf den trichter, dass das mittel in der ethik irrelevant ist?
Das Mittel ist IMMER relevant, selbst wenn man nur die Absichten betrachtet, weil ein mittel niemals losgelöst von der Absicht ist.
Denn man kann kaum sagen, dass die eigene absicht ist, rechtsextremismus einzudämmen, wenn schon von vornherein klar ist, dass man das mit gewalt überhaupt nicht erreichen kann.
Man sagt lediglich, man wolle mit gewalt dies oder das erreichen. Wer es ernst meint mit dem kampf gegen rechts, der wird aber nicht zu gewalt zurückgreifen, auch nicht in der theorie, zumindest nicht im kontext zu unserer gesellschaft.
paranomal schrieb:Das erzähl mal nem spanischen Bürgerkriegsveteran (und nein ich will an dieser Stelle keinen Vergleich ziehen, sondern nur deine absolute Behauptung Hinterfragen).Das sag ich dem auch.
Du musst aber zwischen dem unmittelbaren entziehen der gewalt von außen und der ausübung von gewalt ohne eine unmittelbare schutzsituation unterscheiden.
Und das alles auch unter der vorraussetzung, dass man in einem rechtsstaat lebt und sich nicht in kriegszeiten befindet.
Deutschland befindet sich weder im bürgerkrieg, noch leben wir in einer diktatur.
Gerade solche rhetorik vonwegen 'man muss den nazis notfalls auch mit gewalt einhalt gebieten' sind doch erst das öl was bürgerkriegsähnliche zustände entfachen kann.
paranomal schrieb:Also:Warum ist das ein unterschied?
1. spreche ich mich nicht dafür aus, sondern nehme militantes Verhalten mit in das moralisch legitime Handlungsspektrum auf, das ist definitiv ein Unterschied zum geneigten Hool oder Krawalltouri.
2. Ist ethisch nicht die Handlung, sondern lediglich das Motiv zu bewerten. Gewalt als solche ist dort nämlich für sich (also losgelöst von Inhalt/Zweck) nur bloße Form und Mittel. Wie gesagt ich rede hier von der ethischen Bewertung und nicht von der rechtlichen. Worin ich mich vom Zweck und Inhalt her vom rechtsextremen Unterscheide, muss ich dir wohl hoffentlich jetzt nicht auch erklären.
Wenn einer sagt 'der staat greift nicht durch, jetzt nehme ich das gesetz selbst in die hand und bilde eine bürgerwehr und geh auf asoziale ausländer los', dann macht der effektiv das gleiche wie du, nur dass er die gewalt in anderen fällen legitim findet als du.
Natürlich ist auch immer das Mittel zu bewerten und nicht nur die absicht.Wie kommst du denn auf den trichter, dass das mittel in der ethik irrelevant ist?
Das Mittel ist IMMER relevant, selbst wenn man nur die Absichten betrachtet, weil ein mittel niemals losgelöst von der Absicht ist.
Denn man kann kaum sagen, dass die eigene absicht ist, rechtsextremismus einzudämmen, wenn schon von vornherein klar ist, dass man das mit gewalt überhaupt nicht erreichen kann.
Man sagt lediglich, man wolle mit gewalt dies oder das erreichen. Wer es ernst meint mit dem kampf gegen rechts, der wird aber nicht zu gewalt zurückgreifen, auch nicht in der theorie, zumindest nicht im kontext zu unserer gesellschaft.